Identifikation eines (Motor)schadens ?

Auto, Rad & Mobilität Auto
#1

Hallo,

ich habe einige Fragen, vielleicht kann mir jemand was dazu sagen.
Bin grade mit dem Auto eines Verwandten stehen geblieben.

Auf der Autobahn bei ca. 150 Km/h fing der Wagen (Opel Agila 1.2 Benziner) aus dem Motorraum an zu klackern.

Als ich vom Gas ging, ging der Motor während der Fahrt aus und die Öl Leuchte ging an. Ich bin sofort ausgerollt und habe den Motor ausgeschaltet, der zwischenzeitlich auf über 100°C war.

Innerhalb weniger Sekunden fing es dann im Innenraum an zu stinken, kann ich aber nicht näher definieren und es kam etwas qualm aus der Motorhaube, allerdings nicht sehr viel. Konnte nicht näher nachschauen, da ich auf der Autobahn stand. Konnte aber sehen das etwas Flüssigkeit irgendwo raustropfte, aber nicht ob es Öl oder Kühlwasser war.

Nun zuhause sehe ich, dass der Kühlwasserbehälter komplett leer ist und der untere Teil des Motorblockes komplett ölverschmiert ist.
Der Ölpeilstab zeigt noch einen ausreichenden Ölstand an.

Ich weiss, dass die Zylinderkopfdichtung nicht mehr top war, da das Fahrzeug schon seit einer Weile Kühlwasser „schluckt“, ich vermute das der Schaden damit im Zusammenhang stehen könnte.
Da es dunkel ist, kann ich nicht näher nachschauen, ob der Block von unten offensichtlich beschädigt ist. Worst case wäre wohl ein Motorschaden durch Ölfilmabriss oder ähnliches, nehme ich an.

Gibt es ein Scenario bei dem kein Motorschaden ansteht, wie lediglich eine zerschossene Zyl. Kopfdichtung oder ähnliches ?

Es leuchtet keine Motorkontrolleuchte etc. auch das Diagnosegerät zeigt keine Fehler an, müsste das nicht eigentlich bei Kompressionsverlust der Fall sein ?

Ich kenne mich zwar schon etwas mit Technik aus, bin aber kein KFZ-Mechaniker und für jeden Tipp dankbar. Will mir erstmal selbst ein Bild machen, bevor ich ihn blind in die Werkstatt bringe.

#2

ich hatte es mal, dass die kühlwasserleitung zugefroren war und das kühlwasser in den ölkreislauf gedrück wurde. da stieg dann der druck - und am ende ist eine leitung geplatzt…

wenn sowas passiert ist, hängt es davon ab, wie lange damit gefahren wurde. mir ist es sehr schnell aufgefallen, also ist nicht viel passiert. dauert es länger und das öl läuft komplett aus, dann ist der motorschaden vorprogrammiert.

der aufsteigende „rauch“ kann von verdampfendem öl kommen, dass auf heiße motorteile kommt. möglich, dass nur die dichtung und evt. ein schlauch oder so hin ist. aber das geräusch lässt was anderes vermuten. und irgendwo muss die dichtung ja hin…

#3

Hallo,

ich habe einige Fragen, vielleicht kann mir jemand was dazu
sagen.

Bin grade mit dem Auto eines Verwandten stehen geblieben.

Auf der Autobahn bei ca. 150 Km/h fing der Wagen (Opel Agila
1.2 Benziner) aus dem Motorraum an zu klackern.

Ist das der 1,2 Liter 3 Zylinder ?

Wenn ja , sind Kopfdichtungsschäden und Motorschäden bei dem Motor nichts neues ,
Die 3 Zylinder Motoren taugen keinen Schuss Pulver , häufig sterben die bei Belastung ( z.b. dauer 150 km/h ) schon bei weniger als 40.000 auf der Uhr mit Kopfdichtungsschaden. der rest folgt dann bei unbeachtung auf dem Fusse … siehe dieses Beispiel

Toni

Ps , normalerweise macht man ja auch den Motor aus , wenn die Wassertemperatur über 105° grad kommt und fährt nicht so lange bis der Ölfilm reisst und dann endlich vom klackern der Kurbelwellenlager geweckt wird

#4

Ob es der 3 Zyl. ist weiss ich nicht genau, aber 16 Ventile deuten eher auf 4 Zylinder hin.

Naja klar wäre ich eher vom Gas gegangen, aber ich hab halt nicht permanent die Temperatur im Auge, war ja keine Vorankündigung da, Nachts, Baustelle, Musik an… naja zu spät gesehen.