Hallo Hannes!
aber besorgniserregend wird :das erst dann, wenn sich der :Schuldenstand schneller :erhöht als ein vorsichtig :geschätztes zukünftiges BSP :Wachstum, und das ist nicht :sicher. Ich glaub, an dem
unkt sind wir im Moment.
Ein im langjährigen Mittel konstantes prozentuales Wachstum der Wirtschaftsleistung gibt es nicht, weil solche Wirtschaftsleistung gegen Unendlich streben würde. Deshalb kann es über lange Zeit betrachtet nur ein asymptotisch prozentual gegen Null strebendes Wachstum geben. Genau so verhält es sich tatsächlich in der Praxis, die prozentuale Wachstumsrate wird immer kleiner. Dem stehen Schulden gegenüber, die aufgrund fehlender Tilgung und Zinsesezinsen exponentiell steigen. Von daher ist der heutige Zustand der öff. Haushalte ohne weiteres besorgniserregend, zumal außer Ankündigungen keinerlei Maßnahmen erkennbar sind, die die Entwicklung stoppen oder auch nur verlangsamen.
Um die einmal selbst gesetzten Verschuldungsgrenzen des Stabilitätspakts in der EU schert sich keiner mehr. Sogar Verfassungsvorgaben werden inzwischen hartnäckig ignoriert und der Begriff Investition ist der Beliebigkeit anheim gefallen. Die noch im Amt befindliche Regierung hat sich diesbezüglich als Fehlbesetzung erwiesen und im Wahlprogramm der CDU steht etwas vom Ende der Neuverschuldung im Jahr 2013, so daß man sich in der nächsten Legislaturperiode bequem einrichten kann, indem man auf das ferne Ziel im nächsten Jahrzehnt verweist.
Offenkundig sieht bisher kein Mensch die geringste Veranlassung, die Ursachen der Verschuldung anzugehen. Ein neuer Finanzminister wird vom schweren Erbe reden, das er übernommen hat und ansonsten die gleichen hohlen Phrasen abdreschen wie es alle seine Vorgänger seit Jahrzehnten taten.
Die größten Haushaltsposten sind Soziales und Personal. Der schlimmste Hurrikan ist ein süß säuselndes Lüftchen gegen das sofort anhebende Gebrüll, falls jemand ernsthaft an die beiden genannten Haushaltsposten gehen sollte. Bei den Betroffenen handelt es sich immerhin um Staatsdiener, Rentner und Hilfeempfänger, alles zusammen zig Millionen Menschen und allemal genug Wähler, denen die Staatskasse völlig am Allerwertesten vorbei geht, um jede Regierung hinfort zu fegen.
So wird es also weitergehen, bis nichts mehr geht.
Gruß
Wolfgang