Ich will Programmieren lernen, aber was?

Salü

Ich möchte gerne Programmieren lernen, aber welche Programmiersprache soll ich lernen?

Mein End-Ziel ist es, ein eigenes Programm zu schreiben für eine Firmenspezifische Auftragsverwaltung.
Wie siehts mit VisualBasic aus?

Was schlägt ihr vor?

Danke und schöne Grüsse
stifi

Hallo,

Ich möchte gerne Programmieren lernen, aber welche
Programmiersprache soll ich lernen?

Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort.

Mein End-Ziel ist es, ein eigenes Programm zu schreiben für
eine Firmenspezifische Auftragsverwaltung.
Wie siehts mit VisualBasic aus?

Ich rate davon ab weil es nicht gut strukturiert ist:

„Berühmt wurde der Ausspruch von Edsger Dijkstra, dass es unmöglich sei, Studenten gutes Programmieren beizubringen, wenn diese zuvor mit BASIC vergiftet worden und damit jenseits aller Hoffnungen auf geistige Regeneration abzuschreiben sind.“
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/47035)

VB ist zwar nicht mehr so schlimm wie Basic vor 40 Jahren, aber für größere Projekte ist es immer noch ungeeignet

Was schlägt ihr vor?

Pascal bzw. Delphi ist recht gut zu lernen, auch Java kann man empfehlen. Ich persönlich favorisiere perl, aber auch damit kann man sich als Anfänger gründlich den Programmierstil versauen.

Just my 2 Cents.

Grüße,
Moritz

Ich möchte gerne Programmieren lernen, aber welche
Programmiersprache soll ich lernen?

Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort.

vollkommene Zustimmung!

Mein End-Ziel ist es, ein eigenes Programm zu schreiben für
eine Firmenspezifische Auftragsverwaltung.
Wie siehts mit VisualBasic aus?

Ich rate davon ab weil es nicht gut strukturiert ist:

Hier stimme ich nicht zu. Es ist sehr gut strukturiert, es ist nur nicht an c-angelehnte Strukturierung.

„Berühmt wurde der Ausspruch von Edsger Dijkstra, dass es
unmöglich sei, Studenten gutes Programmieren beizubringen,
wenn diese zuvor mit BASIC vergiftet worden und damit jenseits
aller Hoffnungen auf geistige Regeneration abzuschreiben
sind.“
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/47035)

Vielleicht auch, weil diese Studenten das einfache Programmierleben mitbekommen haben. Bei (V-)Basic muss man sich weniger um Syntax kümmern. Deshalb (und weil die Funktionen so leichte und schöne Namen haben) ist es sehr leicht zu erlernen.

VB ist zwar nicht mehr so schlimm wie Basic vor 40 Jahren,
aber für größere Projekte ist es immer noch ungeeignet

Was hast du gegen goto und gosub??

Was schlägt ihr vor?

Pascal bzw. Delphi ist recht gut zu lernen, auch Java kann man
empfehlen. Ich persönlich favorisiere perl, aber auch damit
kann man sich als Anfänger gründlich den Programmierstil
versauen.

Ich weiss ja nicht, aber ich würde empfehlen, tatsächlich erst vb zu erlernen, damit kann man schon eine ganze Menge machen. Es kann auch sogar sein, dass vb schon für seine Bedürfnisse reicht. Auf jeden Fall hat man aber die Grundbausteine von Programmen gelernt (ich meine Schleifen, Abfragen usw…). Das Umsteigen ist zwar dann nicht so einfach (auf c) syntaktisch, aber das Prinzip versteht man dann (bis auf Zeiger und son Quatsch…).

Just my 2 Cents.

Jetzt hat er 4 cents.

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

ich leg auch noch 2 ct dazu:

Ich selber habe auch mit VB angefangen und programmier jetzt mit Java, und denke der Umstieg ist mir recht gut gelungen.

Es gibt ein paar Vorteile von VB, die man gerade als Anfänger sehr zu schätzen weiss: einfache Erlernbarkeit und mit wenigen Handgriffen stehen über die Verbindung zu VBA die Office-Anwendungen zur freien Verfügung. Gerade im Bereich von kleinen Helferlein für den Büroalltag ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Und gerade wenn es um Eingabeformulare und deren Abarbeitung geht sieht man halt sehr schnell ein Ergebnis.

Natürlich objektorientiertes Programmieren lernt man mit VB nicht wirklich (mal vielleicht von den bereits vorhandenen Strukturen in Word- und Excel-VBA abgesehen), insofern erfordert ein späterer Umstieg auf eine „richtige“ Programmiersprache etwas Disziplin, ist aber meiner Meinung nach zu schaffen, so man das überhaupt will…

Daniel

Hallo,

[Visual Basic]

Ich rate davon ab weil es nicht gut strukturiert ist:

Hier stimme ich nicht zu. Es ist sehr gut strukturiert, es ist
nur nicht an c-angelehnte Strukturierung.

