ich suche wieder ein Wort, das ich nicht finden kann. Zweitens weiß ich nicht genau, wie ich es beschreiben soll.
Nehmen wir die Umhängetaschen. Die haben zwei Bänder ( Ich nenne sie einfach Bänder. Ich weiß allerdings nicht genau, ob sie tatsächlich Bänder heißen. Henkel benutzt man für ein Fass oder einen Korb). Man versucht nun diese Taschen mit zwei Bänder um die Schulter umhängen. Aber es klappt nicht und die Bänder geraten ineinander und durscheinander. Ich suche eben dieses Wort für ineinander und durcheinander. Ich habe sogar an Wörter wie verknoten und verschlingen gedacht. Aber das sind nicht, die Wörter, die ich suche. Die Bänder sitzen nicht parallel und geglättet auf der Schulter / oder hängen von der Schulter ab. Sie geraten ineinander und sitzen dann auch nicht so geglättet und parallel
die Tasche hängt von der Schulter ab
oder
die Tasch hängt um die Schulter
Warum heißen sie aber „Umhängetaschen“? Kann man sie nicht einfach „Überhängetaschen“ nennen?
Die Tasche hängt über der Schulter (richtig)
Die Tasche hängt um die Schulter (falsch)
Die Tasche hängt von der Schulter ab (richtig)
Die Tasche hängt von der Schulter (richtig)
Es sind Umhängetaschen (also zum Umhängen gedacht, keine Handtaschen), man hängt sie sich aber über die Schulter.
Der Riemen führt doch über die Schulter( genauer über eine Schulter), sei es gerade runterhängend auf einer Seite oder schräg (Tasche links, Riemen rechts z.B.)
Die Tasche hängt über der Schulter.
Die Tasche hängt von der Schulter herab.
Man könnte sagen, die Trageriemen sind verheddert oder haben sich verheddert . Das Verb heißt verheddern oder, reflexiv, sich verheddern.
Wolle, Seile, aber auch Taschenriemen können sich verheddern.
’verschlungen’ ist nicht der Infinitiv des Verbs, sondern Partizip desselben. Laut Duden hat dieses Verb zwei Bedeutungen. ‚Verschlungen‘ als Infinitiv existiert nicht.
1}ver|schlin|gen <st. V.; hat> [zu 1schlingen]: etw., sich umeinander, ineinander schlingen, winden: die Fäden zu einem Knoten v.; sie verschlang ihre Arme; Gehölze und Wurzelwerk überwucherten die Mauern der Villa und verschlangen zuletzt das Ganze (Fest, Im Gegenlicht 40); verschlungene (sich windende) Wege; ein verschlungenes Ornament; Ü die verschlungene Interessengemeinschaft aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft (Zeit 16. 5. 86, 11).
2}ver|schlin|gen <st. V.; hat> [vgl. 2schlingen]: [hastig, gierig, mit großem Hunger] in großen Bissen u. ohne viel zu kauen essen, fressen: der Hund verschlang das Fleisch; voller Heißhunger verschlang sie das Brötchen; Wir saßen uns in der Mensa gegenüber und verschlangen das ungemein preiswerte Stammgericht (Erné, Kellerkneipe 25); Der Kaiser Maximian, der niemals Gemüse aß, verschlang (vertilgte 2) an einem Tag 40 Pfund Fleisch (André [Übers.], Essen 126); Ü jmdn., etw. mit Blicken v.; Wenn sie zur Anprobe kam, versteckte ich mich hinter einem Paravent, um sie sodann mit den Augen zu v. (Perrin, Frauen 17); ich habe den Roman verschlungen (habe ihn voller Spannung schnell durchgelesen); der Bau dieser Straße hat Unsummen verschlungen (gekostet); Die Zucht würde Millionen v., ohne dass es den Robben im freien Meer nur einen Deut besser ginge (natur 8, 1991, 55); die Dunkelheit hatte die beiden verschlungen (so aufgenommen, dass sie nicht mehr zu sehen waren); der Lärm verschlang seine Worte.
Halo,
das funktioniert nicht. Ein Band haelt die Tasche, das andere faellt von der Schulter. Irgeneines hat immer keine Belastung und faellt. Es funktioniert erst, wenn die zwei Baender / Riemen erst aneinander befestigt werden (oben bei der Schulter) zu einem (gemeinsamen oder verbundenen) Teil, dann umhaengen.