Ihre Meinung zu meiner Arbeit

Hallo! In letzter Zeit bin ich sehr daran interessiert, deutsche Gedichte mit meiner Stimme zu lesen. Nach vielen erfolglosen Versuchen habe ich endlich das richtige Maß an Gefühl erreicht und eine Audioaufnahme gemacht. Gedicht: „Auf dem See“ von Goethe. Ich bitte Sie aufrichtig, nicht zu streng mit mir zu sein, denn ich lerne gerade. Aber trotzdem würde ich mich unendlich über Ihre Anregungen freuen!

https://youtube.com/shorts/MV41alGHxUM?feature=share4

Danke schön!

Einzelne Worte sind mit Mühe verständlich, der Großteil jedoch bei allem Wohlwollen nicht. Ein absolut verzichtbares Erlebnis, dem Text zu folgen.

Wir halten fest: weder der Vortrag von Gedichten noch deren Verfassen sind Dinge, mit denen Du Deine Zeit füllen solltest.

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Hallo,

… und für Interessierte hier noch der Text des Gedichts: https://www.deutschelyrik.de/auf-dem-see-1280.html

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Danke, Kreszentia, das war die feinste Watschn, die mir seit langem begegnet ist.

Gruß
Ralf

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Ja, das hilft.

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Hallo! Was ist denn mit mir los? Willst du mir nicht sagen, dass ich gar nicht lesen kann? Wenn ich dich richtig verstehe, hast du nicht einmal die Hälfte von dem verstanden, was ich gelesen habe. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir genau sagen könnten, was ich falsch gemacht habe. Vielleicht bin ich zu vage in meiner Aussprache?

Hallo! Habe ich richtig verstanden, dass die Hörer nicht verstehen, was ich lese? Spreche ich zu schlecht? Vielleicht kann ich den Grund für diese Situation finden.

Ich sehe, du schreibst gerade. :smiley: Möchtest du ihm den Tipp mit den YT-Untertiteln geben, den du neulich schon dem anderen gegeben hast? Vielleicht wacht er auf (die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt!).

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Von friiischer Nahrunk neuss Plut,
saug ich aus freier Welt
wie es Naturrr so hott und gut,
die mich am Busen hält.
Tewälle wegget unsren Kahn
in Rüdertag hinauf.
Und Berge volle Kämmerlein
begehnen unsren Lauf.

Das verstehe ich von der ersten Strophe. Über Ausdruck, Rhythmus und Betonung habe ich da noch gar nichts gesagt.

Wenn Du mal hören willst, wie man Lyrik richtig spricht und noch ein paar Informationen drumrum hören möchtest, sei Dir die Reihe „Lyrik für Alle“ von Lutz Gröner empfohlen. Der hat mich schon als ungefähr 15 Jahre alter Jugendlicher beeindruckt als er in unserer Aula auftrat.

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Ach ein guter Hinweis. @HansMuller: einen ganz guten Eindruck davon, was beim Empfänger ankommt, erhält man übrigens, wenn man bei Youtube die automatischen Untertitel aktiviert, wobei ich vermute, dass die Software zumindest den ein oder anderen Aussprachefehler korrigieren kann.

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Ich habe heute den Link von @Kreszentia geöffnet, denn den Text hatte ich gestern selbst ergoogelt, und (positiv) überrascht festgestellt, dass dort nicht nur der Text, sondern auch eine gesprochene Aufnahme zu finden sind. Gesprochen von Fritz Stavenhagen, der (wohl ausgebildeter) Schauspieler und Sprecher ist.

In diesem Fall habe ich sogar einen Fehler beim Untertitel gefunden, wo ich die Aussprache verständlicher fand als das, was automatisch erstellt wurde, aber sonst gewinnt man schon einen sehr guten Eindruck, wenn man Originaltext und Untertitel nebeneinander betrachtet, was beim Hörer ankommt. :sob:

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Auch wenn sich die Frage an @C_Punkt richtet, möchte ich sie beantworten, weil es mir wie ihm geht. Auch ich verstehe nur maximal einige Worte. In meinen Ohren klingt die Interpretation nach dickem Akzent und schwerem Sprachfehler. Es klingt, als würdest Du die Zähne nicht auseinander bekommen und Unterkiefer und Zunge nur wenig bewegen.

