Ihre Meinung zu meiner Arbeit

Hallo HansMuller

alla hopp, ich habe mir jetzt auch mal die Mühe gemacht um aufzuschreiben, was ich bei Deinem Vortrag höre.
Beim ersten Mal habe ich ehrlich gesagt fast nichts verstanden. So nach dem 10. Mal und dem eigentlichen Text aus dem Link von Kresenzia daneben, habe ich Zeile für Zeile aufgeschrieben:

Unfrische Nahrunk neues Plut saugisch
Aus freia Welt
Wieastatur so holt un gut
Die mich Hand Busen hält
Tewaller weget unsern Kahn
Im Rüdertag hinauf
Und Berge poltech Hämmerlein
Begienen unsern Lauf
Auk ein Aut was zingstonieder
Polle Träume kommter wieder
Pegdudraum so toll du bist
Ja auch leb und Leben ist
Auch der Welle blinken tausend schwäbende Stare
Wachen Näbel drinken rings die tomende Ferne
Morgenwind umfludelt die bescharterte Bucht
Und ims her bespigelt sich die reifende Flucht.

Du sprichst bei Nahrung am Ende ein hartes K…da gehört aber ein G hin.
Bei Blut ist es ein P das ich höre und kein B
Bei Rudertakt sprichst Du anstelle eines U ein Ü und am Ende fehlt das T
Mit dem „ie“ scheinst Du auch Probleme zu haben.
Und so geht das weiter.
Du sprichst Buchstaben falsch aus, trennst und beendest die Worte nicht korrekt und manche Wörter sind gar nicht zu verstehen.
Da hilft leider nur eins: Mehr Sprachübungen, immer und überall.
BTW auch der Google-Übersetzer bietet jeweils ein Hörbeispiel des zu übersetzenden Wortes an. Vielleicht hilft Dir das.

Viel Erfolg

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Hallo! Dieses Gedicht war ein totaler Reinfall. Du hast recht. Ich glaube, ich habe zu viel Pathos in diese Rede eingebaut und das Gedicht unverständlich gemacht. Meine anderen Gedichte werden wahrscheinlich besser abschneiden. Ich danke dir!
https://youtube.com/shorts/o75D4_Jm598?feature=share4

Mich würde interessieren, wie du sprichst, wenn du ganz normal sprichst. Also kein Gedicht vortragen, sondern ganz einfaches Sprechen.
Die Art und Weise, wie du sprichst, erinnert mich ein wenig an die Sprache von Menschen mit einer Hörbehinderung. Hast du in der Hinsicht Schwierigkeiten?

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Ich müsste Ewigkeiten haben,
Ich müsste Ewigkeiten haben

An allem Schönen mich zu laben.
An allem Schönen mich zu laben.

Was nützte alles Herzverlangen
Was nutzte alles Herzverlanggen

Auch Schönem, welches untergangen?
Auf Schönem Helles unterganggen

Nach Schönem, welches mir entrückt,
Nach Schönem welches mir entrügt

Entfernte Geister nur beglückt?
Entferrnte Geister nur beglügt

Warum nicht meinem Geist genügt,
Warum nicht meinen Teinst fenügt

Was heut und hier mich so vergnügt?
Was heut und hier mich so verlgnügt

Es wär‘ ein Undank, kaum zu fassen,
Es wär’ ein Untank kaum zu fassen

Den Dank dafür zu unterlassen.
Den Tang dafür zu unterlassen

Das ist von der Aussprache her ein wenig besser aber die Art und Weise wie Du vorträgst, klingt nach einer Mischung aus Bütten- und Hetzrede. Das erzeugt beim Hörer nicht das vom Autor gewünschte Gefühl. Leider habe ich hierzu keine Hörprobe des Gedichtes gefunden.
Aber für den Anfang das hier: So bestimmst Du das Metrum im Gedicht I musstewissen Deutsch - YouTube
Vielleicht findet aber jemand noch ein besseres Erklärvideo für Dich.

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Die Frage ist: Warum machst du das? Was für eine Art von Zuhörern hast du dabei im Sinn?

Wenn du deutsche Aussprache üben willst, warum nimmst du dann nicht erstmal Prosatexte oder zum Beispiel Nachrichtentexte?

Dann kommst du vielleicht auch nicht auf die Idee dieser grauenhaften Intonation. Sie erinnert an den absurd übersteigerten Pathos in Gestik und Mimik des sogenannten → Deutschen Expresionismus der 1920er Jahre, der sich vor allem auch auf die Intonation der Bühnensprache auswirkte und in der Rhetoriktechnik von Politikern der 1930er und frühen 1940er ihre Fortsetzung hatte … Aber selsbt dabei war die übertrieben pathetosche Aussprache an den Inhalt des Textes angepasst. Das ist bei dir absolut nicht der Fall.

Deshalb kann von

dabei keineswegs die Rede sein. Ganz abgesehen von der grenzwertigen Unverständlichkeit. Nimm Nachrichtentexte aus einer Online-Zeitung und übe alltägliche Umgangssprache.

Gruß
Metapher

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Es liegt nicht am Pathos, sondern an der Aussprache, der Betonung und am Timing (also wo Du die Pausen setzt). Versteht mich nicht falsch: das ist nichts schlimmes und Du bist bestimmt gut in der Lage, Dich auf Deutsch gut zu verständigen.

Bei Gedichten ist aber nicht wichtig, dass man sich verständigen kann, sondern dass sowohl die Worte beim Hörer richtig ankommen als auch die Botschaft und die Emotionenen transportiert werden. Dafür ist einfach ein besonders gutes Sprachgefühl und eine gute Aussprache erforderlich.

