Privat üben darf man grundsätzlich aber zu Hause zu passenden Zeiten. Gesang ist zwar alles andere als leise, aber dafür übt man ja nicht stundenlang, also voll im Rahmen.
Denkst Du, deine Wohnsituation erlaubt es nicht? Wieso?
das sollte funktionieren.
unter mir wohnt ein opernsänger, und das ganze haus ist erfreut über die darbietung.
andere mähen lautstark jeden tag ihren rasen, das ist weniger erfreulich.
Stimmt, hab ich falsch gelesen. Dann überlege ich mir jetzt, auf welchen Nebenschauplatz ich ausweichen kann und wie ich dich verbal angreifen kann um meinen Fehler zu verschleiern!
Hallo!
Ich habe seit etlichen Jahren Gesangsunterricht - meine Erfahrungen: Ich habe im Internet nach Gesangslehrern*innen gesucht und nach Musikschulen. Habe dort - idealerweise bei den nahegelegenen Adressen - nachgefragt, wie die Modalitäten - Kosten etc. - sind und ob noch Stunden frei sind.
Habe mich für eine Gesangslehrerin entschieden, mit der ich jetzt seit zwanzig Jahren vertrauensvoll arbeite. Zum Unterricht gehe ich in ihr Studio.
Ich übe täglich zu Hause, mache Stimmübungen (da sollte man schon eine Stunde einplanen) und probiere die Stücke, die ich als „Hausaufgaben“ bekomme, bzw. die wir aufführen wollen. Ich beachte die üblichen Ruhezeiten, aber davon abgesehen müssen meine Mitmenschen in Hörweite sich schon mit meinem Gesang abfinden. Was sie auch tun. Lass Dir die Freude am Singen nicht verderben! Nur mit Bedenken und einem schlechten Gewissen - Hoffentlich hört mich keiner! Hoffentlich meckern die Nachbarn nicht! - kann man eine Stimme nicht entwickeln.
Viel Erfolg und Grüße,
Eva
Junge Leute - nehme ich mal an - die alle gern Musik hören, auch gern laut, sollten es überleben, wenn Du mit ihnen ausmachst, dass Du eine Stunde pro Tag in Deinem Zimmer Gesangsübungen machst. Türen zu in der WG und die anderen können ihre Kopfhörer einstöpseln und sich nach eigenem Gusto beschallen lassen.
Setz Dich durch. Das lässt Dir das dicke Fell wachsen, das Du brauchen wirst, wenn Du mal vor Publikum singen willst.
Gruß,
Eva