Ich möchte gern einen Hund aber mein Mann nicht

Hallo meine Lieben,

Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren verheiratet und haben einen 5 jährigen Sohn. Nun ist es so, dass ich mir gerne einen Hund anschaffen möchte, einen Golden Retriever, ich kann schon an gar nicht anderes mehr denken, habe mich in diese Rasse verliebt. Ich habe mich auch schon sehr gut informiert, was denn ein Retriever so braucht, Zeit, Training, Erziehung,Kosten etc. Platz haben wir auch genug für einen Hund.

Nur mein Mann will keinen Hund. Das macht mich traurig, weil ich denke es wäre ja auch für unseren Sohn etwas sehr schönes, da er dann mit einem Tier groß wird. Leider sieht mein Mann nur die " negativen" Dinge wie keine Flugreisen, Dreck, Kosten und keine „positiven“ wie die z.B. viel frische Luft, besseres Immunsystem, etc. Mein Mann möchte sich nicht einschränken.

Wer von euch „besitzt“ einen Golden und kann mir sagen, wie ich meinen Mann überzeugen kann, dass der Retriever das richtige für unsere Familie ist!?
Mir ist auch klar, das die Arbeit die ein Hund mit sich bringt allein bei mir bleibt.Aber es ist ja auch mein Wunsch.

Bitte gebt mir ein paat Tipps, wie ich meinen Mann " rum" bekomme und er endlich ja sagt…

Danke schonmal an euch und Liebe Grüße

Hallo,

ich kann dir leider nur Tipps geben, wie dein Mann dich „rum“ kriegt.

Glücklicherweise will auch meine Frau keinen Hund, so dass mir solche Diskussionen erspart bleiben.

Ein Hund macht Arbeit, das andauernde, bei jedem Wetter, früh Gassigehen ist auch nicht Jedermanns Sache.
Der Verlust der Urlaubsreisen kann die Lebensqualität extrem vermindern.
Und wer weiß, hat dein Mann womöglich sogar etwas Angst vor Hunden?

Klar will er sich nicht einschränken. Schränkst du dich gerne ein wegen einer Sache, die du gar nicht willst?
Welche Tiere mag den dein Mann?
Vielleicht ist er ganz verrückt auf Vogelspinnen, vor denen du Angst hast und dich ekelst (wegen denen man aber weiter in Urlaub könnte).

Das Ganze heißt ja noch lange nicht, dass dein Mann Haustiere komplett ablehnt.
Hamster, Hasen, Vögel, Fische, es gibt so viele Möglichkeiten.
Und der Kleine kann dann auch mit Tieren aufwachsen.

Auch ich habe immer Haustiere gehabt.
Aber zwei Geschöpfe lehne ich als Hausgenosse für mich persönlich ab:

Hunde und Katzen.

Katzen übrigens nur deshalb, weil ich keine Lust habe, meine Vögel als teures Lebendfutter anzubieten.

Versuche seine Argumente auch zu verstehen. Er sagt nicht grundlos nein.

Was gar nicht passieren darf ist, dass wegen der Hundefrage eine ausgewachsene Ehekrise entsteht. So weit habt ihr euch hoffentlich im Griff.

Gruß
Lawrence

Hi,

schwierige Situation. Als ich mit meinem jetzigen Mann zusammengezogen bin, wollte ich auch unbedingt ein Haustier, mein Mann nicht.

Wir haben tagelang darüber diskutiert und irgendwie wollte ich nicht einsehen, daß er alleine darüber zu bestimmen hat ob ja oder nein.

Schließlich einigten wir uns auf eine Katze, ein Hund wäre wegen der Berufstätigkeit von uns Beiden schwierig gewesen.

Heute haben wir drei Katzen. Die Kosten übernehme komplett ich, für Urlaubskümmerer sorge auch ich. Hängen tut er ebenso dran, wie ich.

Wenn er keinen Hund will, versuche Dich, wie bereits unten gesagt, auf ein anderes Tier zu einigen. Suche auch nach Möglichkeiten wo Du das Tier im Urlaub unterbringen kannst.

Viel Glück!

Gruß
Tina

so wird das nix
Hi

die Liebe zu einem Hund kann nur ein Hund entfachen.
Am besten können das traurige Hunde in einem Tierheim.
Welpen sind darin auch nicht schlecht.

Heimtückischer Tip: Grabsch Dir Männe und Sohn und ab ins Tierheim.
Du solltest etwas Zeit und ordentlich „Bares“ mitnehmen.
Auch wenn der Hund selbst nicht viel kostet - die brauchen immer Geld = für jene, welche zurück bleiben müssen.

Söhnchen wird schnell Deiner Meinung sein.
Männe müste schon ein herz aus Stein haben, wenn er
Frauchchen
Sohnemann
und Hundeblick wiederstehen kann.

