Hallo Leute ich habe ein Problem und zwar geht es um Psychologen. Ich würde gegen meinen Willen in der Psychatrie festgehalten und habe Medikamente bekommen. Nun bin ich schon seit 10 Monate in Behandlung mir geht es Schlechter als am Anfang weil ich ein Trauma erlitten habe in der Psychatri. Ich habe damals 4 halb mg tavor und 4 halb mg Rispadal. Ich nehme seit 2 Monaten 1 mg Rispadal und nun meint die Psycholgen das die Tabletten um 2 mg steigen sollen obwohl ich nix habe eingeblich hätte ich eine wahrnhafte störung.
Ich darf wahrscheinlich auch nicht die Schule besuchen, dürfen die das entscheiden und ich soll mit einer Sozailarbeitern reden aus der Klink soll ich den Termin absagen oder soo lassen der termin ist 2 std später, als mit dem Psycholgen.
Nun zu meiner Frage sollte ich in eine Tagesklink gehen für 4 Monate und dann mit der Schule anfangen wenn die Psycholgen es Erlauben. Oder Sollte ich eine Verhaltesthrapie machen, weil die ja ohne Medikamente geschen.
Ich bin ein Typ der Sport begeistet ist und mein Größte traum ist es Box kämpfe auszutragen.
Lieber everybody220,
deine Frage kann ich leider nicht mit ja oder nein beantworten.
Wenn Du gegen Deinen Willen in der Psychiatrie warst, dann muss was recht Gravierendes vorgefallen sein. Sonst kann man niemanden gegen den eigenen Willen in der Psychiatrie einweisen. Du selbst sagst, dass Du eigentlich gar nichts hast. Das widerspricht wohl den Wahrnehmungen der anderen - denn dann wärst Du nicht in der Psychiatrie gelandet.
Ich habe den Eindruck, dass Du ein Kämpfer bist - das schreibst Du ja auch. Die Frage ist nur, wo lohnt es sich zum kämpfen. Boxkämpfe lohnen sich. Kämpfe gegen Psychologen und Sozialarbeiter nicht immer.
Ich empfehle Dir langsame Schritte zu machen. Den Leuten zeigen, dass es Dir wieder gut geht und nicht in einer Hauruck-Aktion die Medikamente sein zu lassen und dich wieder in den Alltag zu stürzen, der ja den Zusammenbruch bewirkt hat.
Je besser du mitarbeitest, desto schneller sind die Sozialarbeiter und Psychologen davon zu überzeugen, dass es Dir wieder gut geht.
Gruß
R.
Hallo everybody
Was spricht gegen den Termin beim soz. Arbeiter? Da könntest du alle deine fragen stellen, die du hier gepostet hast.
Hast du mit deinem Psychiater schon wegen der Medikamente gesprochen?
Wenn du zur Schule willst u. auch wieder Sport machen, dann ist es wichtig, alles langsam u. mit Geduld anzugehen. In die Schule gehen ist schon ein grosser Schritt. Das mit Denkweise Mus wohl überlegt seine u. du brauchst eine gute Begleitung durch psychologen u. soz. Arbeiter, Eltern u. Lehrern.
Verhaltenstherapie ist auch mit Medis möglich - das kommt halt auf die Einstellung des Psychologens an.
Ich wünsch dir Glück u. gute Besserung ! Stelle deine Fragen, teile deine Wünsch, Ängste u. Sorgen den Behandlern mit, damit ihr gemeinsam den best mögliche Weg findet.
Gruss
Prinzipiell ist es richtig, daß man versucht, selbstbestimmt mit diesen Problemen umzugehen. Daher ist es notwendig über ein wenig Selbstbewußtsein zu verfügen. Zweischneidig ist die Sache insofern, als man dann, wenn man Probleme irgendwelcher Art hat, eine Kontaktperson benötigt, die einem Hilfe zukommen läßt. Hat man die nicht, so ist man mehr oder weniger auf professionelle Hilfe angewiesen. Die Sache mit den Medikamenten ist ganz schlimm, man braucht nur die Videos bei Youtube über Medikamentenbehandlung in der Psychiatrie zu sehen. Dann ist man schon von der Psychiatrie wirklich reichlich bedient. Es bleibt aber, daß man wohl selbst die Hilfe anderer Menschen sucht, ganz egal welches das psychische Problem ist. Das kann auch durch diese Antwort nicht aus der Welt geschafft werden. Psychische Probleme haben meist etwas mit Angst zu tun, Angst verweist aber auf das Ganze, was verloren ist.
http://www.region-online.de/verband/limburger-kreis/…
Der vorstehende Link wurde glaub ich gekürzt. Bitte in diesem Fall über die Stichwortsuche / Buchstabe A / Angst / und den Kontextlink ANG / den kleinen Artikel >Angst
Guten Tag everybody 220!
