Ich fühle mich zu fett, bin es aber nicht! :/

Guten Abend (oder eher gute Nacht) :wink:

Ich könnte grad heulen, weil ich mich extrem fett fühle. Ich weiß, dass ich nicht dick bin (vom Gewicht her), aber ich fühle mich so. Oh man, ich weiß nicht, was heute mit mir los ist, ich hatte dieses Gefühl schon lange nicht mehr so heftig. Mein Verstand sagt mir, dass ich nicht dick bin, ist ja auch eigentlich so, aber ich fühle mich wie letzten Sommer. Letzten Sommer habe ich 57 kg bei einer Größe von 161 cm gewogen und 9 kg abgenommen. Also hatte ich 48 kg, aber mehr ging nicht mehr runter, obwohl ich kaum was gegessen habe. Das hat mich total runtergezogen und irgendwann hatte ich kein Bock mehr auf Abnehmen, weil es irgendwie Zeitverschwendung war. Man hat mir den Gewichtsverlust auch gar nicht angesehen und das hat mir die Motivation noch mehr genommen. Naja, ich habe seitdem auch wieder 1 kg zugenommen, wiege jetzt 49 kg. Joa, eigentlich total normal, aber ich fühle mich, als ob ich wieder 57 kg wiege. Ich traue mich auch gar nicht auf die Waage, weil ich seit Ostern viel zu viel gegessen habe. Sorry, dass ich Sie volljammere, aber ich kann echt nicht schlafen… Ich fühl mich fett, fett und fett :confused:

Was kann ich gegen diese ekligen Gefühle machen? In den letzten Monaten habe ich mich eigentlich nicht so dick gefühlt. Ich konnte essen, was ich will, ich habe die 49 kg monatelang gehalten, aber das ist jetzt glaub ich vorbei. Ich wiege wieder über 50 kg, das spüre ich. Warum kommt das so plötzlich wieder?? Sind das die Hormone? :frowning: Weil eigentlich habe ich mich ein paar Monate nicht dick gefühlt und jetzt kommt es wieder. Ich schäme mich für mein Gewicht, weil es sich zwar wenig anhört, aber ich seh viel dicker aus. Wenn Sie mich sehen würden, würden Sie mir die 49 kg nicht abkaufen. Ganz sicher.

Tut mir echt leid, dass ich Sie damit nerve, aber das musste raus. Jetzt fühle ich mich auch schon ein paar Gramm leichter.

Mit freundlichen Grüßen
Lovatic

Hallo Lovatic,

Es könnte (!) sein, dass bei dir eine Körperschemastörung vorliegt. Ein Kennzeichen für das vorliegen einer solchen Störung ist, dass man sich selbst viel dicker fühlt, als man in Wirklichkeit ist.

Wenn du dich ziemlich häufig am Tag mit deinem Gewicht beschäftigt und wenn du ien ganz besonderes Verhältnis zu deiner Waage hast, würde ich dir empfehlen vielleicht professionelle Hilfe aufzusuchen.

Hallo,

als Ergänzung ein Verweis auf ein älteres Posting von dir.

/t/warum-werde-ich-nicht-dick/6739519/8

Gruß
wildpferd

als Ergänzung ein Verweis auf ein älteres Posting von dir.

/t/warum-werde-ich-nicht-dick/6739519/8

Hallo,

danke, aber was wollen Sie damit jetzt sagen? Als ich diesen Artikel geschrieben habe, war noch alles in Ordnung. Es war eine Zeit lang so, dass ich essen konnte, was und wie viel ich will und nicht zugenommen habe. Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber letzte Nacht und heute Morgen wog ich genau 50 kg, was nicht weiter tragisch ist. Ich habe mit Schlimmerem gerechnet. Und heute Morgen hat mir sogar meine alte Hose (Größe 34) wie angegossen gepasst, obwohl ich in die 1-2 Jahre gar nicht mehr reingepasst habe. Vielleicht ist die Hose auch von mir „ausgedehnt“ worden, sodass ich jetzt reinpasse. Wie auch immer… Ich weiß zwar, dass ich vom Gewicht her nicht dick bin, aber ich fühle mich manchmal wie eine Tonne. Tja… :confused:

Es könnte (!) sein, dass bei dir eine Körperschemastörung
vorliegt. Ein Kennzeichen für das vorliegen einer solchen
Störung ist, dass man sich selbst viel dicker fühlt, als man
in Wirklichkeit ist.

