Ich mag meinen Job nicht was tun ?

Hallo,

Ich hoffe die frage klingt nicht Blauäugig oder Realitätsfern aber folgendes ist mein Problem:

Ich habe vor ein paar Jahren eine Theoretische Ausbildung zum (salopp) Elektriker gemacht, während der Ausbildung hat mir dieser Beruf schon spass gemacht und ich hätte mir vorstellen können dass mein ganzes Leben lang zu tun.
Nur damals hatte ich nicht viel Praktische erfahrung. nun ein paar Jahre nach meiner Ausbildung habe ich diese und ich nähere mich immer mehr der Erkenntniss dass dieser Beruf einfach nichts für mich ist. Ich kenne nun ein Breiteres Spektrum meines berufes und es gefällt mir nicht, und was noch viel schlimmer ist ich bin nicht gut und werde trotz großer Mühen auch nicht Besser darin. Was viel ärger und Stress auf Arbeit mit sich bringt (und nebenbei die Leute die aufm Bau Arbeiten gehören nicht zu den Sensibelsten) …

So meine Frage nun, was habe ich für Optionen ?
Ich habe mich nochnie mit dem Thema beschäftigt was man machen könnte wenn man keine Lust mehr auf seinen Lehrberuf hat. Ich seh irgendwie keine anderen möglichkeiten als dass immer weiter zu machen weil ich habe ja Rechnungen zu bezahlen. Aber irgendwann stellt mich keiner mehr ein weil auf meinen lebendslauf soviele Kündigungen stehen ^^. Also da muss es doch möglichkeiten geben ?! …

Vielleicht war ja schonmal jemand in einer Ähnlichen Situation und kann mir da weiterhelfen =) …

Vielen Dank für Antworten =) …

Hallo,

Ich habe vor ein paar Jahren eine Theoretische Ausbildung zum
(salopp) Elektriker gemacht, während der Ausbildung hat mir
dieser Beruf schon spass gemacht und ich hätte mir vorstellen
können dass mein ganzes Leben lang zu tun.
Nur damals hatte ich nicht viel Praktische erfahrung. nun ein
paar Jahre nach meiner Ausbildung habe ich diese und ich
nähere mich immer mehr der Erkenntniss dass dieser Beruf
einfach nichts für mich ist.

Was war bzw. ist das für eine Ausbildung? Welchen Stand hast Du derzeit beruflich? (In Deiner Vika steht Azubi.)

Ich kenne nun ein Breiteres
Spektrum meines berufes und es gefällt mir nicht, und was noch
viel schlimmer ist ich bin nicht gut und werde trotz großer
Mühen auch nicht Besser darin. Was viel ärger und Stress auf
Arbeit mit sich bringt (und nebenbei die Leute die aufm Bau
Arbeiten gehören nicht zu den Sensibelsten) …

Wäre das in einem anderen Beruf besser? Wenn ja, in welchem?

So meine Frage nun, was habe ich für Optionen ?
Ich habe mich nochnie mit dem Thema beschäftigt was man machen
könnte wenn man keine Lust mehr auf seinen Lehrberuf hat. Ich
seh irgendwie keine anderen möglichkeiten als dass immer
weiter zu machen weil ich habe ja Rechnungen zu bezahlen. Aber
irgendwann stellt mich keiner mehr ein weil auf meinen
lebendslauf soviele Kündigungen stehen ^^.

Künndigungen auch? Warum, wieso, weshalb, wie viele?

Also da muss es
doch möglichkeiten geben ?!

Stell Dir doch mal folgende Fragen:
Was möchte ich machen?
Was ist dazu nötig?
Wie ist der Weg dorthin?
Ist das Ziel erreichbar?
Welche Vorteile/Nachteile ergeben sich?
Ist sicher, daß Du in einigen Jahren nicht genauso über Deine „neue“ Tätigkeit denkst, wie im Moment über Deinen derzeitigen Beruf?

Vielleicht wird Dir dann klarer, wo die Reise hin gehen soll.

Gruß
Jörg Zabel

Derzeit bin ich Gelernte Elektro-Fachkraft seid etwas über ein Jahr durch eine überbetriebliche Ausbildung. Ja meine profile halte ich nie so Richtig aktuell, liest ja auch so selten einer ^^.
Ich wurde in dieser Zeit erst einmal gekündigt aber das zweite mal steht kurz bevor und ich finde für ein Jahr Arbeit ist dass schon sehr viel, abgesehen davon hatte ich in dieser Zeit zwei Arbeitsunfälle die jeweils mit mehr als einen Monat Krankschrift verbunden waren.
Mir wird von allen seiten gesagt ich sei einfach nicht für diesen Beruf geeignet und Langsam glaub ichs auch …
Ja dass Problem ist, ich weiss ich könnte ne neue Ausbildung machen aber ist dies wirklich die einzigste möglichkeit ? Ich denke der zug für Fachabi und Studium ist abgefahren bin schliesslich schon 25 und wie gesagt ich muss ja Rechnungen bezahlen. Dass steht einer neuen Ausbildung ebenfalls im weg. Also eigentlich wäre meine Frage dann ob es die möglichkeit einer Umschulung und meine Rechnungen weiter zahlen zu können gibt.

