war gerade mit unserem Hund in den Garten und da sind wir dem Igel begegnet, der seit einiger Zeit dort haust. Das hat mich jetzt schon etwas gewundert, denn der November ist fast vorbei, es liegt ein bisschen Schnee hier und die Temperaturen sind um den Gefrierpunkt. Ich bin nun etwas unsicher, ob das Tierchen Hilfe braucht, habe mal im Internet gestöbert und verschiedene Infos gefunden. Die einen sagen: sofort retten, wenn er im Schnee und bei Temperaturen unter Null rumrennt, die anderen sagen: in Ruhe lassen. Unser Garten ist übrigens extra igelfreundlich, mit Laubhaufen, Hecken usw.
Was meint ihr?
Aber ich meine, Du solltest Dir nicht gar zu sehr Sorgen machen. Wenn Euer Garten so igelfreundlich ist, dann wird er sich schon ein Plätzchen suchen.
Vielleicht kannst Du ja versuchen ein wenig zuzufüttern: Katzenfutter aus der Dose, etwas Haferflocken und ein gekochtes Ei zerbröselt druntergemengt. Wenn Du das dann noch so aufstellst, dass keine Katzen drankommen ist alles bestens. Du kannst ja auch eine richtige Igelfutterstation bauen - wenn ihr ein paar Ziegelsteine und ein Brett habt keine Hürde uanleitung unter dem obigen Link.
Schau etwas weiter unten unter Igellaute, ein thread ab 5.11.,
da haben einige w.-w.-w.-ler schon das meiste dazu
geschrieben!
Gesten Gruß
von Julius
Hallo Julius,
vielen Dank für den Hinweis. Ich war eben nochmal raus um nach dem Igel zu schauen. Seinen Spuren im Schnee nach zu urteilen, wohnt er in unserer Wildrosenhecke und geht anscheinend momentan nachts noch auf Futtersuche. Er wirkte auf mich nicht zu dünn, aber ich werde ihn mal im Auge behalten.
Ich habe mehrfach Igel überwintert oder im sommer aufgenommen, wenn sie offensichtlich krank waren.
WEnn der Igel über 500 g wiegt, sollte er genug Speck für den Winter haben. Der Hinweis mit Futter ist nicht verkehrt, bedenke aber, dass Nassfutter auch regelmäßig erneuert werden muss. Es gibt auch Igelfutter, das praktisch eine Art Trockenfutter darstellt, aber auch regelmäßig gewechselt werden muss.
Igel sind Feinschmecker, nicht jedem Igel schmeckt das Gleiche!
Falls Du einen guten Tierarzt hast, frag mal was Du mit diesem Wildtier machen sollst, evtl. ist eine Wurmkur angesagt, fast alle Igel haben Lungenwürmer.
Die Bezeichnung „Wildtier“ deshalb, da die (guten?) TÄ Wildtiere i.d.R mit einer Grundversorgung kostenlos versorgen.
Ich habe es mit versch. Tieren erlebt: Igel, Möve, Rabenkrähe usw.
Ich bin nun etwas unsicher, ob das Tierchen Hilfe braucht, habe mal im Internet gestöbert und
verschiedene Infos gefunden.
Hallo Maja,
Wenn ein Igel um diese Jahreszeit nachts rum rennt, hat er warscheinlich zu wenig Reserve.
Wir stellen immer Katzentrockenfutter raus, das hat den Vorteil, dass es nicht gefriert.
Solltest Du es nicht so aufstellen können, dass es nicht von Katzen gefressen wird, gibt es im Fachhandel auch Igelfutter, welches von Katzen nicht gefressen wird.
Läuft der Igel Tagsüber rum, sollte abgeklärt werden was ihm fehlt.
Ist der Igel sehr klein, unter 500g nehme ich sie rein und füttere sie auf, damit ich sie im Frühling wieder in die Natur entlassen kann.
Diesen Winter hat es speziell viel Jungigel vom Herbstwurf unterwegs, die zu klein sind und wenn man sie draussen lässt unterkühlen sie relativ rasch und sterben dann.
Ich pflege schon seit ca 30 Jahren jeden Winter Igel, die mir gebracht werden und habe so meine Erfahrungen gesammelt.
Liebe Grüsse aus der frostigen Schweiz
Romina01