Ich möchte in einem Heim das Wlan überwachen

Hallo,
ich möchte in einem Heim einem Jugendlichen W-Lan zugänglich machen. Voraussetzung ist dafür, dass ich die aufgerufenen Internetseiten einsehen und protokollieren kann. Der Jugendliche weiß darüber Bescheid und ist damit einverstanden.

Die Nutzung erfolgt mit einem Notebook und mit einem Ipod.

Wie kann ich von meinem PC aus das W-Lan überwachen?

Tut mir leid,da kann ich dir nicht helfen.Sorry

Hallo,
leider kann ich hierzu keine Darstellung geben. Ich denke, daß der Router alle Zugriffe aufzeichnen können sollte, ansonsten müßte ein Programm auf dem jeweiligen Teilnehmer implementiert werden. Im Nachhinein kann die user.dat ausgewertetwerden.

Bei dem Mitschneiden/ Überwachen sollte das Einverständnis des Erziehungsberechtigten schriftlich vorliegen (Datenschutz/Telemediengesetz…). Auch die Frage, ob das zur Verfügung stellen des WLAN/ zugang zum Internet dann nicht Providerpflichten hervorruft sollte geklärt werden.

Hallo,

das ist natürlich schon etwas anspruchsvollere Aufgabe. Die Frage ist natürlich, ob Sie wirklich alle Seiten, die aufgerufen wurden, sehen wollen.

Möglichkeit 1:
Sie stellen Ihren Rechner als Proxy für den Internetzugang auf. Dann müssen alle ANfragen über ihren Rechner gehen. Damit lässt sich dann auch der komplette Verkehr aufzeichnet bzw. reglementieren.
Freeware: http://www.janaserver.de/start.php?lang=de&menue=home

Möglichkeit 2:
Sie richten Ihren Rechner nur als Gateway ein (ihr Rechner wählt sich ins Internet ein und stellt das dem Netzwerk zur Verfügung). Gleichzeitig lassen Sie dann wireshark (http://www.wireshark.org/) auf dem Rechner laufen und protokollieren so den kompletten Internetverkehr bis auf Protokoll und „Biteben“.

Ich hoffe geholfen zu haben.

Dirk

Hallo

nun das ist etwas komplizierter… Ich weiss nicht welche Vorkenntnisse Sie im Bereich Netzwerk haben, daher versuche ich es einfach zu erklären.
In einem Netzwerk das an andere Netzwerke (wie zb. dem Internet) angebunden ist, gibt es einen Ausgang - Router genannt. Sie müssen jetzt an diesem Ausgang einen „Türsteher“ installieren, da Sie die Router zumeist nicht um diese Funktion erweitern können müssen Sie hinter dieser Tür einen Flur bauen un.d dort eine neue Tür.
Dies ist etwas pitoresk beschrieben.
In der Fachsprache nennt sich das dann Proxy.
Der Router muss jeglichen Verkehr an den Proxy schicken und der leitet es dann weiter.
Ein Proxy kann cachen (aufgerufenen Seiten vorhalten), authorisieren (je nach Benutzer) oder auch Seiten erlauben oder sperren je nachdem.
Der Router darf dann nicht NAT benutzen, NAT = Network Adress Translation. NAT bedeutet, dass die PCs hinter dem Router alle eine IP z.b. 192.168.1.xx haben - nach ausshin aber nur die Routeradresse erscheint die Ihnen der Provider zur Verfügung stellt (z.b. 88.67.5.44).
Der Proxy muss also 2 Netzwerkanschlüsse haben - einen nach innen (192.168… und einen nach aussen 88.67…)

Es gibt hier verschiedenen Proxy Programme - bei Suse Linux ist direkt eines dabei.

Es gibt auch die Möglichkeit den Proxy vor dem Router zu positionieren - aber dann kann (wenn man es nicht beim Router einstellen kann) jeder die Kommunikation am Proxy vorbei leiten- und dann ist die Protokollierung auch nicht mehr da.

Hier gibt es einen schönen Überblick über Proxy’s und deren Funktion : http://de.wikipedia.org/wiki/Proxy_%28Rechnernetz%29

Hier das könnte evtl. das sein was Sie suchen :

http://www.tecchannel.de/server/linux/402173/worksho…

Aber in jedem Fall benötigen Sie einen 2. Rechner.

Alternative 2 wäre eine kleine Firewall (juniper xp etc) die kann man schon ab ca 30 Euro bei EBAY ersteigern - aber da muss man sich mit der Konfiguration auskennen und hier wird nicht auf www.schlechte-seite.de gefiltert sondern auf IP-Ebene. (man sollte sich auf jedenfall mit Netzwerken ein wenig besser auskennen )
http://cgi.ebay.de/Juniper-Netscreen-NS-5XP-001-VPN-…

Alternative 3 wäre ein Gerät das es früher mal gab :

Pyramid Ben Hur II-20 Test

Diese Fa. hat die Nachfolge übernommen : http://www.collax.com/
Hier kann man auch eine 5 Userversion gratis ziehen.

Leider kann ich Ihnen nicht eine einfachere Lösung präsentieren.

mfg
VFL

Hallo,
ich möchte in einem Heim einem Jugendlichen W-Lan zugänglich
machen. Voraussetzung ist dafür, dass ich die aufgerufenen
Internetseiten einsehen und protokollieren kann. Der
Jugendliche weiß darüber Bescheid und ist damit einverstanden.

