Ich nochmal

danke fuer eure hilfe auf mein posting von vorhin

jetzt ergibt sich eine neue frage:
was mache ich, wenn der verstorbene den freitod gewählt hat?
die familie hat den tod sehr privat gehalten, niemand war informiert im haus… nur die engste familie.

sieht man in so eine mfall von einer trauerbekundung in form einer trauerkarte ab??

was sage ich, wenn ich den angehörigen im treppenhaus bzw im laden begegne? gar nichts??

koennt ihr mir bitte nochmal tipps geben

wäre euch dankbar

Hallo noch einmal,

jetzt ergibt sich eine neue frage:
was mache ich, wenn der verstorbene den freitod gewählt hat?
die familie hat den tod sehr privat gehalten, niemand war
informiert im haus… nur die engste familie.

Sorry, wenn ich das jetzt ziemlich brutal ausdrücke: ob sich der Mann nun ‚versehentlich‘ an der Heizung aufgeknüpft hat oder an plötzlichem Herzversagen verschieden ist, ist doch völlig irrelevant. Die Ursache (respektive die Methode) ändert nichts an der Tatsache, daß der Mann tot ist.

Ich kann sehr gut verstehen, daß zunächst nur die Familie involviert wurde. Schließlich hatten sie nicht nur den Tod eines eng(st)en Verwandten sondern auch die Tatsache, daß er nicht eines natürlichen Todes oder nach einer Krankheit verstorben ist, zu verdauen. Das zehrt enorm an den Kräften, vor allem, wenn sich jemand - zumindestens dem Anschein nach - völlig unerwartet für den Freitod (BTW: dieser Ausdruck gefällt mir wesentlich besser als Selbstmord oder Suizid…) entscheidet.

sieht man in so eine mfall von einer trauerbekundung in form
einer trauerkarte ab??

Nicht zwangsläufig… Ach! Was mir gerade einfällt… Kannst Du Dich vielleicht noch an die Anzeige erinnern? Manchmal steht ‚Von Beileidsbekundungen (am Grab)/Kondolenzbesuchen bitten wir abzusehen.‘ oder eine ähnliche Formulierung drin. Sollte es zutreffen, dann würde ich es sein lassen; nichts ist nerviger, als wenn Dir ständig irgendwelche Leute . Ansonsten wüßte ich nichts, was dagegen sprechen würde, daß Du eine Karte im Briefkasten der Nachbarn deponierst.

was sage ich, wenn ich den angehörigen im treppenhaus bzw im
laden begegne? gar nichts??

Zunächst einmal gebieten es die allgemein anerkannten Regeln der Höflichkeit, wenigstens ‚Guten Tag‘ zu sagen. Alles andere ergibt sich von selbst… Ich kann nur noch einmal wiederholen: ein ehrliches’ich weiß nicht, was ich sagen soll…’ bringt mehr, als ein geheucheltes ‚ach, das tut mir ja sooooooooo leid mit Ihrem Sohn‘.

Beste Grüße

Tessa