Wie macht man das? 0,3 mm messen auf 6 m Länge. Lineal ist zu kurz, Maßband zu ungenau. Ein billiges Lasermessgerät ist auch nicht so genau, oder? Ich könnte mir auch eine Maschine kaufen, die messen und bohren kann, aber die kostet gebraucht schon zigtausend Euro, so viel wollte ich nicht ausgeben.
Je größer die Menge, desto günstiger die Fertung, also der Stückpreis.
Die sicherlich nicht unerheblichen Werkzeug- und Rüstkosten würden sich auf sehr viele Stücke verteilen.
Und wenn du einen Lieferanten mit guten Preisen für das unbearbeitete Profil in 6-m-Längen hast, kann so eine Lohnfertigung - wenn denn große Stückzahlen auf einen Rutsch gefertigt werden können - sehr günstig sein.
Was denn nun? Zu wenig um sich selbst ne Maschine zu kaufen (incl. Mitarbeiter die die Maschine bedienen können) und zu viel um diese fertigen zu lassen? Irgend was passt bei deiner Kalkulation nicht.
Aus unbekannten Gründen hast du einen Auftrag am Hals (Fehlkalkulation oder aus Hilfsbereitschaft angenommen?) den du nicht selbst ausführen kannst und der zudem quasi nichts kosten darf.
Dennoch muss er extrem genau bearbeitet werden.
Und wenn ich sowas lese:
sollte es offenbar sogar etwas weniger als nix kosten.
Was aber auch egal wäre, die Genauigkeit bekommst du ja nicht mal hin, selbst wenn du 6 Meter exakt messen könntest - das Loch muss letztlich auch genau da hin.
Und bei Alu und 0,3 mm auf 6 Meter frage ich mich ernsthaft, ob man dabei nicht sogar die Temperatur beachten sollte.
Bei 5 °C Abweichung hast du bereits eine Ausdehnung von 0,7 mm auf 6 Meter.
Wäre ein Langloch nicht empfehlenswert? Würde 2 Probleme lösen: deine Ungenauigkeit und das Einspannen des Werkstückes durch die Befestigung.
genau das kam mir auch als erstes in den Sinn. Vermutlich sind die Toleranzangaben auf eine Werkstücktemperatur von 20°C bezogen - auf der ganzen Länge natürlich einheitlich!
Wie temperiert man so ein langes Bauteil so genau frage ich mich da…
Falsch. Ich kann einen Auftrag bekommen, den ich selbst ausführen kann. Ich muss nur eine Methode finden, genau zu messen. Und NUR das ist das Problem, deshalb frage ich hier. Langloch geht nicht, es muss auch noch Gewinde geschnitten werden.
Ich habe nicht gefragt, wie man Stückkosten kalkuliert, sondern wie man eine MESSUNG durchführt. Warum kriegt man hier immer Antworten auf Fragen, die man nicht gestellt hat?
Ich möchte die Maschine nicht kaufen sondern selber bauen. Darum geht es hier aber nicht, Es geht NUR um die Frage, wie man MESSEN kann, nichts anderes.
ja natürlich, man kann alles selbst machen, wenn man es kann.
Man kann auch versuchen, ein 6 Meter Bauteil in eine Standbohrmaschine auf 0,3mm genau einzuspannen.
Das kann sogar funktionieren, aber wenn man dafür gerade steht legt man üblich wert darauf, dass es auch tatsächlich klappt um das Geld nicht zu vernichten.
2°C … ja ne, kein Problem. das hab ich in einer Wohnung schon zwischen Boden und Decke In einer Werkstatt könnte das witzig werden.
Wollt’s nur erwähnt haben. Wenn du bereits bedacht hast, das deine Toleranz bei 18 bzw. 22° bereits ausgereizt ist, hab ich nix gesagt.
in den letzten Wochen war er ausgesprochen warm. Nun kommt der Herbst und teilweise schon kalte Temperaturen. Eine Temperatur die nur um 2,5°C abweicht hat bereits eine Toleranzabweichung von ~100% zur Folge. Auf 20°C bezogen wäre das 22,5°C oder 17,5°C. Hast du eine Werkstatt/Materiallager welche die Temperatur bei der Fertigung derart genau halten kann? In den meisten Räumen zur Metallverarbeitung in denen ich bisher war gab es mit Glück irgendwo ein Heizkörper oder ein Warmluftgebläse. Von temperaturgenauer Klimatisierung konnte man da nicht sprechen. Aber du wirst schon wissen was du tust.
das war früher eine der ganz großen Stärken von wer-weiss-was. Das man nicht die Frage beantwortet bekam die man gestellt hat, sonder die, die man hätte stellen sollen (aber vielleicht mangels Wissen nicht stellen konnte). Das eigentlich Problem ist für einen Laien oft gar nicht erkenn- und beschreibbar. Umso besser ist es, wenn ihm der Fachmann links und rechts des Weges ausfragt.
Sonst kommt nämlich sowas wie „42“ als Antwort raus. Ist zwar richtig, bringt einem aber nix weil die Frage falsch formuliert war
Vielen Dank. Endlich die Antwort, die ich gesucht habe, „Interferometer“, na klar! Hätte ich selbst drauf kommen müssen, ist mir aber nicht eingefallen.
das sind aber genau die Maschinen, auf denen solche Teile bearbeitet werden und weil die nicht jeder rumstehen hat, werden Bleche auf Lastwagen oft zig Kilometer durch die Gegend zu Unternehmen gekarrt, die sich auf so etwas spezialisiert haben bzw. gleich dort eingekauft (mal so als Beispiel: http://www.neusserformblech.de/Zerspanung). Die Präzision ist im Zweifel übrigens nicht einmal das große Problem, sondern die Länge der Werkstücke.