die Leute, die da sind, solange es gedeiht. Sobald es brüchig oder gefährlich wird, sind sie weg. Ich weiß nicht, wie ich es erläutern soll. Von der Festigkeit her sammeln sie sich, solange Milch und Honig fließt. Sobald es nicht mehr fließt, sind sie einfach weg.
Ich weiss nicht, ob es dafür einen deutschen Ausdruck gibt. Im Englischen sind das fair weather friends, Leute, die nur deine Freunde sind, wenn das Wetter (die Lage, dein Leben) gut ist und keine Probleme herrschen. Wenn alles wieder gut ist, sind sie genauso schnell wieder da, wie sie vorher verschwunden sind.
Vielleicht fällt ja jetzt jemandem ein deutscher Begriff ein.
in der Nähe dazu, aber nicht genau auf der gesuchten Bedeutung liegt der metaphorische Begriff „Wetterfahne“ für jemanden, der sein Fähnlein nach dem Wind hängt.
Ganz allgemein, aber weiter gefasst gibt es natürlich auch „falsche Freunde“.
Im Speziellen wird es hier aber nötig sein, den Begriff ausführlicher zu erläutern, wenn er in einem Text vorkommt - ruhig ganz konkret: „… zweifelhafte Freunde, die sich eilig zurückziehen, sobald sich widrige Umstände abzeichnen …“ oder „… Freunde von zweifelhaftem Wert, die beim geringsten Problem urplötzlich verschwunden sind …“ oder ähnlich, je nach Textzusammenhang.
Sie hat sich für einen Musik-Kurs eingeschrieben, Sie nimmt den Kurs aber nicht ernst (Ernst) und geht ab und zu rein, wenn sie Lust und Laune hat. Auf sie gibt es keinen Verlass und sie nimmt selten an dem Musikkurs teil. Sie ist wie Eintagsfliege. OB „Schnorrer“ oder „Schmarotzer“ hier passen?
nein, zu „Schnorrer“ oder „Schmarotzer“ gehört, dass man aus etwas Vorteile zieht, ohne selbst etwas beizutragen.
Die „unsichere Kantonistin“ oder evtl. „Wackelkandidatin“ fiele mir ein. Beides trifft aber nicht ganz, was Du in Deinem ersten Postiong beschrieben hast.
„Gut-Wetter-Kandidatin“ oder „Schön-Wetter-Kandidatin“ würde ich vielleicht noch sagen, aber das scheint’s gar nicht zu geben…
das ist der Name, den sich ein Musiktheater-Duo aus Frankfurt 1982 gegeben hat. Möglicherweise beruht er auf einer wahren Begebenheit - man kann sich dabei jemanden vorstellen, der Deutsch nur in Grundzügen beherrscht, bei einer Diskussion um eine Platzreservierung in einem sehr vollen Zug, bei der sich herausstellt, dass er zwar Platz 47 reserviert hat, aber eben nicht im Wagen 8, sondern im Wagen 9.