Hallo Calvin,

tut mir leid, mir ist da keine für privat bezahlbare Lösung bekannt. Machbar ist so etwas mit einem „Proxy-Server“. Die sind sowohl von den Kosten als auch vom erforderlichen Einarbeitungsaufwand für das Bewcachen eines Einzelnen jenseits jeder Diskussion. Mit kleineren Lösungen, sofern es überhaupt welche gibt, habe ich nie zu tun gehabt.

Armin.

Hallo,

das ist nicht so ganz ohne, da es hier auch um Datenschutz geht!

Ich würde mir auf jeden Fall das schriftliche OK des Heimträgers und/oder der Heimleitung holen. Warum einem Jugendlichen das WLAN öffnen? Dann wollen andere auch… Wer ist der Besitzer des WLANs?

Hier würde ich dann auf eine professionelle WLAN-Lösung setzen, z.B. WLAN mit RADIUS-Authentifizierung (Benutzernamen/Passwortabfrage). Diese Lösungen bringen normalerweise auch die notwendige Software zur Überwachung mit.

Aber ich würde hierzu auch einen Datenschutzbeauftragten zur Seite ziehen um genau abzufragen, was du darfst und was nicht.

Gruß Christian

Hallo Calvin,

Leider habe ich soetwas selbst noch nie gemacht.

Tut mir leid dass ich dir nicht weiterhelfen kann.

Viele Grüße
Stefan

Hallo Calvin von Hobbes,
zunächst einmal hört sich Deine Frage ja wie eine technische Frage an und das ist sie ja zum Teil auch. Aber sie berührt eben auch einige rechtliche Bereiche, die Du nicht ausser Acht lassen darfst.

Zur technischen Seite:
In den meisten verwendeten Routern gibt es die Möglichkeit solche Protokoll-Dateien auszulesen, in vielen Fällen sogar, sie sich an eine eMail-Adresse senden zu lassen!

Darüber hinaus sollte es auch möglich sein, sich die „History“ des verwendeten Browsers (auch die in eine, iPod) anzeigen zu lassen.
Vorausgesetzt, der Jugendliche löscht oder manipuliert sie nicht vorher.
Und da sind wir schon mitten im Problem:

Warum willst Du sein Surf-Verhalten kontrollieren?
Willst Du es tun, um zu sehen, auf welchen Seiten er sich tummelt?
Willst Du „Missbrauch“ verhindern?

Erste Frage zielt darauf ab, was Du pädagogisch mit dem NACHverfolgen bezwecken willst, zweite Frage stellt die Antwort der ersten Frage in Zweifel, weil Du mit der Überwachung ja nur den Missbrauch nachweisen, ihn aber ja nicht verhindern kannst.
Wenn Du aber von einer (sagen wir mal) Straftat Kenntnis hast, bist Du als pädagogisch Verantwortlicher (wie jeder Bürger) verpflichtet, sie zur Anzeige zu bringen… Leider haben SozialarbeiterInnen in Deutschland nie das Zeugnisverweigerungsrecht durchsetzen können, so dass Du formaljuristisch dazu gezwungen bist, ihn anzuzeigen…

Hört sich erstmal ziemlich doof an, weil Du ja auch Vertrauensperson des Jugendlichen sein sollst…

In pädagogischen Einrichtungen hat sich daher mittlerweile ein anderer Umgang durchgesetzt, wenn man davon überhaupt sprechen kann - da die meisten Heimeinrichtungen sich durch Verbote des Themas komplett entledigen!- es wird entweder ein öffentlicher Rechner(pool) für alle HeimbewohnerInnen aufgestellt, der mit verschiedenen Proxy-Möglichkeiten versucht wird abzuschotten. Oder, im Falle von WLAN, wird der WLAN-Router in ein LAN eingebunden, was ebenso nur über einen Proxy-Server dann mit dem Haus-LAN verbunden ist. Die Proxy-Lösung gibt Dir die Möglichkeit, über Black- und White-Lists die Seiten oder Begriffe zu sperren oder frei zu geben, die nicht durchgelassen oder durchgelassen werden dürfen.

Problem aller technischer Lösungen ist, dass es immer Wege gibt, diese Sperren zu umgehen und ein fitter Jugendlicher wird sie finden!!!

Kommt es dann zu eine, Strafverfahren, hast Du gleich mehrere Probleme: Du musst nachweisen, dass Du das für den Jugendlichen zugängliche Netzwerk nach bestem Wissen und technischen Möglichkeiten abgesichert hast (immer eine Kostenfrage!). Kommt das Gericht zu der Auffassung, dass Du diesem (hohen) Anspruch gerecht geworden bist, dann steckst Du mit dem anderen Bein schon in der nächsten Schlinge: Du trittst dann plötzlich als Telekommunikationsanbieter auf und hast alle Nachweispflichten (Aufbewahrung ALLER Zugriffsprotokolle Deiner gesamten Telekommuniktionseinrichtung und Zugänglichmachung aller Daten für Sicherheitsbehörden - und zwar so, dass sie auch ohne Dein Wissen Zugriff nehmen können und Du dies nicht überwachen kannst!!!). Das könnte Dir dann spätestens den Hals brechen.

So, ich schreibe gern noch mehr :wink: bin aber gerade in Frankreich und die französische Tastaturbelegung treibt mir so langsam den Schweiss in die Stirn…
Ich warte erstmal ab, ob meine Einlassungen für Dich nicht an der Sache vorbei gehen…

Liebe Grüsse
Georg

Ich würde mich mal nach Kinder- oder Jugendschutzsoftware umschauen. Bei manchen Produkten kann man sofort protokollieren, welche Internetseiten aufgerufen wurden und sogar sperren lassen