Joa, also ich habe mir heute so eine Tabelle angeschaut, auf der Menschen mit verschiedenen BMIs abgebildet waren und ich habe mich tatsächlich etwas fülliger eingeschätzt. Ich habe einen BMI von 18,9 (seit heute aber 19, weil ich 1 kg zugenommen habe ,was jetzt allerdings kein Weltuntergang ist :b), aber habe meinen Körper vom Aussehen so eingeschätzt, als hätte ich einen BMI von 24. Hätte ich nicht gedacht, aber diese Tabelle konnte man eh nicht richtig ernstnehmen, da die Frau mit dem. BMI 19 total schlank war. Mit ihr konnte ich mich ehrlich gesagt nicht wirklich vergleichen.
Es hat sowieso jeder einen anderen Körperbau.

Wenn du dich ziemlich häufig am Tag mit deinem Gewicht
beschäftigt und wenn du ien ganz besonderes Verhältnis zu
deiner Waage hast, würde ich dir empfehlen vielleicht
professionelle Hilfe aufzusuchen.

Danke, aber das traue ich mich nicht… :confused: Und es ist nicht jeden Tag so, dass ich mich wie eine Tonne fühle. Auf die Waage gehe ich ziemlich oft, wobei es auch auf meine Lage ankommt. Wenn ich mich fett fühle, wiege ich mich natürlich öfter als sonst.

Wenn du dich ziemlich häufig am Tag mit deinem Gewicht
beschäftigt und wenn du ien ganz besonderes Verhältnis zu
deiner Waage hast, würde ich dir empfehlen vielleicht
professionelle Hilfe aufzusuchen.

Danke, aber das traue ich mich nicht… :confused: Und es ist nicht
jeden Tag so, dass ich mich wie eine Tonne fühle. Auf die
Waage gehe ich ziemlich oft, wobei es auch auf meine Lage
ankommt. Wenn ich mich fett fühle, wiege ich mich natürlich
öfter als sonst.

Sehnt sich denn ein Persönlichkeitsanteil von dir denn trotzdem nach professioneller Hilfe, obwohl ein Persönlichkeitsanteil sich nicht traut?

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Was „Wildpferd“ damit sagen wollte, ist, nmM dass du ein massives, psychisches Problem mit deinem Körper hast und dass du dich dringend in therapeutische Behandlung begeben solltest.

Und verbrenn deine Waage.

mfg

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Hallo Nemo,

(Warum Wildpferd mit Anführungszeichen?)

ursprünglich wollte ich das nicht so direkt. Aber sicher stimmt mit der Gewichtswahrnehmung etwas nicht.

Ich dachte, es ist sicher nicht verkehrt, wenn man den gesamten Hintergrund berücksichtigt.

Gruß
wildpferd

Hallo,

treibst Du Sport?
Ich bemerke an mir selber, dass man in Zeiten, in denen man sich zumindest milde sportlich betätigt (damit meine ich so Sachen wie Fahrradfahren, Skaten, Schwimmen, ab und zu mal Ballspiele, keinen Hochleistungssport) eine wesentlich bessere Körpereinschätzung hat. Ich fühle mich sehr zufrieden mit mir und meinem Körper, wenn ich z.B, Klettern war.

Versuch es doch einfach mal. Nimm eine Freundin mit, geh schwimmen, eine Runde Fahrradfahren, usw.

Viele Grüße

Hallo Fury.

(Warum Wildpferd mit Anführungszeichen?)

Weil das ein Pseudonym ist. Ansonsten hätte ich grammatisch korrekt, „das Wildpferd“ schreiben müssen und dann hätte das wahrscheinlich jemand für ein echtes Pferd gehalten. :smile:

ursprünglich wollte ich das nicht so direkt. Aber sicher
stimmt mit der Gewichtswahrnehmung etwas nicht.

Ich dachte, es ist sicher nicht verkehrt, wenn man den
gesamten Hintergrund berücksichtigt.

Das meine ich eben auch.
Und man weiß eben auch, dass unter solchen Umständen laienhaftes Herumdoktern (und Ausreden liefern) nichts bringt.

Gruß, Nemo.

Guten Morgen,

@Karlsson… Ich treibe eher selten Sport. Letzten Sommer habe ich jeden Tag Sport gemacht. Im Sommer macht es mehr Spaß. Ich denke, ich sollte jetzt mal bald wieder anfangen. Danke für den Tipp.

@Elaminato… Joa, ab und zu würde ich schon gerne professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Verlieren kann ich ja nichts. Ich rede mir ein, dass ich alles selber auf die Reihe bekomme, ist ja eigentlich auch so, aber manchmal fällt auch was von der Reihe. Und dann ist „Game over“ :wink:

Schönen Tag noch!