Ok, „gut strukturiert“ war vielleicht ein schlechter Ausdruck. Es unterschützt Objektorientierte Programmierung nur sehr halbherzig, es gibt keine namespaces etc. Ich persönlich würde für den Einstieg eine „richtige“ Programmiersprache empfehlen, auch wenn man sich angewöhnen muss hinter jede Zeile ein Semicolon zu setzen.

„Berühmt wurde der Ausspruch von Edsger Dijkstra, dass es
unmöglich sei, Studenten gutes Programmieren beizubringen,
wenn diese zuvor mit BASIC vergiftet worden und damit jenseits
aller Hoffnungen auf geistige Regeneration abzuschreiben
sind.“
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/47035)

Vielleicht auch, weil diese Studenten das einfache
Programmierleben mitbekommen haben. Bei (V-)Basic muss man
sich weniger um Syntax kümmern. Deshalb (und weil die
Funktionen so leichte und schöne Namen haben) ist es sehr
leicht zu erlernen.

Die Syntax ist das einfachste beim Programmieren lernen. Das halte ich für kein gutes Argument.

VB ist zwar nicht mehr so schlimm wie Basic vor 40 Jahren,
aber für größere Projekte ist es immer noch ungeeignet

Was hast du gegen goto und gosub??

Erfahrung. Ich habe einmal einen typischen goto-Spaghetticode geschrieben und kurz danach das gesamte Programm noch einmal neu geschrieben weil ich es nicht mehr lesen konnte. Das reicht.

Und wer behauptet bei VB braucht man kein goto mehr: ich weiss nicht wie man z.B. Fehlerbehandlungen („on errror goto blabla“) ohne goto schreibt.

Ich weiss ja nicht, aber ich würde empfehlen, tatsächlich erst
vb zu erlernen, damit kann man schon eine ganze Menge machen.

Aber eben keine größeren Projekte, und was der OP wollte hörte sich nach etwas nicht gerade eben kleinem Projekt an.

Es kann auch sogar sein, dass vb schon für seine Bedürfnisse
reicht. Auf jeden Fall hat man aber die Grundbausteine von
Programmen gelernt (ich meine Schleifen, Abfragen usw…).

Dafür lernt er nicht mit Zeigern/Referenzen und anderen Datenstrukturen als Arrays umzugehen - kein guter Tausch wenn du mich fragst.

Das
Umsteigen ist zwar dann nicht so einfach (auf c) syntaktisch,
aber das Prinzip versteht man dann (bis auf Zeiger und son
Quatsch…).

Der Umstieg auf alle „ordentlichen“ Hochsprachen fällt schwer (Erfahrung), und Zeiger würde ich nicht als „Quatsch“ bezeichnen - sobald du z.B. eigene Datenstrukturen brauchst geht es nicht mehr ohne - jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand.

Just my 2 Cents.

Jetzt hat er 4 cents.

langsam wird er reich *g*

Gruss, Omar Abo-Namous

Grüße,
Moritz

Hallo.

Ich möchte gerne Programmieren lernen, aber welche
Programmiersprache soll ich lernen?

Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort.

Stimmt auffallend :wink:

Ich würde nicht so weit gehen, VB(A) als für Anfänger ungeeignet zu betrachten. In meiner humpelnden Opposition ist es für den totalen Newcomer wichtiger, zunächst zu lernen, wie man aus einer Problemstellung allgemeiner Art ein (ebenso allgemeines) Lösungsverfahren ableitet, sprich, Algorithmen aufbaut, als sich mit speziellen Aspekten einzelner Hochsprachen herum zu schlagen. Ob das endgültige Programm später in Ypsmitgimmick oder Qfladen 2.8 geschroben wird, ist m.E. fäkaläquivalent.

Und daraus leite ich ab, dass die leichte Erlernbarkeit von BASIC ein, wenn vielleicht auch nur didaktischer, Riesen- Vorteil ist … schließlich ist nicht zu erwarten, dass die im ersten Jahr erstellten Programme unternehmenskritische Applikationen inkl. Quadratur des Kreises und Überwindung der Grenzen von Zeit und Raum beinhalten werden.

Ich würde mir eine Sprache aussuchen, die

  • leicht zu erlernen ist;

  • nicht völlig unstrukturiert ist (Variablendeklaration und andere Späße sollte man sich gleich zu Beginn angewöhnen);

  • eine weite Verbreitung aufweist
    ;- relativ schnell zu Erfolgserlebnissen führt.

All diese Kriterien erfüllt VB(A). Das soll natürlich nicht heißen, dass der Proband, wie im Posting angedeutet, sich eine vollständige Auftragsverwaltung, Warenwirtschaft, Rums, Bums etc. als erstes Projekt vornehmen sollte … das wird wohl in keiner Sprache der Welt gut gehen, wenn man sich vorher nicht schon die eine oder andere Erfahrungsbeule zugezogen hat.

