Servus,
danke für deine Antwort.
Primär dienen diese Ausdrücke jedoch nicht dazu, dem Arzt das
Leben mit schlechten Nachrichten leichter zu machen, sondern
vielmehr zu einer vereinafachten bzw. exakteren Kommunikation
des medizinischen Personals untereinander.
dass das medizinische Personal in Fachausdrücken kommuniziert ist ja völlig ok…wie sollten sie denn anderes…*lächel*
Aber du kennst vermutlich viel besser die Situation, an die ich gedacht habe:
Visite: im „großen Fall“ bestehend aus Chef, behandelndem Arzt, ein bis zwei Assistenzen, ein bis zwei vom Pflegepersonal und ev noch „Azubis“…schön aufgereiht um den Patienten und über dessen Kopf hinweg fliegen die „Fachfetzen“. Der Pat. schnappt zwangsläufig das eine oder andere auf und wenn er es sich merkt und sich nicht zu fragen traut, dann steht er eines Tages hier im Forum und fragt, was er nicht - oder möglicherweise falsch - ergoogelt hat.
Nicht nur einmal selbst erlebt und bis heute (wenn auch, wie gesagt, durchaus weniger werdend) immer wieder beobachtet.
Und das eben nicht nur bei - wie ich es nannte - „bösen“ Termini. Das war etwas vereinfacht - sorry.
Aber ich bleibe dabei, dass Ärzte in Gegenwart von Patienten viel zu viel mit Fachausdrücken um sich werfen - durchaus auch ohne Absicht, weil sie die Bezeichnungen ja in Fleisch und Blut haben - aber sicher nicht immer zum Wohle derer, über die oder mit denen sie gerade reden.
Und die meisten Ärzte in meinem Freundeskreis, bzw. zu denen ich durch Krankheit „besondere“ Beziehungen habe und auch über solche Dinge rede, „gestehen“
, dass sie
durch Arbeitsüberlastung, Druck und Hetze eben genau darauf nicht wirklich achten können.
Umsomehr registriere ich eben jene, die sich gezielt angewöhnen „Deutsch“ mit Patienten zu reden…
Und ich finde, solche kleinen „Debatten“ über Allgemeines haben in einem Medizinbrett, in dem es viele Mediziner gibt, durchaus ihre Berechtigung.
Einen schönen Tag und danke für die gute Kommunikation:smile:)
Maresa
(Dialyse ist lebbar)