Ich habe die Lösung für unsere Schulden!

Hi!

Die Elite sagt derweil dem sozialistischen System den Kampf
an. Gestern traf ich mich mit meinen alten Studienkollegen.
Von 50 Leuten unseres Jahrgangs arbeiten noch 10 in
Deutschland. Warum wohl…?

Hallo,

  1. Lass doch mal die Parole mit dem „Sozialismus“ sein, das
    bringt Deine Sache nicht weiter.

Es bildet die Situation ab. Meine Schuld ist das nicht.

  1. Seit wann werden an Fachhochschulen Eliten ausgebildet?

Seit meiner Generation. Dass es deutlich mehr arbeitslose Uni-Absolventen gibt als Absoloventen einer FH, dürfte bekannt sein. Wer in der Wirtschaft etwas bewegt (also Führungskraft bei einem Mittelständler ist), kommt meistens von einer FH und die Gehälter sind sowieso mittlerweile gleich. Wo immer man in der Welt auf Deutsche (im Geschäftsleben) trifft, es sind meistens FH-Absolventen. Die Uni-Leute sind meiner Erfahrung nach eher national orientiert, sprich, sie bleiben an den Unis oder gehen zu Banken, Consultants oder Versicherungen.
Nun geht es also lediglich noch darum, ob dies eine Beschreibung von „Elite“ sein kann poder nicht. Für mich ist es das auf alle Fälle…

  1. Deine Ex-Studienkollegen sagen dem „Sozialismus“ nicht den
    Kampf an, sondern laufen weg. Oder nutzen sie nur die
    Freizügigkeit des „Sozialismus“ aus, um mit ihrer hier
    genossenen und von den „Sozialisten“ bezahlten Ausbildung
    anderweitig Geld zu verdienen?

Unsere Ausbildung haben sicherlich nicht die Sozialisten bezahlt, sondern Leute, die in diesem Land noch etwas getan haben.
Den Vorwurf des „Weglaufens“ kann ich so nicht nachvollziehen. Wer auf dem sinkenden Schiff verbleibt, ist selbst schuld.

Grüße,

Mathias

Du kannst diesen Satz nicht begründen:

Der Höchstsatz für Abgaben darf dabei 35% nicht
übersteigen.

Das BVG sprach mal von 50%, ohne dies wirklich nachvollziehbar
begründen zu können. Du wirfst jetzt ohne Begründung 35% in
die Runde. Ich wette, dass, wäre dem so, jemand von 25% oder
15% oder was auch immer sprechen würde.

Das BVG hat keineswegs 50% empfohlen (wie auch, seine
Kernkompetenzen liegen woanders), sondern lediglich Abgaben
von >50% als verfassungswidrig beurteilt.

Habe ich übrigens gesagt: „Das BVG sprach mal von 50%“ in Bezug auf Deinen Satz. Also: „Der Höchstsatz für Abgaben darf dabei 50% nicht übersteigen.“

Im übrigen ist die Bedeutung dieses Satzes nicht so ganz klar. Der Bundesfinanzhof hat 1999 entschieden, dass dieser „Halbteilungsgrundsatz“ aus einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 1995 eine quasi nur private Meinungsäusserung der Richter war und somit keinerlei juristische Bedeutung hat.

Würden alle Bürger nur noch 15% Steuern bezahlen, wäre die
Einnahmensituation des Staates vermutlich ungünstig.

„vermutlich“ ist keine Begründung

Daher
plädiere ich ja bekannterweise für eine einkommensabhängige
Staffelung der Abgaben von 15, 25 und 35%. Dies hätte als
positiven Nebeneffekt, wie ja auch schon öfter erwähnt, eine
massive Vereinfachung der Steuerberechnung und somit eine
signifikante Kostensenkung auch bei den Finanzämtern zur
Folge.

Hm, und hätte zur Folge, dass derjenige, der gerade unter der Grenze verdient (wo auch immer die gezogen wird) keine Lohnerhöhung wünscht, weil er dann plötzlich mit 25% (oder 35%) besteuert wird. Ziemlich Quatsch, so was.

Ferner möchte ich noch kurz eine Definition dazu geben, was
ich unter „Abgaben“ verstehe: es geht mir hier keineswegs nur
um die Einkommensteuerbelastung, sondern um alles, was den
Unterschied zwischen Brutto und Netto beim Gehalt ausmacht,
also auch die Sozialversicherungs- und
Krankenversicherungskosten sowie alles, was da sonst noch mit
dranhängt…

Dann kannst du es aber nicht mit den USA vergleichen. Denn auch in den USA müssen sich die Leute renten- oder krankenversichern. Nur eben nicht staatlich. Aber ob das Geld für eine private oder staatliche Renten- und Krankenversicherung abgeht, ist für den Einzelnen grundsätzlich uninteressant. Diese Ausgaben müssen dann miteinbezogen werden. Werden sie aber nie.

