iMac 27' braucht lange zum Herunterfahren

Hallo zusammen,

habe seit Anfang Jahr ein iMac 27" i5 und bin immer sehr zufrieden gewesen.
Seit einiger Zeit jedoch dauert das Herunterfahren knapp 20 Sekunden. Zuerst wird der Bildschirm wie gewohnt blau, dann kommt ein drehendes Rad, das dann 15 Sekunden da bleibt.
Früher kam das nicht bzw. nur ganz kurz 1-2 Sekunden. Habe schon Zugriffsrechte und Co. repariert, hat jedoch nicht geholfen, außer dass er einen Fehler beim „ARDAgent“ gefunden hat, den er nicht reparieren kann…

Sollte ich das ganze System mal neu installieren (und dann ein Backup zurückspielen) oder geht das auch anders bzw. bringt das überhaupt was?

Vielen Dank für eure Hilfe,
Gruß pcfreak92

außer dass er einen Fehler beim „ARDAgent“ gefunden
hat, den er nicht reparieren kann…

Hast du irgendwann mal ein AppleRemoteDesktop - Update durchgeführt? Das würde den (vermeintlichen) Fehler erklären.

Seit einiger Zeit jedoch dauert das Herunterfahren knapp 20
Sekunden. Zuerst wird der Bildschirm wie gewohnt blau, dann
kommt ein drehendes Rad, das dann 15 Sekunden da bleibt.

klingt nach einem Programm/Treiber, der sich nicht beenden will - Suitcase ist da immer ein guter Kandidat. Um das näher einzugrenzen, müßte man das Systemlog sehen.

Hast du irgendwann mal ein AppleRemoteDesktop - Update
durchgeführt? Das würde den (vermeintlichen) Fehler erklären.

Würde das auch die Verzögerung beim Booten und Herunterfahren erklären?

Nachdem ich auf dem iMac alles neu installiert habe, läuft alles wieder so schnell wie früher.
Dennoch seltsam, mal sehen, ob es anhält…

Gruß pcfreak92

Hast du irgendwann mal ein AppleRemoteDesktop - Update
durchgeführt? Das würde den (vermeintlichen) Fehler erklären.

Würde das auch die Verzögerung beim Booten und Herunterfahren
erklären?

Wäre zumindest vorstellbar. Irgendwas netzwerkmäsiges, wo er vielleicht vergeblich versucht, sich abzumelden.

Diese „Fehlermeldung“ ist nicht unbekannt u. resultiert wie manch andere „Fehler“ dieser Art, die eigentlich keine sind.

Wäre zumindest vorstellbar. Irgendwas netzwerkmäsiges, wo er
vielleicht vergeblich versucht, sich abzumelden.

Es ging aber auch länger, wenn ich nach dem Anmelden den Rechner sofort wieder heruntergefahren habe…

Wie gesagt, nach der Neuinstallation läuft alles wieder wie geschmiert, 35 Sekunden Bootzeit (mit EFI) und ~3 Sekunden zum Herunterfahren. So muss es sein :smile:

Trotzdem vielen Dank,
Gruß pcfreak92

Wie gesagt, nach der Neuinstallation läuft alles wieder wie
geschmiert, 35 Sekunden Bootzeit (mit EFI) und ~3 Sekunden zum
Herunterfahren. So muss es sein :smile:

Schön nur … du kannst ja nicht nach jedem Update hinterher deinen Rechner plattmachen, bzw. das war jetzt eine Art „workaround“ aber worin der Fehler bestand weisst du nicht, d.h. nach dem nächsten Update hast du das gleiche Prob. vielleicht wieder.

Es empfiehlt sich jedenfalls generell nach jedem Update oder irgendeiner Art von Softwareinstallation gleich anschließend die Zugriffsrechte zu reparieren. Bei manchen OSx-Updates wurde etwas unsauber programmiert bzw. das Festplattendienstprogramm bringt dann teilweise irreführende, vermeintliche Fehlermeldungen.

Bevor ich einen Rechner plattmache reize ich erst mal alles aus, was man so machen kann. PRAM zurücksetzten, FontCache löschen sogar Festplatte defragmentieren hab ich schon gemacht (ich weiss, jetzt rümpfen viele wieder die Nase -> das sei unnötig, mir egal)

Für die harten Fälle gibts dann auch noch den Diskwarrior, der zerschossene Dateistrukturen wieder richtet.

