Hallo caressme,
mir wird bei Deinen Zeilen auch leicht übel.
Der Grund: Ich habe mir in jungen Jahren auch vornehmlich die intellektuellen „Supermänner“ zum Partner gewählt, die mich mit ihrer Oberlehrerhaftigkeit „klein“ gehalten haben (da kamen dann auch mal Sprüche wie: „Ich erwarte, dass meine Freundin das weiß!“). Ich habe sie als Instanz der Beurteilung meiner Selbst eingesetzt. Beispiele: Habe ich in einer Studienarbeit eine 1 bekommen, hatte diese keine Bedeutung, wenn mein Partner sie nicht für gut befand. Als mir eine Stelle als studentische Hilfskraft angeboten wurde, hieß es: „Ist ja wieder klar, da musste eben die Frauenquote erfüllt werden!“ Ganz, ganz gruselig, aber diese Männer waren letzlich die Ersatzinstanzen meines extrem leistungsbezogenen Vaters.
Ich kann Dir aus dieser Erfahrung nur raten, bei Dir zu bleiben. Wenn Dich Fußball nicht interessiert, musst Du samstags auch nicht die Bundesliga schauen und wissen, wer Herbstmeister geworden ist, wann die Winterpause beginnt, wer im Tor des Lieblingsvereins steht! 
Himmele diesen Mann bitte nicht so an! Er ist nicht die Instanz der Beurteilung - das bist in Erstinstanz nur Du! Lass Dich da bitte auch nicht verunsichern (oder blenden).
Entweder der Mann ist wirklich so toll, dann wird er auch wissen, was er an Dir hat, oder der Mann benötigt Dich zur Befriedigung seiner Eitelkeit.
Es lebt sich um einiges leichter und man zeigt damit auch Größe, wenn man zugibt, etwas nicht zu wissen/zu können und sich auch für etwas nicht zu interessieren.
Liebe Grüße
Kathleen