Ich hasse Semmelknödel!

Hallo,
gestern habe ich es wieder mal probiert, aber aus den Knödeln wurde wieder eine flockige 8l-Suppe.
Was mache ich falsch?
Laut Rezept 8 Semmeln in Scheiben (ich entrinde sie schon, weil ich den Eindruck habe, dass die Massse dann glatter wird , und ich würfle sie) und mit 400ml lauwarmer Milch einweichen; ausdrücken; mit Speck, Zwiebeln, Petersilie (alles gehackt, ersteres leicht angebraten), Salz, Pfeffer mischen /würzen, noch 2-3 Eier rein natürlich. Der fertige „Brei“ stand dann noch etwa eine Stunde bis zum Garen. Knödel formen.
In siedendem Salzwasser ca. 20 Minuten ziehen lassen (es hat nicht gewallt!).

Plopp- Flocken und ein paar Klnödelfragmente.

Wer hat ein todsicheres Rezept? oOer was muss ich beachten (Mengenverhältnisse…?) Ich möchte keine Serviettenknödel machen, sondern Semmelknödel wie oben beschrieben.

Vielen Dank, Deborah

Hallo Deborah!

Zunächst: Ein großes Taschentuch zum Tränen trocknen.
Und jetzt: Wenn Du lauwarme Milch nimmst, musst Du Mehl zugeben, sonst bindet die Masse nicht (wie ja bewiesen sein dürfte).
Ich nehme kochend heiße Milch, dann komme ich ohne Mehl aus.
Außerdem nehme ich nicht so viel Milch und erspare mir das Ausdrücken.

Lieben und tröstlichen Gruß

Hanna

hallo Deborah,

ich nehm für Semmelknödel immer harte Brötchen, die ich schon 3-4 Tage vorher gekauft habe. Die schneide ich dann in dünne Scheiben. So saugen sie viel Flüssigkeit auf. Ich weiß nicht, ob du das auch so machst (vielleicht hast du das ja auch nur vergessen zu schreiben). Ansonsten, wie schon beschrieben einfach mal mit der Mich sparen.

Grüßle,
Sandra

Hallo Deborah,

Ich nehme weniger, dafür heiße Milch, aber nicht ausdrücken!
Ich brate nicht nur den Speck, sondern immer auch die Zwiebeln mit der Petersilie leicht an.
Ganz wichtig meiner Meinung nach: Den Teig lange (mindestens 5 Minuten) kneten, bis er wirklich eine homogene Masse geworden ist. Wenn ich den Eindruck habe, dass er nicht fest genug geworden ist, gebe ich Semmelbrösel dazu, kein Mehl. Sonst werden sie leicht zu schwer.

Gruß

Irene

Hallo Deborah,

Wenn es nicht an ungeeigneten Semmeln liegt ist es sicher ein klarer Fall von zu viel Milch !
Rechne pro 250 g (= 5 Semmeln) Knödelbrot etwa 250 ml kalte, warme oder heiße Milch (wenn die Semmeln steinhart sind genausoviel heiße, ansonsten davon etwas weniger, zieht dann auch schneller durch) und ein Ei.
Dazu natürlich etwas Salz.

Zwiebeln usw wüede ich zum Üben noch raus lassen, schmeckt auch gut ,geht schneller und man kann aus dem restlichen vom Teig in etwas Margarine einen köstlichen Semmelschmarrn backen (gleiches Rezept, zum Schluss einfach Zucker darüber streuen und Apfelmus dazu essen… …mmmmhhh ! Aber das ist ein anderes Thema…

Jetzt durchziehen lassen (bei kalter Milch etwa eine Stunde, sonst kürzer) dann erst verkneten und gleich weiterverarbeiten !

Ich nehme übrigens immer in dünne Scheibchen geschnittene Panini vom Vortag (mit viel Kruste ! So glatt muss und soll die Masse garnicht werden ),das werden fantastische Semmelknödel !
So große Semmeln aber vorher auswiegen und Anzahl verringern !
Oder das gewürfelte (!) und ganz leicht geröstete (?) Knödelbrot, das es bei manchen Bäckern gibt.

Viel Erfolg wünscht
Heidi

Hallo,

offenbar habe ich ein Milchmengenproblem. Mir ist nicht klar, ob ich nun kalte/lauwarme Milch nehmen darf oder nicht, Eure Aussagen sind widersprüchlich (mit der Tenzend zu heisser Milch). Vielleicht probiere ich es wirklich mal mit weniger, heisser Milch.

Danke Euch,
Deborah

Wenn ich dann mal Knödel habe, möchte ich die Reste auch in die Pfanne werfen, wie von euch beschrieben… aber soweit bin ich ja noch nicht,… schnief.

Hallo ihr Lieben

Ich gare sie in der Mikrowelle, trocken d.h. ohne Wasser.
Habt ihr das schon mal versucht?

