Mich plagt seit ein paar Tagen ein kleines Problem. Besuche gerade ein Seminar, habe in dem Seminar keine weiteren Leute, die ich irgendwie kenne, alles völlig unbekannte Leute. Nun habe ich einen Sitznachbar, der von Beginn an sehr sympathisch war, total nett und aufgeschlossen, er tat so, als wenn wir uns schon zig Jahre kennen und beste Freunde sind. Aber irgendwie sagt mir mein inneres Gefühl, dass derjenige schwul ist und mich total anbaggert. Es sind nun schon mehrere Situationen vorgekommen, die man als indirekte Anmache interpretieren könnte.
Gut, ich bin selbst schwul und finde den Typen auch sehr attraktiv, aber ich bin in einer glücklichen Beziehung und somit nicht auf Partnersuche. Trotzdem möchte ich denjenigen nicht direkt fragen, ob er eventuell auch auf Männer steht und sich somit klarstellt, dass das Baggern nicht indirekt, sondern direkt war.
Ich bin nun aber auch nicht gerade ein diplomatischer Mensch und würde gerne Gewissheit schaffen, wie nun der Hase läuft. Möchte mich ja auch nicht unbedingt sofort outen, da ich nicht weiß, wie derjenige reagiert.
Wie würdet ihr euch in einer solchen Situation verhalten?
Möchte mich ja auch nicht unbedingt sofort outen, da ich nicht
weiß, wie derjenige reagiert.
Wie würdet ihr euch in einer solchen Situation verhalten?
dann erzählst du ihm entweder mal ganz beiläufig von deiner freundin , oder du erträgst den rest des seminars das vermeintliche anbaggern. soooo lange wird’s ja wohl nicht mehr gehen, wenn’s schon ein paar tage läuft.
Hey,
wieso musst du dich überhaupt irgendwie verhalten? Da du, wie du schreibst, in einer glücklichen Beziehung bist und somit als erfolgreiches Ziel wegfällst, ist es doch piepegal, ob dein Gegenüber auf Kerle, Frauen oder beides steht. Genauso wie es für ihn dann egal sein kann, auf was Du stehst. Es besteht gar kein Grund, „Gewissheit“ zu schaffen, denn DU weisst ja schon genau, wie der Hase läuft. Nämlich garnicht! Wenn dich das baggern nervt, frag ihn doch einfach ganz neutral, ob er sich vorstellen könnte, was eine Frau von Ihrem Männe zum Jahrestag „erwartet“. Oder was generell in Partnerschaften zu solchen Anlässen zelebriert wird, denn bei dir wäre es demnächst so weit.
Und wenn’s dich nicht nervt, ja nu, lass ihn halt baggern, musst ja nicht drauf eingehen. Wenn er nicht merkt, dass er auf Granit beisst, muss er sowieso noch was dazu lernen…
Ausserdem besteht ja auch die Möglichkeit, dass dein Kollege überhaupt nicht baggert, sondern einfach nur ist, wie er ist. Denn nicht jeder Mensch, der nett, offen und freundlich ist, will gleich „was“.
ich denke auch, dass es gar nicht so kompliziert ist, da Du eben in einer festen Beziehung steckst.
Du musst bei irgendeinem Thema nebenbei nur mal fallen lassen: „Meine bessere Hälfte meinte auch…!“ oder so ähnlich. Das ist alles geschlechtsneutral - ohne Outing, ohne Lügen.
Aber Dir scheint es ja auch etwas um Selbstbestätigung zu gehen, nicht wahr? Du fühlst Dich ja anscheinend nicht nur „bedrängt“, sondern auch geschmeichelt. Und Deine Sex-Beobachtung auf der Toilette hat Deine Phantasie angereizt?
Tja, da musst Du Dir eben die Frage stellen, was Du willst!
Meine Fresse, was für eine Antwort… Homophobie einem Schwulen vorwerfen!
Zitat aus dem Ursprungsposting: „Gut, ich bin selbst schwul und finde den Typen auch sehr attraktiv, aber ich bin in einer glücklichen Beziehung und somit nicht auf Partnersuche.“
Hieran kann man leider nur wieder sehen, wie dumm und verletzend bestimmte Beiträge von anderen Foren-Usern sein können, wenn man sich den Start-Thread nicht genau durchliest.
Wie Stiefelkatzi schon schreibt, kann ich wohl selbst als schwuler Mann nicht homophob sein…
Wie Stiefelkatzi schon schreibt, kann ich wohl selbst als schwuler Mann nicht homophob sein…
Ich denke, dass ist schon möglich, wenn ein Schwuler Probleme mit seiner Homosexualität hat. Aber das ist ja gar nicht das Thema der Ausgangsfrage und auch nicht herauslesbar. Deshalb diese Unterstellung ein wenig … befremdlich.
Es gibt z.B. Frauen, die selbst heterosexuell sind, sich aber aufgrund von Erlebnissen vor heterosexuellen Männern fürchten und statt Dessen für den täglichen Umgang lieber homosexuelle Männer bevorzugen würden.