Hallo Mino,

Ich hoffe die frage klingt nicht Blauäugig oder Realitätsfern
aber folgendes ist mein Problem:

Im Gegenteil - ich finde Deine Frage (und auch Deine Antwort auf meinen Vorposter) ziemlich gut reflektiert und durchdacht :smile: Besonders gefällt mir dieser Teil da:

Spektrum meines berufes und es gefällt mir nicht, und was noch
viel schlimmer ist ich bin nicht gut und werde trotz großer
Mühen auch nicht Besser darin.

Denn das zeigt mir, dass Du ziemlich viel darüber nachgedacht hast (denn sonst hättest geschrieben „alle doof, ausser mich!“) und auch schon versucht hast, in Deinem Beruf „gut“ zu werden.

Und mit 25 bist Du definitiv zu jung, Dich für den Rest Deines Lebens mit einem ungeliebten Beruf rumzuärgern. Andererseits - was hast Du denn bisher so gemacht, denn für „Lehre, Ausbildung, 1 Jahr Job“ bist Du nach meiner Schätzung 5 Jahre zu alt? Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern nur um abschätzen zu können, wieso das dazu gekommen ist.

So meine Frage nun, was habe ich für Optionen ?

Alle Optionen. Denn das ist ja das schöne, dass Du hierzulande zunächst mal alle Möglichkeiten hast. Und mit 25 ist sicher noch kaum ein Zug „abgefahren“ :smile: Also - setz Dich mal hin, verbiete Dir das Wort „aber“ und schreib auf, was Du richtig gerne machen würdest. Vielleicht Arzt werden? Lehrer? Webdesigner? Völlig wurscht, schreib einfach mal ne wilde Liste auf.

Wenn Du diesbezüglich ziemlich planlos sein solltest, dann kannst Du ja auch mal zur Berufsberatung beim BIZ gehen und/oder google nach „Welcher Beruf passt zu mir“ und mach einfach mal ganz naiv und ehrlich ein paar der Tests.

Wenn Du mutig genug bist (und so schätze ich Dich eigentlich auch ein), frag mal Deine Bekannten (die, die jetzt gesagt haben, dass Dein aktueller Job echt nicht zu Dir passt) in welchem Beruf die Dich denn sehen.

All das schreibst erstmal ungefiltert - und wie gesagt ohne „Aber“ - auf Deine Liste. Das sollte dann schonmal ne ganz interessante Liste geben.

Dann guckst Du Dir mal an, wie diese Jobs denn im Alltag so aussehen (auf der Arbeitsamtsseite gibt’s ja da sehr gute Infos) und dann filterst mal aus. ABER: nur nach Interesse „wiieee jetzt? Als Bäcker muss man Brot backen? Nee, das hatte ich mir anders vorgestellt“. Ausbildung und „Begabung“ sind da noch kein Thema.

Und dann sollte Deine Liste ein wenig geschrumpft sein, weil Du all die Berufe, die Du Dir nicht vorstellen kannst, nämlich ausgestrichen hast. Über alle anderen infomierst Dich tiefer - also frag im Bekanntenkreis rum, google, such auch nach Stellenausschreibungen etc.

Und dann sollte die Liste ein wenig geschrumpft sein - denn so interessant der Beruf des „Kometenforschers“ auch sein mag, zum „Rechnungen bezahlen“ scheint der eher wenig tauglich :wink:

Sodele, und nun schreibst auf Deine geschrumpfte Liste, was Du alles tun und können musst, um in diesen Traumjob zu kommen. Das heisst, da kann durchaus stehen „Allgemeine Hochschulreife machen, Schnitt 1,2 oder besser, Studium, Umzug, was-auch-immer“. All das noch immer ohne „aber“.

Und dann überlegst Dir, welcher von diesen Berufen (das sollten 2-3 sein) am allerbesten zu Dir passt. Und dann fängst Du an, Dir Gedanken über den Weg dorthin zu machen. Es gibt Finanzierungsmöglichkeiten (Bafög, Stipendien), es gibt die Möglichkeit für Nebenjobs, es gibt die Möglichkeit den eigenen Lebensstil für die paar Jahre einzuschränken etc.

