Hallo Andy!
Eins vorweg, ich kann dir etwas über die Krankensalbung mitteilen, die ich sie selbst schon erhalten habe.
Zuerst einmal muss geklärt sein, welcher Konfession der im sterben liegende Bekannte/Verwandte hat bzw. ob er überhaupt die Krankensalbung empfangen möchte. Soweit ich weiß kann nur ein röm.-kath. Christ dieses Sakrament empfangen. Außerdem wenn jemand das Sakrament nicht möchte, sollte man dies auf jeden Fall respektieren unabhängig davon was irgendwelche sehr religiöse Leute davon halten. Ich sage das deswegen, weil ich das in einer Pfarre schon erlebt habe, das jemand verurteilt wurde weil er dieses Sakrament nicht empfangen wollte.
Die Krankensalbung kann man, wenn man schwerer krank ist (muss nicht im Sterben liegen) oder bei Todesgefahr als röm.-kath. Christ empfangen.
Dazu muss ein Priester in Kenntnis gesetzt werden. Im Falle eines Todes (der Mensch muss aber noch am Leben sein) werden die sogenannten Sterbesakramente das sind Beichte, Kommunion und Krankensalbung gespendet. Dazu kommt der Priester mit der Hostie ins Haus oder er geht in das jeweilige Krankenhaus und sucht den Kranken in dessen Zimmer auf. Wenn der Priester ins Haus kommt, sollte man einen Tisch mit Kerzen, Weihwasser und dergleichen dafür vorbereiten. Genaueres kann einem der Priester sagen.
In der Krankensalbung hilft Jesus dem Kranken den Weg der Krankheit gemeinsam mit ihm zu gehen. Er stärkt den Kranken und richtet ihm auf. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und würde es jedem Schwerkranken empfehlen.
Im Sakrament der Krankensalbung versöhnt sich der Kranke mit Gott. Der Priester betet da einiges über Erbarmen, Vergebung, etc. Die genauen Worte weiß ich nicht mehr. Er segnet vor der Salbung das mitgebrachte Öl und salbt dann zuerst die Stirn und danach beide Hände. Man kann auch eine Krankensalbung in Gemeinschaft (in Form eines Gottesdienstes für Kranke) erhalten. Denn nicht alle die, die Krankensalbung erhalten liegen im Bett. Manche können durchaus gehen. Da bietet sich diese Möglichkeit an.
Da fällt mir noch etwas ein. Eine Möglichkeit wäre für den im sterben Liegenden noch sich von seinen Verwandten zu verabschieden und wenn Konflikte da sind, diese noch am Sterbebett zu bereinigen. Das ermöglicht ihm leichter zu sterben. Auch das Halten der Hand des im sterben Liegenden zeigt Zuwendung und nimmt ihm die Angst vor dem Sterben. Das kann jedoch nicht jeder.
Am Verstorbenen selbst ist eine Krankensalbung nicht mehr möglich. Üblicherweise wird hier für den Verstorbenen gebetet (Rosenkranz, etc.) Es hilft viel, wenn man für den Verstorbenen betet. Wenn der Verstorbene beerdigt ist, kann man am Tag der Beerdigung noch eine Seelenmesse anhängen. Die Seelenmesse kann man aber auch auf später verlegen.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Gruss
Petra Herbst
[Sinnentstellende Zitatreste entfernt. Bitte Vorschau vor Abschicken verwenden und Text auf Lesbarkeit prüfen. Ralf Boeck]