Herzlichst
Elisabeth

Hi!

Hab’ dieses Rezept von meiner Mutter und es schon 3 mal problemlos gekocht.

6 alte Brötchen
1 Zwiebel
1 Ei
300 ml Milch
1 TL Salz
Petersilie

20 min sieden lassen

Die Brötchen habe ich in Würfel geschnitten und einen Tag austrocknen lassen. Entrindet habe ich sie nicht. Grund: Faulheit!
Zwiebel habe ich nicht angebraten, aber das ist denke ich Geschmackssache.
Die Milch war auf Zimmertemperatur (-> Faulheit!).
Den Teig habe ich gut (mit der Hand!!!) durchgeknetet und sofort angefangen die Knödel zu kochen (Grund: Zeitdruck!) … nein falsch(!) SIEDEN zu lassen, also das Wasser darf nur 'n bissl blubbern.
Dann eben Knödel formen und vorsichtig rein ins Wasser.

Trotz meiner faulheistsbedingten Vereinfachungen hat es immer funktioniert. Oder gerade deshalb?

Ich hoffe Du bekommst dieselbe Erleuchtung wie ich :wink:

Ciao
Kaj

Hallo Deborah,

erst mal würde ich die Semmelwürfel abwiegen. Was heißt schon 8 Semmeln? Es gibt große, kleine, lockere, dichte…

Ich nehme immer auf 250 g Semmelwürfel 200 ml kochendheiße Milch. Auch wenn es erst so aussieht als würde das niemals reichen, erst mal ne halbe Stunde zugedeckt weichen lassen, dann die anderen Zutaten dazu und - wichtig - das Ei und gut durchkneten. Erst dann kannst Du wirklich beurteilen ob die Masse zu fest ist und evtl. noch ein bißchen kalte Milch zugeben. Tendenziell sollten sie eher etwas fester sein da sie beim Kochen noch weicher werden.

Am Anfang hatte ich mit den Dingern immer die gleichen Probleme wie Du, inzwischen klappt es immer besser. Also, fröhliches Üben!

Gruß Petra

PS: man kann die Knödel auch in einem Spätzlesieb über Wasserdampf garen (zugedeckt), dann weichen sie nicht so auf wie wenn sie im Wasser liegen.

Probier’s mal so

Hallo Deborah,

in fast jedem Tipp unten steht was Richtiges. Ich sag Dir jetzt
mal, welche Details mir die richtigen zu sein scheinen (Wichtiges
ist mit (!) markiert) und wie ich das mach:

  1. Die Semmeln sollten wirklich alt (!) sein
  2. Bevor sie ganz hart sind, in Scheiben schneiden und vollends
    trocknen (!) lassen (kann man auch auf die Schnelle im Backofen
    machen)
  3. Nicht (!) entrinden
  4. Milch heiß (!) machen
  5. Immer etwas weniger (!) Milch nehmen als man denkt
  6. Zwiebeln und Petersilie in Butter anschwitzen (!), evtl. mit
    Speck
  7. Obiges über die Semmeln, dann die Milch drüber
  8. Locker (!) mischen und etwas einziehen lassen
  9. Nach einer Viertelstunde schauen, ob Milch gereicht hat (= ob
    die Semmeln weich werden; sonst etwas nachgießen und locker (!)
    mischen
  10. Verquirlte Eier drüber und mit etwas (!) Mehl bestäuben,
    salzen
  11. Nochmals locker (!) durchmischen
  12. Mit nassen Händen Knödel formen unter leichtem (!)
    gleichmäßigem Druck von allen Seiten
  13. Vorsichtig ins nicht kochende Wasser gleiten lassen

Wichtig ist meines Erachtens, dass weder die eingeweichten
Semmeln ausgedrückt werden noch die Knödel durch Pressen zu
Stande kommen. Semmelknödel sollen locker sein und nicht
betonartig (um dann mit dem Messer geschnitten werden zu müssen
…). Ergo: Sie sollen von den Zutaten her kleben und nicht
gemauert werden. Dazu ist nötig: Nicht zu viel Milch (gibt sonst
zerfallene Knödel, wenn sie nicht aufgenommen wird), genug Ei und
ein bisschen Mehl. Struktur erhält der Knödel durch die
drangelassene Rinde (das ist wie eine Armierung; dazwischen kann
der Knödel dann semmelig-porös-locker sein).
Und nun noch zwei Extra-Tipps, einen von meiner Mutter und einen
von einem Profi-Koch:
Etwas abgeriebene Zitronenschale gibt geschmacklich den letzten
Pfiff.
Ein zusätzliches Ei kurz zum Rührei stocken lassen, kleinhacken
und unter den Teig mengen: Erhöht die Lockerheit und gibt nette
gelbe Sprenkel.
Gutes Gelingen wünscht
Bolo