Ich käme deswegen auch niemals auf den Gedanken, ein Gedicht auf Chinesisch vorzutragen, weil ich mir nie sicher sein könnte, dass ich statt „oh, wie schön ist dieser Sommertag“ etwas wie „Der Fisch riecht nach grün im Tisch“ sage.

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Um Dir ein Gefühl dafür zu geben, was man alles mit Sprache, Timing, Dynamik und Betonung erreichen und vermitteln kann, möchte ich Dir Jürgen Malmheimer ans Herz legen, der ganz einfach wunderbar mit allen Facetten von Sprache arbeiten kann und dabei immer verständlich ist, obwohl er eigentlich einen Dialekt spricht. Sein meiner Meinung nach bestes Bühnenprogramm ist zwar online nicht verfügbar, aber das hier ist auch nicht schlecht und vermittelt einen guten Eindruck:
Jochen Malmsheimer: Halt mal, Schatz! - YouTube

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Oder auch dieses bekannte dadaistische Meisterwerk von Kurt Schwitters (1932) → „Ursonate“ (in der er sogar die expressionistisch-pathetische Intonation inhaltskompatibel dadaisiert)

:wink:

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Hallo! Sie haben wie immer Recht! Ich fühle die mächtige deutsche Sprache immer noch nicht gut genug, um die Emotionen zu vermitteln, die die großen Klassiker in sie legen. Ich glaube, ich muss ein besseres Gefühl für die Logik der deutschen Sprache bekommen, damit traurige Gedichte nicht wie ein Aufruf zum Konflikt klingen. Aber meine Videos scheinen gefragt zu sein (wenn man nach den youtube-Analysen geht). Das heißt, ich bin auf dem richtigen Weg. Jedenfalls werde ich mein Bestes tun, um weiterzukommen. Ich danke Ihnen!

…ich ergänze ohne weiteren kommentar:

e.c.

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Ich weiß nicht, wie oft ich die Seite mit dem ersten Gedicht von Goethe neu geladen habe, weil im Vortrag zurückspulen nicht möglich zu sein scheint und die Worte zu schwer zu verstehen waren, um sie beim ersten, zweiten oder zehnten Hören in LUre zu fassen.

Das wird dann vermutlich als je ein Aufruf gezählt haben. Und die übrigen Mitleser werden wohl auch alle mindestens einmal darauf geklickt haben. So dürften alleine 100 Aufrufe allein aof www zurückgehen.

Aber ich bewundere Deinen Optimismus.

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Eher so wie du:

:joy:

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  • das ist allerdings eine Eigenschaft des Chinesischen, dass die Betonung der Silben über die Bedeutung eines Wortes entscheidet - beiläufig der Grund, weshalb sich Chinesen im „Westen“ gerne englische „Nicknames“ geben, weil chinesische Vornamen immer eine eigene Bedeutung haben, sowas wie ein kleines Gedicht, und es jemand, der z.B. „Sonniger Waldweg am Morgen“ heißt, ziemlich unangenehm wäre, wegen der leichteren Betonung als „Müffelnder Pendlerbus nach Shenyang“ angesprochen zu werden.

Schöne Grüße

MM

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Huhu
Ja, da sagst Du was…ich habe eine Kollegin in APAC und ihr Vorname klingt phonetisch halbwegs wie " Bijou" wenn sie ihn ausspricht. Die Buchstabenfolge in unserer Schreibweise ist aber ziemlich weit weg davon…und ja alle unsere APAC Kollegen haben zusätzlich Namen, die für unser westliches Gehör verständlicher sind.

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Hallo! Das war das Beleidigendste, was ich seit langem gehört habe. Nun, meine höchste Bewunderung. Noch nie hat mich jemand so beleidigt wie du (um ehrlich zu sein, habe ich nicht ganz verstanden, was der Dichter in diesem Gedicht sagen wollte).

Die Klicks scheinen aktuell eher über die Verlinkung bei w-w-w zu kommen (und könnten von YT als Clickbait angesehen werden… ). Längerfristig sollte aber die Qualität der Inhalte verbessert werden.

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Versteht man nicht. Sie wird selbst sehr genau wissen, wie ihr Name regulär in Pinyin (lateinsche Buchstaben mit Tonzeichen) transkribiert wird. Falls sie z.B. 碧玉 heißt, wird sie korrekt „Bìyǔ“ gechrieben. Übersetzt „Jaspis“, ein gängiger Vorname. Aussprache ungefähr wie „Bi-jü“.Schriebt sie sich in Pinyin „Bǐyǒu“ wäre die Aussprache ähnlich wie „Bi-jau“.

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Ja, das ist für den Außenstehenden völlig großartig und unterhaltend (gerade neulich sah ich ein Video, in dem es nur um die Aussprachen der Silbe shi ging; vier oder fünf verschiedene Aussprachen und dann alle Varianten zu einem Satz zusammengebaut), für den Lernenden so mittelschön. Ich hatte am Rande Berührungspunkte damit als ich vor gut 10 Jahren mal ein Jahr Japanisch lernte.

Grüße
C.

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Oha das klingt ja schrecklich.
Hab zwar zu dem Dichter etwas gefunden aber nicht zu diesem Werk.
Was zum Geier soll das meinen/bedeuten???

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Das klassische Original dazu besteht aus 96 Hanzi, also Wörtern, die alle „shi“ lauten, aber mit den 4 unterschiedlichen Tonwerten: „Die Geschichte des Shi, der Löwen isst“, Nachzulesen → hier

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