Ich denke, das ist ein unfairer Rat aber ich bin selbst in Hunde vernarrt.

Ach ja, und die Vorbehalte stimmen alle.
Aber das macht nichts.

Gruss
(…)

Hallo,

davon, einen Hund komplett gegen den Willen des Partners anzuschaffen, rate ich dringend ab. Das kann nur schief gehen, weil der Hund permanent Stein des Anstoßes sein wird.

Ich kenne aber etliche Familien, in denen die „Duldung“ ganz gut funktioniert. Meist sind es übrigens die Frauen, die den Hund wollen und die Männer, die dagagen sind.

Wenn es gelingen soll, solltest du zuallererst dafür sorgen, dass du eine (besser mehrere) zuverlässige Hundesitter hast, die den Hund bei Kurztrips und im Urlaub betreuen. Sinnigerweise sollten die keine schulpflichtigen Kinder haben und damit nicht auf die Ferienzeiten als Reisezeit angewiesen sein.

Eine Hundepension wäre auch eine Lösung, ist aber natürlich mit zusätzlichen Ausgaben verbunden. Die Tagessätze für große Hunde liegen zwischen 30 und 70 Euro. Für die Dauer eines Urlaubs ist man da schnell ein kleines Vermögen los.

Wenn die Garantie besteht, dass Reisen problemlos auch ohne Hund möglich sind, ist oft schon viel gewonnen. Dann heißt es später nur noch dafür zu sorgen, dass der Hund mit den Aufenthalten bei den Hundesittern auch gut zurecht kommt (was überhaupt kein Problem ist, wenn er das von Anfang an kennenlernt).

Was die Kosten betrifft, hast du natürlich bessere Argumente, wenn du dein eigenes Geld verdienst und den Hund davon finanzierst. Wenn nicht, findest du vielleicht etwas, worauf du verzichten willst, um dafür aus der Familienkasse den Hund zu unterhalten.

Und: Wenn es ein Golden-Retriever-Welpe sein soll, spare nicht an der Anschaffung. Von dieser Rasse gibt es soviele Möchtegern-Zuchten, dass das Risiko auf Krankheiten nahezu explodiert. Kauf ihn beim VDH und schau dir den Züchter gut an, dann sind die Chancen am höchsten, dass du nicht ein zigfaches des ersparten Kaufpreises zum Tierarzt trägst.

Wenn es ein erwachsener Hund sein soll (was hinsichtlich Stubenreinheit natürlich ein Plus wäre), kannst du bei den VDH-Zuchtverbänden nachfragen und auch mal im Tierheim schauen.

Und: Unterschätze die Zeit nicht, die ein Hund braucht. Kein Ersthundebesitzer ahnt z.B. auch nur ansatzweise, was für einen Stellenwert die Verdauungsprozesse des Hundes zukünftig in seinem Leben haben werden :smile:.

Was ich noch zu bedenken gebe: In Bezug auf Freizeitgestaltung schließen sich die Bedürfnisse eines Kindes und die eines Hundes oft aus. Spaßbäder, Klettergärten, Spielplätze (und eine Menge anderer Sachen) sind allesamt für Hunde tabu. Das bedeutet unter Umständen, dass einer mit dem Kind geht und der andere den Hund hütet.

Dein Mann hat mit jedem einzelnen seiner Vorbehalte Recht. Argumentativ kriegst du nur dann ein Bein auf den Boden, wenn du ihm auch Recht gibst, nichts schönredest, sondern ganz sachlich versuchst, ihm da entgegenzukommen, wo seine Vorbehalte am Größten sind.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

mach Dich nicht unglücklich. So eine Entscheidung fällt einvernehmlich oder gar nicht. Mit „rum kriegen“ funktioniert das nicht. Wenn ein Partner ein so großes Tier mit entsprechenden Verpflichtungen ablehnt, dann war es das. Und komm jetzt nicht mit „ich sorge alleine dafür“. Es wird vermutlich keine sechs Wochen dauern, bis Du feststellen wirst, was so ein Tier für die gesamte Familie bedeutet. Drei mal am Tag eine halbe Stunde mit dem Tier raus sind 1,5h jeden Tag, die Du vermutlich bislang nicht däumchendrehend und gelangweilt in der Ecke gesessen hast. Dann kommt der erste „wichtige“ Termin dazwischen, und schon heißt es: „könntest Du nicht mal, …“. Ihr wollt am Sonntag etwas unternehmen, und schon geht es darum, ob man das mit Hund machen kann, oder wie lange man maximal den Hund alleine lassen kann, was dann zum begrenzenden Faktor für alle weiteren Aktivitäten wird. Hundesitter sind auch nicht unbedingt immer und dauerhaft genau dann verfügbar, wenn man sie braucht. Und schon kann man seinen Urlaub nicht mehr so planen, wie man es sonst getan hätte.