Daher meine Frage: wie begründest Du diese 35%?

35%, also ein gutes Drittel, sind akzeptabel.

Warum?

Es gibt kaum

Länder auf dieser Welt, wo die Abgabenlast signifikant
geringer ist. Dieser Wert ist also ein gesundes Mittel
zwischen den Interessen der deutschen Allgemeinheit in
Hinsicht auf Gewährleistung der Funktion des Staatswesens
einerseits und den Individualinteressen der Steuerzahler
andererseits.

Aha. Weil es kaum irgendwo anders ist, ist 35% akzeptabel. Das ist natürlich keine Begründung. Wirst Du selber wissen.

Bei einer maximalen Abgabenlast von 35% würde die
Steuerehrlichkeit somit massiv steigen (weshalb sollte man
sich dann noch die Mühe machen, für 5% hin oder her dauernd
durch die Gegend zu reisen und sich evtl. noch einer
strafrechtlichen Verfolgung aussetzen?) und die staatlichen
Einnahmen damit natürlich auch.

Warum? Obwohl die Steuer- und Abgabenbelastung in Irland z.B. nicht geringer ist als in Deutschland, ist der Anteil der Schattenwirtschaft gleich hoch. Geld sparen lohnt sich immer. Das ist unabhängig von der Steuerbelastung. Zu glauben, dass die Menschen bei geringerer Steuerbelastung ehrlicher werden, ist schlicht naiv.

Dieser Einschätzung lege ich die als bekannt vorauszusetzende
Steueraufkommenskurve aus der BWL zugrunde.
Ab einem bestimmten Wert sinken die Einnahmen durch Steuern
trotz weiter steigender Steuersätze, weil das Kapital das Land
verlässt und sich Arbeit nicht mehr lohnt.

Nur weiss niemand, wo dieser Wert liegt.

Schweden hatte
dieses Phänomen ja schon erfahren dürfen, wir haben die
Schwelle gerade überschritten, seit einigen Jahren lohnt es
sich ja auch in Deutschland schon nicht mehr, in den unteren
Gehaltsgruppen zu arbeiten.

Haben die unteren Gehaltsgruppen denn eine Steuerbelastung über 35%? Wenn nicht, dann widersprichst Du Dir hier gerade.

Fazit: was Du hier so apodiktisch festschreibst, kannst Du schlicht und ergreifend in keinster Weise begründen.

Das zeigt nur ein weiteres Mal, was ansatzweise politisch
gebildete Menschen in diesem Land schon seit Trittins
Ausfällen 1998 wissen: der deutsche Sozialismus wird mit
Gewalt, Frechheit und verlogenem, dümmlichem, populistischen
Gerede wieder zum Leben erweckt.

Echt? BMW soll verstaatlicht werden? Hast Du seriöse Quellen
hierfür?

Im Falle von BMW ist es eher interessant zu hinterfragen, wo
die Familie Quandt ihr Vermögen anlegt und wo BMW sein Geld
eigentlich verdient.

Nein. Wenn Deutschland auf dem Weg zum Sozialismus wäre, dann müsste es Hinweise für eine Verstaatlichung von BMW geben. Das hälst selbst Du für Quatsch. Nur was soll man von jemanden hier halten, der seine eigenen Worte als Quatsch ansieht?

Die Elite sagt derweil dem sozialistischen System den Kampf
an. Gestern traf ich mich mit meinen alten Studienkollegen.
Von 50 Leuten unseres Jahrgangs arbeiten noch 10 in
Deutschland. Warum wohl…?

Weiss nicht. Ich kenne Deine Studienkollegen nicht. Ich tippe
mal auf Globalisierung. Bist Du jetzt gegen die
Globalisierung?

Nein, ich bin dagegen, dass Deutschland durch Verfehlungen in
der Politik zum Verlierer der Globalisierung wird, wo es sie
doch anführen könnte.

Wenn Du dieser Meinung bist, dann kannst Du schlecht die Folgen der Globalisierung (nämlich dass gutausgebildete Personen auch im Ausland arbeiten) als Folgen einer schlechten Politik ansehen.

Oder Du kannst es. Nur logisch ist das nicht.

  1. Seit wann werden an Fachhochschulen Eliten ausgebildet?

Seit meiner Generation.

Wenn man mal die privaten FH´s ausnimmt: Du lebst anscheinend in einer anderen Welt als ich.

Dass es deutlich mehr arbeitslose
Uni-Absolventen gibt als Absoloventen einer FH, dürfte bekannt
sein.