Die Betonung und der Rhythmus klingen nach Pathos. Kennst Du den Film „Der große Diktator“ - die Parodie auf den, auch ansonsten recht unbegabten, Postkartenmaler aus dem österreichischen Braunau? Ähnlich wie die Reden des Diktators in diesem Film klingt für mich Deine Gedichtinterpretation.

Vielleicht willst Du Dich zum Üben als erstes an Gedichte wagen, deren akustische Interpretation im Netz zu finden ist, um anschließend beide Aufnahmen zu vergleichen.

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Wie gesagt, von diesem Gedicht hat @Kreszentia schon eine Seite mit der akustischen Interpretation bereits verlinkt. :slight_smile: Man muss nur den Link anklicken und auf Play drücken. :stuck_out_tongue:

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Zusatz: beim Aufrufen zumindest des verlinkten Videos kann man auch ein Transkript ablaufen sehen und merkt das selbst die Maschine ein Problem hat…

yt_auf_dem_see_transkript_screenshot

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Ja, das meinte @C_Punkt gestern mit

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Das ist zwar richtig, aber selbst mit mehr Sprecherfahrung in Deutsch (auch als Erstsprache) haben die Untertitel ein Problem, Bspl. vom Kanal „The Big Greek“:

yt_the_big_greek_untertitel_wildes_angriffsschach

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Hallo! Ich glaube nicht, dass Sie zu viel auf ein automatisches Untertitelungssystem setzen müssen. Die machen immer wieder Fehler, und es kommt nicht darauf an, ob ein Deutscher oder ein Ausländer mit starkem Akzent spricht. Als regelmäßiger YouTube-Nutzer kann ich dir sagen, dass Untertitel völliger Blödsinn sind, selbst wenn mein Landsmann spricht. Die Frage ist, ob ein deutscher Muttersprachler versteht, was ich sage. Nach Ihren Kommentaren zu urteilen, tut er das nicht. Obwohl ich denke, dass Sie, wenn Sie wollen, verstehen können, was ich gesagt habe, aber es hindert Sie daran, den Vers zu hören. Daran werde ich arbeiten.

PS.
Ich habe eine große Anzahl weiterer Gedichte aufgenommen und dabei die Wünsche der Nutzer berücksichtigt. Die Aussprache ist nun klarer und für den Sprecher verständlicher. Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihren Rat! https://youtube.com/shorts/BebCqZWwTdw?feature=share4

Besser: ja
Verständlicher: dazu sollte man die Originalquelle kennen

Bspl.: „Sehnsucht“ wird länger ausgesprochen. Google Translate bietet auch einen Vorleseservice an: https://translate.google.de/?sl=de&tl=en&text=Sehnsucht%20tief%20und%20wunderlich&op=translate

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Was ich statt «Abendstimmung» von Clara Müller-Jahnke höre:

Gluhen droht das Höllenball,
Willins Sphere verzinken
Undie Fluren überall
Trauen Fridden drinken
Leiserwick die Knospesisch
Andem brauen Zweige
Draumdhaft kommt sie über mich
Zenjuch die von wunderlich
ketter Tag zurneige

Ich zitiere mal Dieter Nuhr: „Ich kann nicht singen, ich kann nicht tanzen und im Gegensatz zu anderen, lass ich das dann auch.“

Nur, weil man Lyrik mag, ist man weder ein guter Dichter noch ein guter Rezitator und bei Dir kommen halt noch die sprachlichen Schwächen hinzu.

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Es darf geraten werden:

Däm Schnee, däm Regen,
däm find entgegen,
im kampf ter Klufte,
duff nebeltuffte

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