Gruß kw

Ok, „gut strukturiert“ war vielleicht ein schlechter Ausdruck.
Es unterschützt Objektorientierte Programmierung nur sehr
halbherzig, es gibt keine namespaces etc. Ich persönlich würde
für den Einstieg eine „richtige“ Programmiersprache empfehlen,
auch wenn man sich angewöhnen muss hinter jede Zeile ein
Semicolon zu setzen.

Das war mal! VB.NET ist nun eine „richtige“ Programmiersprache. Ich würde aber trotzdem - wenn man sich für eine .NET Sprache entscheidet - c# bevorzugen.

Gruss

Hallo!

Pascal bzw. Delphi ist recht gut zu lernen, auch Java kann man
empfehlen. Ich persönlich favorisiere perl, aber auch damit
kann man sich als Anfänger gründlich den Programmierstil
versauen.

Absolute Zustimmung! Auch ich habe mit Delphi angefangen, bzw. bin gerade dabei (von PHP mal abgesehen). Ich halte Delphi auch für sehr anfängertauglich und leicht erlernbar. Des weiteren hat man ruck-zuck eine eigene grafische Oberfläche erstellt.
Gruß
Florian

Salü

Es ist dann übrigens „nur“ eine normale Auftragsverwalung! Ohne Warenwirtschaft, Rums, Bums etc!!!
Die Daten werden eingetragen in eine Datenbank und daraus sollte man dann eine Rechnung ausdrucken können, grob erklärt!

Gruss
stifi

Hallo stifi,

Es ist dann übrigens „nur“ eine normale Auftragsverwalung!
Ohne Warenwirtschaft, Rums, Bums etc!!!
Die Daten werden eingetragen in eine Datenbank und daraus
sollte man dann eine Rechnung ausdrucken können, grob erklärt!

ich will Dich ja nicht vom programmieren abhalten (ich beherrsche nur VB ein wenig) aber das kann MS-Access ohne Programmierarbeit. das mitgelieferte Beispiel (wenn es nicht gewechselt wurde) zeigt genau so eine Anwendung, die fertig und einsatzbereit ist. Einschließlich Rechnungsformular, wenn ich mich recht erinnere.

Gruß, Rainer

Perl, Python oder Ruby
Moin,

das es dazu keine Allgemein gültigen Aussagen gibt wurde ja schon mehrfach geschrieben.
Folgendes ist daher meine ganz persönliche Meinung.

Ich fand es gut als Einsteiger eine Sprache (In meinem Fall Perl) zu nutzen in der ich sofort ein feedback erhalten habe, ob mein Quelltext richtig ist oder falsch. Sprich ich muss nicht erst den Quelltext kompilieren.

IMHO sind daher Sprachen wie Perl, Python oder Ruby meine Favoriten.

Perl lasstet an das es zu unsauberen Quelltext führt.
Ich bin der Meinung das es sehr leicht möglich ist unsauberen/schlecht wartbaren Code in Perl zu schreiben. Aber das man auch sehr sauberen Code schreiben kann. Ich hatte gott sei dank einen Mentor der mir eine wichtige Dinge gesagt hat.

(Das Perl Motto:„There Is More Then One Way To Do It“) ist kein schlechter Ansatz.

Python ist dank der Einrückungspflicht für Blöcke sehr gut geeignet den Quelltext lesbar zu gestalten. Du wirst zwangsläufig dazu gezwungen.

Ruby ist sehr schön struckturiert und für mich sehr intuitiv zu erlernen (Lerne es gerade).
Ruby geht nach dem Motto hat das Moot der geringsten Überaschung.

Perl und Python haben gute Dokumentation/Bücher bei Ruby sieht es nocht schlechter aus. Jedoch ist „Programming Ruby“ ein sehr gutes Buch und IMHO für Einsteiger gut geigenet.

Was schlägt ihr vor?

-> Bild dir deine Meinung.
Übernehme nicht Blind die Meinung anderer. Denn wie so vieles im Leben ist auch die Frage der Programmiersprache, eine Religiöse Frage. Und viele sehen nur Ihre Sprache und Ihren Weg.

-> Schaue dir zum Beispiel die von mir favorisierten Sprachen an und lese etwas über deren Philisophie nach. Wenn du denkst das du dich in einer wieder findest. Dann wähle diese.

Ich würde z.b. an deiner Stelle mal
http://www.ruby-doc.org/docs/Programm
anschauen und schauen ob dir das Buch liegt.

BTW
Gibt es auch auf Deutsch
http://www.ruby.ch/en/rubybooks.shtml
Die Version 2 ist besser aber die mußt du Kaufen.

in diesem Sinne

polarix

Bevor ich es vergesse. Schau Dir das Buch
http://www.derpragmatischeprogrammier
an.