Was ist das denn für eine Aussage? Mal abgesehen davon, daß ich mir nicht sicher bin, ob diese Aussage überhaupt stimmt: Eine absolute Zahl macht genauso wenig Sinn, wie eine Betrachtung unabhängig von der Fachrichtung.

Aber egal: Das gehört hier eh nicht hin, ich wollte diese Aussagen aber nicht unkommentiert stehen lassen.

Gruß
Christian

Moin Christian,

Was ist das denn für eine Aussage? Mal abgesehen davon, daß
ich mir nicht sicher bin, ob diese Aussage überhaupt stimmt:

Doch das stimmt schon:
http://www.bundestag.de/gremien/welt/gutachten/vg15.pdf

Eine absolute Zahl macht genauso wenig Sinn, wie eine
Betrachtung unabhängig von der Fachrichtung.

Das ist natürlich auch richtig. In FHs werden größtenteils Wiwis, Naturwissenschaftler und Ingenieure ausgebildet. In Unis gibt es auch noch andere Fachrichtungen.

Ciao

Ralf

Das ist natürlich auch richtig. In FHs werden größtenteils
Wiwis, Naturwissenschaftler und Ingenieure ausgebildet. In
Unis gibt es auch noch andere Fachrichtungen.

Hallo Ralf,

in Fachhochschulen werden weder Wirschafts-, Natur-, noch sonst irgendwelche Wissenschaftler ausgebildet.
Ein Wissenschaftler besitzt die Befähigung zu selbstständigem, wissenschaftlichen Arbeiten. Das wir üblicherweise durch eine Promotion nachgewiesen/erworben. An Fachhochschulen kann man aber im allgemeinen nicht promovieren, ja der Fachhochschulabschluss berechtigt im allgemeinen noch nicht einmal zum Beginn einer Promotion.

Max

Hi,

Ein Wissenschaftler besitzt die Befähigung zu selbstständigem,
wissenschaftlichen Arbeiten. Das wir üblicherweise durch eine
Promotion nachgewiesen/erworben.

mit einer Promotion in den allerwenigsten Fällen irgendetwas erworben, was für irgendjemanden oder irgendwen wichtig ist. Die meisten Promotionen wandern nach dem Rigorosum ins Archiv bzw. in die Bibliothek und werden nie wieder angefaßt.

Stattdessen hält sich der übliche Doktorant weitere 2-5 (gelegentlich auch mal 10) Jahre außerhalb der Wirschaft auf und vertieft den Glauben darin, daß die Theorie das einzig wahre ist und die Praxis sich dieser zu beugen hat.

Die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten erwirbt man nicht mit einer Dissertation, sondern man lebt sie darin höchstens aus. Ich habe Diplomarbeiten gesehen (und auch eine geschrieben), die im Bereich „selbständiges wissenschaftliches Arbeiten“ der ein oder anderen Doktorarbeit, derer ich inzwischen auch schon so an die 20 gelesen habe, deutlich voraus waren.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

natürlich ist die Qualität von Doktorarbeiten sehr unterschiedlich. Auch die Dauer schwankt ja von 6 Wochen bei den Medizinern bis zu 5-6 Jahren bei manchen Natur- und Gesiteswissenschaften. Und ganz sicher wird ein Großteil der Doktoranden nicht auf Dauer in der Wissenschaft tätig sein. Diejenigen, die es aber tun, müssen zwangsläufig ein Universitätsstudium absolvieren.
Das Thema war ja ursprünglich die Frage, zu was eine FH ausbildet.
Und zu wissenschaftlichem Arbeiten bildet sie nun mal nicht aus, wie die Lehrpläne ganz klar festlegen. Da ist immer von Praxisbezug und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, nie aber von deren Erlangung die Rede.
Die Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten wird nun mal an den Universitäten vermittelt, die als Zeichen dieser Befähigung dann auch die Promotion verleihen dürfen.

Max

Hallo Ralf,

da Du Dich mal wieder über jedwede wissenschaftliche Erkenntnis hinwegsetzt und wissentlich falsch zitierst bzw. einem das Wort im Munde herumdrehst, beende ich diese Diskussion hiermit von meiner Seite, Deine Argumente habe ich allesamt bereits vor Wochen stichhaltig widerlegt.
Gehe einfach woanders spielen…

Grüße,

Mathias

kommen von Dir nur Beleidigungen ohne jegliche Belege wie:

da Du Dich mal wieder über jedwede wissenschaftliche
Erkenntnis hinwegsetzt und wissentlich falsch zitierst bzw.
einem das Wort im Munde herumdrehst,

Ach ja. Und natürlich Lügen wie:

Deine Argumente habe ich
allesamt bereits vor Wochen stichhaltig widerlegt.

Du bist einfach unfähig eine Diskussion zu führen, alter Ideologe.

Daher nimmt Dich hier mittlerweile niemand mehr ernst.

Mathias