Immer mehr Beduerftige

Soll heisssen, dass auch die Spitzenverdiener, gerecht an den
sozialen Ausgaben in Deutschland beteiligt werden.

Was schon längst der Fall. Die Gut-, Besser- und Spitzenverdiener tragen deutlich überproportional zum Steueraufkommen bei. Den Link zur Einkommensteuerstatistik habe ich schon mehrfach präsentiert, so daß Du ihn kennen wirst. Wenn nicht: der ist schnell gesucht und gefunden.

"Während das Aufkommen aus den progressiven Steuern auf
Einkommen und Gewinne in Deutschland unter OECD-Schnitt liegt,
sind die Sozialabgaben, deren Last aufgrund der
Beitragsbemessungsgrenzen mit steigendem Einkommen abnimmt und
die ausschließlich auf Arbeitseinkommen erhoben werden,
besonders ausgeprägt.

Dadurch sind aber auch die Sozialleistungen gekappt, was insbesondere bei der Rente von Bedeutung ist.

Die Einnahmen aus Substanzsteuern (Grund-, Vermögens-,
Schenkungs- und
Erbschaftssteuer) liegen in Deutschland stabil bei 0,9 Prozent
des BIP und damit bei weniger als der Hälfte des OECD-Schnitts
von 1,9 Prozent.

Allein schon die Vermengung von Schenkungssteuer mit Grund- und Vermögensteuer ist voll daneben. Bei einer Schenkung/Erbschaft findet ein Vermögenszufluß statt, der besteuert wird. Weil man aber Schenkungen und Erbschaften innerhalb der Familie begünstigt, gibt es da relativ hohe Freibeträge. Die Steuersätze liegen aber weit jenseits von 0,9 bzw. 1,9%. Die Grundsteuer hingegen liegt in Deutschland bei 1-2%, eine Vermögenssteuer gibt es nicht.

Nun stellt sich mal die Frage, wie man überhaupt auf die Prozentsätze gekommen ist. Durchschnitt der Steuersätze? Gewogener Durchschnitt? Aufkommen bezogen auf den zu versteuernden Betrag?

Hinzu kommen systematische Problem, so entspricht z.B. in den USA die Vermögensteuer unserer Grundsteuer. Eine Vermögensteuer gibts in Europa sowieso nun noch in einer Handvoll Länder, nachdem sie in Skandinavien inzwischen abgeschafft wurde. So gibt es bspw. in Frankreich und Spanien gestaffelte Sätze, nur werden in Frankreich 1% ab € 2,4 Mio. Vermögen fällig, in Spanien bereits bei 670.000.

Was ich damit sagen will: Die Angaben sind so unbrauchbar, daß sich eine Analyse gar nicht erst lohnt.

von 1,9 Prozent. Nur Mexiko, Tschechien und die Slowakei, also
Staaten mit einem deutlich geringen Vermögensbestand als
Deutschland, sowie Österreich erzielen weniger Einnahmen aus
dieser Steuerart."

Kein Wunder: In Österreich gibt es die Vermögensteuer nicht.

Gruß
Christian

Soll heisssen, dass auch die Spitzenverdiener, gerecht an den
sozialen Ausgaben in Deutschland beteiligt werden.

Was schon längst der Fall. Die Gut-, Besser- und
Spitzenverdiener tragen deutlich überproportional zum
Steueraufkommen bei. Den Link zur Einkommensteuerstatistik
habe ich schon mehrfach präsentiert, so daß Du ihn kennen
wirst. Wenn nicht: der ist schnell gesucht und gefunden.

Hallo Christian,

die genauen Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf, es wäre also nett, wenn du den Link auftreiben könntest. Ich weiss noch, dass Spitzenverdiener den Großteil der Einkommenssteuereinnahmen zahlen.
Welchen Anteil an den gesamten Steuereinnahmen hat den die Einkommenssteuer, bzw. wie hoch ist ihr Anteil, wenn man die Gesamtabgaben zugrunde legt?
Greift die Einkommenssteuer überhaupt bei Menschen, die ihr Einkommen nicht aus Arbeit, sondern aus ihrem Vermögen bestreiten?
Sind solche Menschen auch überproportional am Steueraufkommen beteiligt?

Grüsse

Jörg
Grüsse

Jörg

Hallo,

die genauen Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf, es wäre also
nett, wenn du den Link auftreiben könntest.

https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms…

Gruß
C.

Der gesamte Bundeshaushalt ist 283 Milliarden Euro. Die Haushalte der Länder kanbnst du dir ergoogeln.
Die Zahl ist ca. um den Faktor 1.000 zu hoch. Da muss man auch nichts belegen sondern einfach mal fünf Sekunden über die gigantische Summe von 117.000.000.000 € nachdenken.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Meine Mutmaßungen
Hallo Steven,

Was sind denn die Hauptgründe für die vielen
Transferleistungsempfänger?

Bin ich ein Experte?
Wenn ich mutmaße, kommen mir folgende Komponenten in den Sinn.
1.) Arbeitslosigkeit mit einem nennenswerten Teil von unfreiwilligen Dauerarbeitslosen.
2.) Niedriglohnempfänger, die ihr Einkommen aufstocken.
3.) Der Trend zur allein erziehenden, bzw. allein gelassenen Mutter.
4.) Der wachsende Teil von Bewohnern in Alters- und Pflegeheimen. Es sind zwar nicht die Massen, aber hier fließt richtig Geld.
5.) Schlecht ausgebildete und integrierte junge Menschen, die keine Arbeit bekommen.

und dann irgendwann auch
6.) Arbeitsscheues Gesindel

Gruß
Carlos