Kurzum: Alle Befürchtungen deines Mannes werden sich bewahrheiten, und das kann dann schnell zu einer echten Belastung für eine Beziehung werden, wenn nicht beide 100% hinter der Entscheidung gestanden haben.

Gruß vom Wiz

Hi Wiz,

Drei mal am Tag eine halbe Stunde mit dem Tier raus sind 1,5h jeden
Tag,

Das ist für einen Golden Retriever viel zu wenig Auslauf!

Gruß,
Anja

4 Like

so ich möchte meinen senf jetzt auch noch zugeben :stuck_out_tongue:
ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht das Männer sich spätestens dann umstimmen lassen wenn so ein tierchen erstmal da ist…

also bei meinem freund, meinem schwager und meinem daddy war das zumindest so… wir haben alle katzen und die männer waren in jedem fall strikt dagegen. aber jetzt wo sie da sind, sind die männers genauso verliebt wie wir auch.

aber vielleicht solltest du wirklich über einen kompromiss nachdenken. katzen brauchen ja zum beispiel bei weitem nicht so viel zeitlichen aufwand wie hunde. obwohl es in einer wohnung wären ja schonwieder zwei katzen angebracht… hmm naja es ist nicht so einfach und kleintiere geraten schonmal schnell in vergessenheit und werden oft falsch gehalten.

also ich empfehle im nachhinein reden reden reden irgendwann werdet ihr euch schon einig egal in welche richtung das geht :stuck_out_tongue:

hi

Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren verheiratet und haben
einen 5 jährigen Sohn. Nun ist es so, dass ich mir gerne einen
Hund anschaffen möchte, einen Golden Retriever,

ich kann schon
an gar nicht anderes mehr denken,

was fehlt dir in deinem Leben? Hast du zu wenig/keine Aufgaben? Zuviel Zeit? dass du dich so auf „hund“ fixierst? Wie wärs mit gemeinnütziger Tätigkeit?

habe mich in diese Rasse verliebt.

ich mag viele Rassen und habe KEINEN Hund, weil mein Partner keinen will und ich das respektiere - immerhin respektiert er meine Pferde und mag meinen fussligen Kater (will auch was heissen :smile: )

Ich habe mich auch schon sehr gut informiert, was
denn ein Retriever so braucht, Zeit, Training,
Erziehung,Kosten etc.

schön, hast du dich auch informiert was dein Mann und dein Sohn brauchen? Und wie alt so ein hund wird?

Nur mein Mann will keinen Hund.

da hättest du mal vor 7 jahren klären sollen

Das macht mich traurig, weil
ich denke es wäre ja auch für unseren Sohn etwas sehr schönes,

es geht um DICH - DU willst einen Hund, schieb nicht den Sohn vor

Leider sieht mein Mann
nur die " negativen" Dinge wie keine Flugreisen, Dreck, Kosten

da hat er vollkommen Recht !

und keine „positiven“ wie die z.B. viel frische Luft, besseres
Immunsystem, etc.

frische Luft besseres Immunsystem geht auch ganz ohne Hund … z.b. mit Walken, Radfahren, joggen, Tennis etc.

Mein Mann möchte sich nicht einschränken.

verstehe ich … nicht jeder ist exzessiver Tierliebhaber - ich hasse z.B. Fussball *schulterzuck*

wie ich meinen Mann überzeugen kann, dass der Retriever das
richtige für unsere Familie ist!?

garnicht - punkt !

Mir ist auch klar, das die Arbeit die ein Hund mit sich
bringt allein bei mir bleibt.Aber es ist ja auch mein Wunsch.

genau - und wenn du mit Fieber im Bett liegst / im Krankenhaus bist / 6 Wochen Gehgips hast geht doch gleich WER mit ihm raus? füttert ihn? sorgt für ihn? Erzieht ihn?

Bitte gebt mir ein paat Tipps, wie ich meinen Mann " rum"
bekomme und er endlich ja sagt…

er hat schonmal ja gesagt - aber es war wohl die falsche Stelle …

Gruß H.

Einen Hund anzuscahffen ist im Grunde dasselbe, wie ein Kind bekommen. Ich denke, Du hast schon alle positiven Argumente aufgezählt. Aber ein Hund ist wie ein Kind immer präsent und sollte auch die gleiche Aufmerksamkeit bekommen. Wenn Ihr Leute seid, die gerne reisen, unterwegs sind, abend gerne ins Kino und Theater geht, muss man sich jedesmal auch um die Unterbringung des Hundes kümmern.
Ich finde es schwierig, jemanden , der mit Hunden nichts am Hut hat, von einem Hunde, noch dazu einem Großen , zu überzeugen.
So ein Hund kotzt auch mal auf den Teppich oder hat Durchfall, bringt Schmutz ins Haus, riecht auch oft nicht so gut…ob das eine Beziheung aushält, bei der sich nicht beide einig sind?