Also nur Mut: Ziel definieren und dann nix wie auf den Weg damit :smile:

*wink*

Petzi

Hallo,

Ich habe vor ein paar Jahren eine Theoretische Ausbildung zum
(salopp) Elektriker gemacht,

Elektriker oder, wie du unten schreibst, Elektrofachkraft gibt es nicht als Ausbildungsberuf. Werde bitte präziser. Sollte es ein anerkannter Ausbildungsberuf sein, dann war dies keine „theoretische“ Ausbildung. War dies eine überbetriebliche Ausbildung? Wenn ja, warum?

Ich kenne nun ein Breiteres
Spektrum meines berufes

Ich bezweifle, dass du die gesamten Beschäftigungsmöglichkeiten kennst. Gehe doch mit deiner korrekten Berufsbezeichnung nach http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp.
Dort guck unter Tätigkeit, Beschäftigungsalternativen und Spezialisierung.

und es gefällt mir nicht, und was noch
viel schlimmer ist ich bin nicht gut und werde trotz großer
Mühen auch nicht Besser darin.

Das Eine hängt oft mit dem Anderen zusammen.

(und nebenbei die Leute die aufm Bau
Arbeiten gehören nicht zu den Sensibelsten) …

Der „Bau“ ist doch für einen „Elektriker“, oder was auch immer, doch nicht der einzigen Einsatzbereich. Auch die Industrie bietet Möglichkeiten

So meine Frage nun, was habe ich für Optionen ?

Neben den u. gemachten Vorschlägen

  1. o.a. Link lesen. Dort auch nach Weiterbildung schauen.
  2. Vor einer eventuellen Umschulung das Neue sorgfältigs vorbereiten - guck http://www.arbeitsagentur.de/nn_25270/Navigation/zen…

Gruß
Otto

Hallo Mino1337,

auch ich halte deinen Entschluss, dich beruflich umzuorientieren, für gut, wichtig und richtig.

Du bist 25!, das ist keineswegs alt für eine Umorientierung, auch nicht in schlechten wirtschaftlichen Zeiten.
Du solltest dich allerdings bei deiner Umorientierung nicht danach richten

ob es die möglichkeit einer Umschulung (gibt)

sondern nach deinen Talenten und Vorlieben (da hat Petzi dir ja bereits sehr gute Tipps gegeben).
Denn sonst hast du hinterher wieder einen Job, der dir keinen Spaß macht, für den du dich nicht geeignet fühlst.

Schaue, wo es dich hinzieht, auch wenn es bedeuten würde, dass du Fachabi nachmachst (machen etliche Leute in deinem Alter!), Möglichkeiten der Finanzierung gibt es m.E. immer, wenn man etwas wirklich will!

Konkrete Beratung und Unterstützung erhältst du, wie dir bereits gesagt wurde, auf deinem Arbeitsamt.

Viel Glück!
jeanne

Hallo Mino,

mir ging es mit 25 genauso wie dir. Mir hat mein alter Beruf einfach keinen Spaß mehr gemacht, ich wollte einen Beruf der mich fordert und der mir Spaß macht. Also habe ich geschaut was gut zu mir passen würde und welcher Beruf diese Voraussetzungen erfüllt.

Von einer Umschulung würde ich dir dringend abraten, da die Aussichten hinterher einen Job zu bekommen nicht sonderlich gut sind. Außerdem wirst du kaum eine Umschulung finanziert bekommen. Überlege dir was deine Interessen und Fähigkeiten sind und schaue dann was für ein Beruf passen würde (z.B. im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur - online oder live vor Ort). Dann würde ich dir empfehlen dich ganz normal auf Ausbildungsstellen zu bewerben. Die Chancen, dass du was bekommst, sind gar nicht so schlecht, da einige Betriebe lieber Ältere Bewerber nehmen, die genau wissen was sie wollen, als junge Hüpfer direkt von der Schule.

Natürlich wirst du in der Zeit finanziell knapsen müssen. Aber wenn man will klappt das. Du könntest dir Beispielsweise zusätzlich einen Nebenjob suchen um deinen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Mussste ich damals auch. Wenn man in der Zeit der Ausbildung sparsam lebt ist das alles möglich.

Ein anderer Weg wäre für dich eventuell das Fachabi zu machen und anschließend zu studieren. Dieser Weg dauert natürlich etwas länger als der erstere.

Oder du überlegst dir was für Weiterbildungsmöglichkeiten es für deinen Job gibt, die dir Spaß machen könnten.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

Viele Grüße

Samira

wer tut das schon?

Hallo,

Hallo.

So meine Frage nun, was habe ich für Optionen ?

Versuchs als Einkäufer oder Verkäufer im Elektrofach(groß)handel. Die suchen i.d.R. keine Handelskaufleute, weil denen das Fachwissen fehlt.
Viel Erfolg.