Servus,
seit Mittwoch früh stelle ich massive ICMP-Scans auf meine Firewall Firmennetz-> Internet fest. Gescannt wird von relativ wenigen IP-Adressen aus zwei Subnetzen in Korea und Japan, die gescannten Ports sind im wesentlichen Port 80, häufig snmp, smtp, ntp; seltener ssh, https, RAdmin. Zunächst bin ich davon ausgegangen, dass es sich um Versuche handele, die kürzlich bekanntgewordene ICMP-Lücke im Linux-Kernel 2.6.15.2 (http://www.heise.de/security/news/meldung/69269) auszunutzen.
Dann aber müsste ich bei meinem Rechner zuhause, der im gleichen Subnetz hängt, die gleichen Scans feststellen. Dort aber habe ich keinen einzigen entprechenden Eintrag im Log. Auch das Internet Storm Center und andere einschlägige Adressen vermelden keine erhöhten ICMP-Tätigkeiten.
Ich gehe daher mittlerweile davon aus, dass es sich bei diesen Scans um gezielte Vorbereitungen für einen Angriff handelt - habe aber keine Ahnung, welcher Natur dieser Angriff sein könnte. Leider habe ich auch keine Möglichkeit, kurzfristig ein IDS aufzubauen, das mir einen auf dieses Muster passenden exploit nennen könnte. Auch meine Recherchen haben bislang nichts ergeben.
Daher meine Frage, ob jemand dieses Muster kennt und mir auf die Sprünge helfen kann, worauf ich mich in den nächsten Tagen gefasst machen muss. Oder ob vielleicht jemand anderes in den letzten Tagen ähnliches gesehen hat und ich es also nur mit einem neuen Mißton im Grundrauschen des Internets zu tun habe und hier völlig umsonst in Paranoia verfalle.
Gruss
Schorsch