Ich fühle mich von Muslimen bedroht und ich weiss nicht woher?

Da bin ich ganz bei dir.

Von daher ist ja die Diagnose so wichtig!

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Aber was heißt das schon.

Ja, das sehe ich auch so, dass die HP Psychs sich hier unbedingt zurückhalten sollten.

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ist allerdings ein zentrales Element der Frage von AlexB1. Hast Du die nicht gelesen oder nicht verstanden?

Schöne Grüße

MM

Nur aus Interesse: Was meinst du damit?

Gruß
F.

Ich erlebe bei sehr sehr vielen Menschen, dass ihre Probleme aus der Kindheit herrühren, ganz so wie Freud es beschrieben hat.
Dieses Neurosen-…-Schema „passt“ nach meinem Dafürhalten sehr häufig.
Die Aufdeckung bringt häufig Fortschritt.
Das ist meine Erfahrung bei den Kontakten, die ich so habe, im privaten und verschiedenen beruflichen Umfeldern.

Ok, verstehe, danke für die Antwort.
Ist jetzt oT hier, darum nur ein, zwei Sätze.
In Bezug auf die Normalbevölkerung hast du recht (wir sind ja alle „Durschnittsneurotiker“), in Bezug auf die Population der Psychiatrie- und Psychotherapie"bevölkerungen" ist dem nicht so.
(mit der Kinderheit, sogar mit intrauterinen Gegebenheiten, hat es natürlich auch bei denen irgendwie zu tun, aber die Behandlungsstrategie ist keine, oder nicht primär eine des „Erinnerns/Aufdeckens“ wie im Neurosen-Schema).

Gruß
F.

Hm, doch. Aber du hältst an deiner These fest, dass nicht jeder der Mohammedaner ist, von außen erkennbar ist. Das ist sogar richtig und ich pflichte dir bei.
(Eine bosnische Familie bzw. die Kinder flüsterten sich in meinem Beisein über mich: „Der sieht aus wie ein Faschist“ in ihrer Sprache., als ich dort etwas zu arbeiten hatte. Sie rechneten wohl nicht damit, dass ich das verstehen kann. Slawische Sprachen halt. kennste eine, kennste alle. Soviel zu Vorurteilen).

Zum Thema zurück: Ich gehe davon aus, dass der UP handfeste Anhaltspunkte hat, dass es sich bei den vermeintlichen Ängstigern um Muslime oder aus islamischen Kulturkreisen stammende Leute handelt, bzw. finden wir in seinen Schriften nichts, was dies widerlegt.

In psychiatrischen Kliniken und Stationen wird darauf geachtet, wer zu wem persönlichen Kontakt sucht und findet. Daraus können sich Indizien für die Diagnostik ergeben.

Soviel zu den „handfesten Anhaltspunkten“ dafür, dass man den Leuten ansehen kann, welcher Religion sie angehören.

Schöne Grüße

MM

MANCHEN.
EINIGEN.
Eine konkrete Prozentzahl kann ich dir nicht nennen.

Wenn ich einen Mann in Begleitung eines gleich gekleideten mit Schläfenlocken, schwarzem Hut, schwarzem Mantel und Vollbart nebst der klischeehaft starken Brille wegen des intensiven Schriftenstudiums durch die Karlsbader Kurpromenade schlendern sehe, würde ich beide nicht für einen Bahai, Calvinisten oder Sikh halten.

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Hallo,

da mittlerweile geklärt ist, dass es dem Thread-Ersteller nicht um die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion geht, sondern um das Erscheinungsbild:

erübrigen sich weitere Überlegungen dazu, ob/woran/bei welchem Prozentsatz von Menschen die Religionszugehörigkeit eindeutig am Äußeren einer Person erkennbar ist.
Bitte keine weiteren Beiträge zu diesem Aspekt - sie blähen den Thread nur unnötig auf.

Gruß
Kreszentia (Mod)

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warum reisst du diesen Satz aus dem Zusammenhang? Auf die Angst des ts hat er sich auch gar nicht bezogen!!!

Und daß man mal offtopic spricht, sollte auch nicht gleich so hart bewertet werden! Wenn die einen Angst haben, sind mit Sicherheit auch gleich die anderen da, die diese Angst missbrauchen! Warum nicht auch darüber sprechen?

Und btw: wenn Angst ein ernsthaftes, handlungseinschränkendes Symptom ist oder zu werden droht, sollte man damit in professionelle Behandlung gehen, nicht zum örtlichen Dilettantenverein…

Hallo,

und geht deshalb am im UP geschilderten Problem vorbei …

… führt leider meist dazu, dass weitere Off-Topic-Beiträge folgen, die mit der ursprünglichen Frage nichts mehr zu tun haben, und ein ohnehin schon umfangreicher Thread völlig unübersichtlich wird.

Gerade wenn es sich um sensible Themen wie psychische Probleme handelt, ist es für den Fragesteller keine Hilfe, darauf hinzuweisen, dass es doch noch viel Schlimmeres gäbe als das, was ihn beschäftigt.

Das tut der FS bereits, wie aus seinem ersten Beitrag klar ersichtlich.

Gruß
Kreszentia (Mod)

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Drop Dead Diva hat mir den entscheidenden Ratschlag gegeben. Für mich ist erst mal alles aufgeklärt - ich weiss jetzt, das ich etwas verdrängt habe und darüber muss ich nachdenken und da fallen mir auch schon Dinge ein, wo ich traumatische Erfahrungen gemacht habe und für mich habe ich jetzt ausreichend Hilfe und Gedanken zu meiner Frage bekommen.

An alle Schreiber: danke für die Beiträge. An die Mods: Bitte Frage schliessen.

Danke. Ihr habt mir geholfen.

