Trotzdem Hallo,
zunächst mal vorab, ich möchte da nicht mißverstanden werden:
ich beziehe meine Meinung nicht nur auf Mütter, die sich trennen möchten, sondern auch auf Väter!
Es mag verständlich sein, rein egoistische betrachtet, dadurch aber nicht besser. Sie ist Mutter und hat nicht nur an ihr eigenes Wohl, sondern auch das der Kinder zu denken. Wenn es vielleicht schwer fällt: Hier geht es noch nicht mal darum, dass dem Vater ein Gefallen getan werden soll, sondern die Kinder das Recht haben, von beiden Eltern großgezogen zu werden. Gemeinsame Elternsorge.
Hm, ich bleibe bei meiner Meinung: Kindeswohl steht im Vordergrund, das sehe ich genauso und ich kann mir viele gar nicht mal egoistische Gründe vorstellen, weshalb es für Kinder u.U. besser ist, in einer anderen Stadt zu wohnen, in der die Frau evtl. ein soziales Umfeld hat, das es ihr erleichtert, mit der Situation klar zu kommen. Und nein: ich meine damit nicht: Hauptsache, die Frau kommt mit der Situation klar, total egoistisch und ohne Rücksicht auf Verluste.
Sehr vorbereitet klingt es nicht und ebenso wenig überlegt, wenn sei es ablehnt, sich die Zeit zu nehmen, aus ungekündigter Stellung zu kündigen und dann nach Sozialgeld / staatlicher Unterstützung fragt!:
Unvorbereitet wäre, wenn sie sich darüber überhaupt keine Gedanken macht, ihre Taschen packt (oder auch nicht) und zu ihren Eltern zieht. Aber sogar dafür kann es Gründe geben.
Je nach Alter der Kinder und abhängig vom Job kann es doch sogar für die Kinder besser sein, wenn die Frau zunächst einmal bei ihnen bleibt, anstatt arbeiten zu gehen, um ihnen die Umstellung, ohne den Vater zu leben, zu erleichtern?
Doch - den zeitliche Druck hat sie formuliert. S.o.:
Wenn ich hier was falsch interpretiert oder überlesen habe im UP —> sry, ist passiert… wobei, auch nach nochmaligem Lesen sehe ich keinen Druck… das „gleich“ bezieht sich IMHO darauf, dass sie nicht erst woanders, sondern direkt zu ihren Eltern möchte… aber egal, wenn ich mich vertan hab… hab ich mich vertan.
Sie hat geschrieben, dass sie nicht flüchten will:
Wenn jemand aus einer evtl langjährigen Ehe nicht flüchten möchte, bedeutet das ja noch nicht, dass die Situation nicht unerträglich (und zwar evtl für alle Seiten) ist und dass es Stress gibt… in so einem Fall wäre heraus reißen der falsche Ausdruck (meiner persönlichen Meinung nach…)
Die Frau bekommt nicht die Sperre, weil sie sich trennt. Sie kommt die Sperre, weil sie unnötigerweise einen Job kündigt. Damit gibt sie nicht nur Einkommen auf mit der Erwartung, die Gemeinschaft wird schon dafür aufkommen. Womit sie sich selbst richtig ins Fleisch schneidet: Aus ungekündigter Stellung findet man wesentlich leichter einen Job, denn als Arbeitslose.:
ähm ja das ist mir klar.
Mein Satz bezog sich allein auf dein
Dann wirst du - meiner Meinung nach - zum Glück …: in deinem ersten Posting.
Wieso eigentlich unnötig? Was in dem Fall, dass die Kinder missbraucht würden… oder einen schlimmen Vorfall mit bekommen hätten… und sie sich auf die Kindererziehung konzentrieren möchte? Ist das unnötig?
Und das ist eigentlich das, was ich sagen wollte:
Bevor man jemandem Verantwortungslosigkeit unterstellt, oder schreibt „Die armen Kinder!“ muss man mehr Hintergrundwissen haben.
Alles andere ist genauso unfair, als würde man einem Vater seine Kinder ohne Grund entziehen, bzw. aus nur einem Grund, nämlich persönlicher Rache.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger wollte ich mit meinem Posting sagen.
Nix für ungut,
Gruß
ShannonS
P.S.: Wieso unterstellst du mir eigentlich, dass ich ausdrücklich gegen Väter spreche? Genau das ist es, was ich an vielen Menschen bemängele…
Ja. Es gibt auch Mütter, die ihre Kinder sexuell missbrauchen, es gibt Opas, die ihre Enkel schlagen. Es gibt auch ganz böse Menschen, die ihre Kinder jahrzehntelang im Schuppen oder Keller einsperren. Das hat aber mit dem Fall hier nix zu tun.
ich hatte in meinem Satz nicht nur Väter, sondern auch Mütter genannt… und genauso meinte ich das auch