Lg
Lovatic

@Elaminato… Joa, ab und zu würde ich schon gerne
professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Verlieren kann ich ja
nichts. Ich rede mir ein, dass ich alles selber auf die Reihe
bekomme, ist ja eigentlich auch so, aber manchmal fällt auch
was von der Reihe. Und dann ist „Game over“ :wink:

Schönen Tag noch!

Lg
Lovatic

Hi Lovatic,

Das Wort „eigentlich“ überführt dich der Lüge. Wenn du sagst, dass du eigentlich alles auf die Reihe kriegst, dann meinst du eigentlich, dass du nichts auf die Reihe kriegst.

Wenn du nichts zu verlieren hast Hilfe in Anspruch zu nehmen, warum traust du dich dann nicht? Gibt es da vielleicht doch etwas zu verlieren?

Hallo,

Das Wort „eigentlich“ überführt dich der Lüge.

Lüge? Wohl eher Wunschdenken / Selbsttäuschung.

Gruß
Kreszenz

Hi Lovatic,

Das Wort „eigentlich“ überführt dich der Lüge. Wenn du sagst,
dass du eigentlich alles auf die Reihe kriegst, dann meinst du
eigentlich, dass du nichts auf die Reihe kriegst.

Hallöchen :smile: Doch, ich bekomme vieles auf die Reihe. Zum Beispiel habe ich mich über 3 Jahre lang selbst verletzt. Ich wollte damit aufhören, habe es aber nie länger als 4 Monate geschafft. Am 20. April 2011 habe ich mich das letzte Mal selbst verletzt. Das heißt, dass ich in 6 Tagen mein erstes Jubiläum feiern darf und dass ich es ohne professionelle Hilfe geschafft habe, damit aufzuhören. Ich hatte eine Therapie, ohne es zu bemerken. Diese Therapie nennt sich „Welpen-Enten-Pinguin-Kuh-Therapie“. Im Juni 2011 kamen die Welpen meiner Patentante auf die Welt und da war ich fast jeden Tag bei ihr und habe Zeit mit ihren Welpen und Hunden verbracht. Die Hunde haben mir innere Ruhe und Entspannung gegeben. Außerdem habe ich viel von ihnen gelernt und gemerkt, dass mich Hunde (oder Tiere allgemein) sehr glücklich machen und mir sozusagen all den Druck und die Last abbauen. Ich weiß nicht,wie die das gemacht haben. Ich brauchte diesen Druck nicht mehr an mir selbst abbauen, weil ich gelernt habe, richtig mit Gefühlen umzugehen (auch zu Hause). Nun ja, ich war auch öfter bei den Enten im Park und einmal sogar bei Pinguinen im Zoo. Hunde, Enten, Pinguine und Kühe sind meine Lieblingstiere, weil sie eine beruhigende, liebevolle Art an sich haben, die mein Herz berührt. Sie inspirieren mich und geben mir Kraft und Mut. Wie gesagt habe ich viel von ihnen gelernt, vor allem von den Hunden, was ich auf meinem weiteren Lebensweg immer anwenden möchte. Kühe muss ich z.B nur von Weitem sehen und dann breitet sich in mir Frieden und Liebe aus, weil sie einfach eine strahlende, gutmütige, ruhige Aura haben. Hunde und Pinguine sind lustig, die bringen mich immer zum Lachen. Enten sind unnahbar und distanziert und berühren doch mein Herz mit ihrer vertrauten, lieben Art. Eigentlich verhalten sich Enten distanziert gegenüber Menschen, aber bei mir waren sie ganz zahm. Sie haben nämlich gespürt, dass ich nicht böse bin und bei ihnen Ruhe und Trost suche. Das mit dem selbstverletzenden Verhalten habe ich also in den Griff bekommen und das möchte ich auch nie wieder machen. Die Essstörung habe ich auch ganz gut in den Griff bekommen. Ich kann wieder normal essen und habe danach kaum bis keine Schuldgefühle mehr. Okaaay, diese Ich-bin-fett-Gefühle stören meine „Heilung“ ab und zu, aber das kriege ich auch noch gebacken. Jetzt geht es im Moment wieder. Alles easy. Man muss halt manchmal gegen seine Gefühle ankämpfen und konsequent bleiben.

Wenn du nichts zu verlieren hast Hilfe in Anspruch zu nehmen,
warum traust du dich dann nicht? Gibt es da vielleicht doch
etwas zu verlieren?

Gute Frage. Das weiß ich nicht. Ich denke schon, dass ich was zu verlieren habe, aber was denn überhaupt? Das weiß ich wirklich nicht.

Liebe Grüße
Lovatic