Das setzt aber voraus, dass man seine Angst als eine solche erkennt, die keine nützliche und sinnvolle Warnfunktion hat, wie das bei Angst eben „normalerweise“ ist, sondern als eine, die sich auf einen nur imaginierten Gegenstand bezieht.

Und das sollte durch diesen Thread gefördert werden, und nicht die Angst vor diesem und jenem und noch jemand ganz anderem.

Schöne Grüße

MM

Genau das wollte ich die ganze Zeit ausdrücken.

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„Die Frage ist entweder eine Troll-Frage (…)“
Könnte man zunächst denken, aber anscheinend möchte AlexB1 seine Vorstellungswelt hier mitteilen, um Erklärungen für diese Welt zu finden.

„(…) oder hat einen psychiatrischen Hintergrund.“
Es ist eine selbstgesuchte Psychiatrisierung für ein Thema, das eher kulturell anzusiedeln ist.

Es ist ja offensichtlich so, daß AlexB1 in seiner Umgebung des öfteren mit Muslimen zu tun hat bzw. mit solchen Menschen, die er dafür hält.

Die Frage ist ja, warum er für sich darin ein Problem sieht.

AlexB1 erklärt:
„Ich war schon oft beim Nervenarzt und Therapeuten und die konnten mir alle nicht wirklich weiterhelfen.“
Was ja offensichtlich zeigt, daß der selbstgesuchte Weg nicht zielführend ist.

AlexB1 meint weiter:
„Dort bekomme ich nur zu hören, dass es auch bei Muslimen solche und solche Menschen gibt.“
Offensichtlich wird AlexB1 nicht ernst genommen, da es ja nicht um die Muslime an sich geht, sondern um das emotionale Verhältnis von AlexB1 zu Muslimen. Der Therapeut berücksichtigt also nur, wie Muslime als solche sind - nämlich als „solche und solche Menschen“. Das Gefühl von AlexB1 zu Muslimen war anscheinend kein Thema der Sprechstunde.

AlexB1 schreibt weiter:
"Mir zerbricht der Kopf, das in meinem Leben vorgefallen sein könnte, dass ich diese Abneigung gegen diese Menschen habe. Aber ich komme nicht drauf. "
Es könnte natürlich sein, daß es irgendein verdrängtes Trauma gibt, das jetzt im Unterbewußten rumwühlt, aber da AlexB1 auch mit Hilfe von Psychotherapeuten dieses nicht öffnen konnte, stellt sich eher die Frage, ob es nicht auch andere Gründe geben könnte, die zu diesem Gefühl führen.

Ich würde mal eher auf den „Clash of civilizations“ tippen, der zu Spannungen führt, die nicht nur in Gruppen hineinwirken, sondern auch individuell Folgen haben.

Wenn Nervenarzt und Therapeuten AlexB1 lediglich darüber aufklären, daß es „solche und solche Menschen gibt“, dann bleiben sie an der Oberfläche der Wahrnehmung von AlexB1. Es wird die Vorstellungswelt von AlexB1 ausgeklammert, die dazu führt, daß „solche und solche Menschen“ keine übergeordneten Orientierungspunkte ihrer eigenen Vorstellungswelten haben.

Dabei haben Menschen ein Bedürfnis nach Sicherheit. Nicht nur physischer Art, sondern eben auch psychischer Art. Geborgenheit und Vertrauen können sich entfalten, wenn Erlebtes bekannt und einzuordnen ist. Dieses Bedürfnis wird offensichtlich bei AlexB1 nicht befriedigt. In der unmittelbaren Erlebniswelt von AlexB1 laufen Menschen herum, die AlexB1 nicht in der Lage ist so einzuschätzen, daß bei ihm ein Gefühl der Geborgenheit und Vertrauen entsteht.

Der „Clash of civilizations“ hat nicht nur individualpsychologisch Folgen, sondern bewirkt auch eine Reaktion der jeweiligen Kulturträger auf die jeweils andere Kultur.

Bezogen auf die deutsche Kultur entstehen Spannungen hinsichtlich des typischen Bedürfnisses nach Konsens und seiner kulturellen Homogenität, was sich offensichtlich im Gefühlsleben von AlexB1 niederschlägt.

Diese Spannungen sind es, die AlexB1 stören. Diese Spannungen verursachen Veränderungen in der eigenen Vorstellungswelt, die von ihm nicht gewünscht sind, sonst würde ja AlexB1 nicht so reagieren, wie er reagiert.

"Das ist sehr schlimm für mich.
In Deutschland gibt es nunmal Muslime und ich muss mich irgendwie damit arrangieren. " (AlexB1)
Und deshalb meint AlexB1, daß dieses Gefühl therapiert werden müßte.

Mein Tipp: AlexB1 sollte die Nähe von Muslimen suchen. Nur anhand der Nähe wird AlexB1 sein Gefühlsleben näher ergründen können. Das wird natürlich nicht schmerzfrei stattfinden. Die Frage ist, ob es überhaupt einen Psychotherapeuten gibt, der eine solche Bewußtseinslage bearbeiten kann.

Es wird medial gern von Interkulturalität gesprochen. In der Praxis gibt es aber hauptsächlich ein Neben- statt einem Miteinander, in dem sich dann das kulturelle Interagieren abspielen könnte. Es gibt ein Austausch in Form von Sehen und Essen. Das war es aber dann auch.

Es geht um Klischees und deren Abklopfen auf Realitätsgehalte. Und dieses Abklopfen kann nicht einseitig sein. Es geht also nicht nur um Islamophobie, die AlexB1 beschäftigt, sondern ebenso auch darum, warum der Islam so leicht ideologisch mißbrauchbar ist, daß er Angst verursacht.

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