Ich habe Angst vor.... versus Ich bin Angst vor

Hallo,

ich hab festgestellt, das mein Neffe (3Jahre) immer ich bin Angst vor… sagt. Obwohl ihm das so keiner beigebracht hat . Auch Verbesserungsvorschlag bleiben fruchtlos bis jetzt.
Dann hab ich mich an das Buch erinnert von Erich Fromm mit dem Titel Haben oder Sein und mir überlegt das Kinder eventuell von Natur aus mehr am Sein orientiert sind, als am Haben und dieser Sprachgebrauch der natürlichere ist. Erich Fromm hat die These, das die Orientierung am Haben, zugenommen hat aufgestellt , was sich am Sprachgebrauch zeigt. (Z.b ich habe Depressionen versus ich bin Depressiv etc.) Kann mir jmd etwas dazu sagen . Wie verhält es sich in anderen Sprachen . Find das Thema generell interessant und würde gerne mehr darüber wissen wie Sprache entsteht bei Kindern bzw. hab ich das Buch von Erich Fromm nicht mehr und würde gerne wissen auf welchen Studie Fromm sich bezieht . Hat sich die Deutsche Sprache wirklich in diesem Zusammenhang geändert . Oder hat meine Beobachtung vielleicht gar nichts damit zu tun. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht bei euren Kindern ?

Viele Grüße

Hallo,

die falsche Verwendung von Haben und Sein muss hier nichts bedeuten. Kinder verstehen manchmal etwas falsch, gewöhnen sich daran (z.B. durch „bin ängstlich“) und nehmen Verbesserungen nicht von jedem an oder verstehen sie nicht richtig.
Kann mich an einige eigene falsche Wörter erinnern, die ich als Kind anfangs falsch verstanden und dann lange so beibehalten habe, obwohl ich sie unlogisch fand.
Es ist oft schwieriger, etwas Erlerntes zu ändern, als etwas neu zu lernen.

Gruß,
Paran