SMC und PRAM habe ich auch schon zurückgesetzt, auch die Zugriffsrechte habe ich repariert.
Eben weil da nichts ging, habe ich das ganze mit einer Neuinstallation abgekürzt.
Gerade weil es so plötzlich (und extrem) kam, denke (und hoffe) ich, dass es so bleibt. An meinem MacBook hatte ich das auch noch nie, da wurde alles (wahrscheinlich wegen mangelndem Festplatten-Speicher) gleichmäßig langsamer.
Im Verbose Mode habe ich gelesen, dass mein iMac die Partitionen „/home“ und „/net“ nicht aushängen konnte. Außerdem waren da auch einige Prozesse, die nach dem SIGTERM-Befehl wohl immer noch liefen. Da war auch noch „die Rede“ von einem „herumirrenden“ Prozess (stray)?

Wie auch immer läuft jetzt alles wieder wie am ersten Tag obwohl ich genau die gleichen Programme und Treiber benutze, wie vorher. Auch alle Updates habe ich schon installiert…
Allgemein finde ich es sehr beeindruckend, wie schnell ein Mac bleibt; er ist jetzt im Betrieb genau so schnell wie auch schon vor der Neuinstallation. Bei Windows hätte ich wohl schon 2-3 mal alles plattmachen müssen :smiley:

Danke trotzdem,
Gruß pcfreak92

SMC und PRAM habe ich auch schon zurückgesetzt, auch die
Zugriffsrechte habe ich repariert.

Was aber nichts mit dem Problem zu tun hatte…

Kleiner Ausflug: Wenn der Mac runterfährt, bekommen alle noch offene Programme resp. Prozesse die freundliche Aufforderung, sich zu verabschieden. Machen sie dies nicht, kommt ein Kill-Signal.
Das System wartet also erst mal ab, daß die Prozessliste leer wird und das kann eben dauern. Bei Windows kommt bei störrischen Programmen dann die Meldung, daß irgend ein Programm nicht mehr reagiert blabla, beim Mac sieht man das, wenn überhaupt, nur im Systemlog.
Dazu muss man wissen, daß Prozesse hierarchisch geordnet sind, so sind alle Programme, die ein User auf der GUI gestartet hat, quasi Kinder des GUI-Prozesses. Wird der (zwangs-)beendet, nimmt er alle Kinder mit. Dabei werden dann auch die störrischsten Programme abgeschossen, sofern sie weder auf die freundliche Aufforderung reagierten - noch auf den Kill-Befehl. Seit 10.5 hat Apple aber auch etwas unter der Haube geändert, was leider nicht immer dieses komplette Abschießen aller Prozesse garantiert. Das merkt man dann, wenn z.B. ein reboot -q bei weitem nicht mehr ein einigermaßen sicheres Neustarten herbeiführt (ungraceful reboot), sondern auch da Kisten beim Runterfahren hängenbleiben - seeehr ärgerlich, wenn das ein Server ist und 100km entfernt… Da muss Apple noch nachbessern.

Eben weil da nichts ging, habe ich das ganze mit einer
Neuinstallation abgekürzt.

Solche Fehler zu finden ist auch nicht gerade einfach, denn man findet die notwendigen Hinweise nur sehr tief in den Systemlogs - und zum Teil auch nur dann, wenn man bestimmte Schalter erst mal umlegt. Das normalsterbliche Anwender weder wissen, wo diese Schalter sind noch von deren Existenz überhaupt wissen, dürfte auch klar sein. So ein vermeintlich einfaches Problem ist also alles andere als trivial. Hübsch in diesem Zusammenhang ist ein altes Beispiel bei Windows 98. Da kam es sehr oft vor, daß Kisten nicht runtergefahren sind, wenn sie Netzlaufwerke verbunden hatten. Grob passierte da folgendes: Das System hatte Treiber schon entladen und versuchte dann erst, die Serververbindungen zu beenden. Wartete dann halt auf Godot, denn wo keine Treiber mehr, da auch keine Antwort… Microsoft hat diesen Fehler nie behoben, sondern hat lapidar in die Knowledgebase den Hinweis geschrieben, daß das halt passieren kann. Jo, klasse.

Im Verbose Mode habe ich gelesen, dass mein iMac die
Partitionen „/home“ und „/net“ nicht aushängen konnte.
Außerdem waren da auch einige Prozesse, die nach dem
SIGTERM-Befehl wohl immer noch liefen. Da war auch noch „die
Rede“ von einem „herumirrenden“ Prozess (stray)?

Apple hat wie erwähnt etwas beim Runterfahren geändert, hängt damit zusammen, daß Apple nicht mehr Init verwendet, sondern alles den launchd machen läßt. Und da ist wohl noch nicht alles so durchdacht, wie das beim Initprozess wohl war. Und dann kommt es zu diesen Hängern.

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Gut, werde das ganze mal im Blick behalten und hoffen, dass Apple da vielleicht noch was macht, war ja früher und auch heute noch auf meinem MacBook einwandfrei…

Danke und Gruß pcfreak92