Vielen Dank für Dein Vertrauen, welches Du hier Unbekannten entgegenbringst.
Was Du erzählst, läßt sich sicher nicht ohne Weiteres in eine Diagnose fassen. Eine solche wurde Dir aber gesagt. Hier könntest Du ansetzen und Deine behandelnden Psychologen fragen, ob sie darüber mehr erzählen können oder auch Lektüre darüber haben.
Solange Du niemanden gefährdest, und damit meine ich auch nicht Dich selber, kann man Dich nicht zur Medikamenteneinnahme zwingen. Allerdings hast Du dies ja schon gemacht, und so weiß ich nicht, ob Dein jetziger Zustand auf die Wirkung des Risperdals zurückzuführen ist oder nicht. Auf jeden Fall ist dies ein hochwirksames Medikament, welches nicht ohne Aufklärung und Einwilligung gegeben werden darf.
Aus Deinem Interesse an Sport und Schule lese ich, daß Du nicht so alt bist. In diesem Falle müßte ein Erziehungsberater zustimmen. Eine Zwangsmedikation ist immer eine rechtlich bedenkliche Maßnahme.
Bevor Du zustimmst oder ablehnst, lasse Dich aufklären über die Symptome, die man bekämpfen will, über die Wirkung also, und auch über die Nebenwirkung. Neuroleptika wie Risperdal haben erhebliche Langzeitnebenwirkungen, die Deinen Bewegungsapparat betreffen. Diese heißen Spätdyskinesien und sind praktisch nicht mehr behandelbar!!! Dies zu wissen ist Dein gutes Recht und hilft Dir auch, eine gute Entscheidung zu treffen. Boxsport mit Neuroleptika geht eindeutig überhaupt nicht. Hier sollte die Diagnose führen und nicht das Interesse an Sport.
Aus Deinem Interesse an Sport und Schule lese ich, daß Du nicht so alt bist. In diesem Falle müßte ein Erziehungsberater zustimmen. Eine Zwangsmedikation ist immer eine rechtlich bedenkliche Maßnahme.
Zur Frage mit der Schule: Unsere Gesellschaft ist so konstruiert, daß die wenigsten ohne einen Abschluss etwas werden. Und überdies ist Schule, verglichen mit den meisten Jobs, die man ohne Abschluss bekommt, leichter, interessanter und vielseitiger. Außerdem gibt keine unendliche Schule: alles hört einmal auf.
So geht es momentan um einen guten Start im Leben, nachdem Du offenbar schon Schwierigkeiten hattest. Mir hat mal jemand diesen Rat vor vielen Jahren gegeben, und ich habe ihn befolgt, obwohl es schwerfiel, und nie bereut. Die Psychologen haben so etwas normalerweise im Blick, aber frage doch einfach nochmal nach! Und frage auch nach Deiner Diagnose. Denn einige Störungen benötigen Risperdal, bei anderen ist es Gift. Es müßte schon ein Wahn vorgelegen haben, sonst ist der Gebrauch von Risperdal nicht zu rechtfertigen. Falls kein Wahn vorgelegen hat und auch nicht in der Diagnose erscheint, so kannst Du auch um die Überstellung in eine Akutpsychosomatik bitten. Dort versucht man eher mit Gesprächen als mit Medikamenten, den Patienten zu helfen. Falls dies abgelehnt werden sollte, besprich Dich mit Deinen Verwandten von draußen: Manche Störungen werden in der Psychosomatik behandelt, andere nicht. So werden akute Psychosen dort NICHT behandelt. Dies könnte man erfragen, und hier lass Dir helfen, um das Beste rauszukriegen. Aber vielleicht bist Du ja schon in der Tagesklinik gelandet und es ist alles nicht mehr so schlimm!!
Mit freundlichen Grüßen,
martin1234
Hallo,
da ich Deine Vorgeschichte und genaue Erkrankung nicht kenne, kann ich natürlich nur allgemein gehalten antworten. Ich würde sehr zum Gespräch mit den Sozialarbeitern raten, ich denke auch zum Besuch der Tagesklinik. auch wenn es einem als Patienten nicht immer so erscheinen mag, sind die
Mitarbeiter und Therapeuten an Deiner Gesundung und Deinem Wohlergehen interessiert, dass kann öfters auch einen längeren weg der behandlung erforderlich machen.
mit besten Grüßen