Hallo Mino,
Ich hoffe die frage klingt nicht Blauäugig oder Realitätsfern
aber folgendes ist mein Problem:
Im Gegenteil - ich finde Deine Frage (und auch Deine Antwort auf meinen Vorposter) ziemlich gut reflektiert und durchdacht
Besonders gefällt mir dieser Teil da:
Spektrum meines berufes und es gefällt mir nicht, und was noch
viel schlimmer ist ich bin nicht gut und werde trotz großer
Mühen auch nicht Besser darin.
Denn das zeigt mir, dass Du ziemlich viel darüber nachgedacht hast (denn sonst hättest geschrieben „alle doof, ausser mich!“) und auch schon versucht hast, in Deinem Beruf „gut“ zu werden.
Und mit 25 bist Du definitiv zu jung, Dich für den Rest Deines Lebens mit einem ungeliebten Beruf rumzuärgern. Andererseits - was hast Du denn bisher so gemacht, denn für „Lehre, Ausbildung, 1 Jahr Job“ bist Du nach meiner Schätzung 5 Jahre zu alt? Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern nur um abschätzen zu können, wieso das dazu gekommen ist.
So meine Frage nun, was habe ich für Optionen ?
Alle Optionen. Denn das ist ja das schöne, dass Du hierzulande zunächst mal alle Möglichkeiten hast. Und mit 25 ist sicher noch kaum ein Zug „abgefahren“
Also - setz Dich mal hin, verbiete Dir das Wort „aber“ und schreib auf, was Du richtig gerne machen würdest. Vielleicht Arzt werden? Lehrer? Webdesigner? Völlig wurscht, schreib einfach mal ne wilde Liste auf.
Wenn Du diesbezüglich ziemlich planlos sein solltest, dann kannst Du ja auch mal zur Berufsberatung beim BIZ gehen und/oder google nach „Welcher Beruf passt zu mir“ und mach einfach mal ganz naiv und ehrlich ein paar der Tests.
Wenn Du mutig genug bist (und so schätze ich Dich eigentlich auch ein), frag mal Deine Bekannten (die, die jetzt gesagt haben, dass Dein aktueller Job echt nicht zu Dir passt) in welchem Beruf die Dich denn sehen.
All das schreibst erstmal ungefiltert - und wie gesagt ohne „Aber“ - auf Deine Liste. Das sollte dann schonmal ne ganz interessante Liste geben.
Dann guckst Du Dir mal an, wie diese Jobs denn im Alltag so aussehen (auf der Arbeitsamtsseite gibt’s ja da sehr gute Infos) und dann filterst mal aus. ABER: nur nach Interesse „wiieee jetzt? Als Bäcker muss man Brot backen? Nee, das hatte ich mir anders vorgestellt“. Ausbildung und „Begabung“ sind da noch kein Thema.
Und dann sollte Deine Liste ein wenig geschrumpft sein, weil Du all die Berufe, die Du Dir nicht vorstellen kannst, nämlich ausgestrichen hast. Über alle anderen infomierst Dich tiefer - also frag im Bekanntenkreis rum, google, such auch nach Stellenausschreibungen etc.
Und dann sollte die Liste ein wenig geschrumpft sein - denn so interessant der Beruf des „Kometenforschers“ auch sein mag, zum „Rechnungen bezahlen“ scheint der eher wenig tauglich 
Sodele, und nun schreibst auf Deine geschrumpfte Liste, was Du alles tun und können musst, um in diesen Traumjob zu kommen. Das heisst, da kann durchaus stehen „Allgemeine Hochschulreife machen, Schnitt 1,2 oder besser, Studium, Umzug, was-auch-immer“. All das noch immer ohne „aber“.
Und dann überlegst Dir, welcher von diesen Berufen (das sollten 2-3 sein) am allerbesten zu Dir passt. Und dann fängst Du an, Dir Gedanken über den Weg dorthin zu machen. Es gibt Finanzierungsmöglichkeiten (Bafög, Stipendien), es gibt die Möglichkeit für Nebenjobs, es gibt die Möglichkeit den eigenen Lebensstil für die paar Jahre einzuschränken etc.
Also nur Mut: Ziel definieren und dann nix wie auf den Weg damit 
*wink*
Petzi