Hallo!
Ein idealer Trafo weist keine Ummagnetisierunsverluste auf.
Das heißt, dass die Permeabilität des Kernes unendlich groß
sein müsste.???
Nein, er wird durchaus eine endliche Permeabilität haben.
Ein realer Eisenkern erwärmt sich beim Ummagnetisieren. Das liegt zum Teil daran, dass in seinem Inneren Wirbelströme induziert werden, die nach der Lenzschen Regel ihrer Ursache entgegen wirken. Man muss also Energie aufbringen, und zwar mehr, als für die Feldumkehr nötig wäre.
Bei einem idealen Trafo ist das nicht der Fall. Die im Feld gespreicherte Energie beträgt
E = 1/2 L I²
Wenn Du das Vorzeichen von I änderst, ändert sich E überhaupt nicht. Da auch sonst keine Verluste auftreten, kann man das Feld einfach umkehren, wenn man den Strom umpolt.
Was auch bedeutet, dass die Induktivitäten der
Spulen Unendlich groß sind, da diese von der Permeabilität
proportional abhängig sind.???
Nein, natürlich nicht. (Aus Falschem folgt Beliebiges)
Michael