Immer wieder Stress mit dem Hund vom Vermieter

Hallo,

wir wohnen nunmehr seit drei Jahren in einer Wohnung, welche über der Wohnung unserer Vermieter liegt. Über unseren Hund (Jack Russell) wussten sie Bescheid. Immerhin haben sie ja auch einen Hund (Bernersennen). Von Anfang an haben die beiden sich nicht verstanden. Wir haben also versucht, die beiden immer aneinander vorbei zu schleußen.

Doch immer wieder kommt es zu Vorfällen, bei denen ich mit unserem angeleinten Hund auf der Wiese unterwegs bin oder über den Hof gehe und der Bernersennen unangeleint auf uns zu gestürmt kommt. Da ich meinen Hund nicht opfern will, nehme ich ihn auf meinen Arm (er hätte null Chancen gegen den anderen Hund). Er schnappt dann nach meinem Hund und hat dabei nicht nur ihn sondern auch mich schon mehrfach verletzt. Von den zerissenen Klamotten will ich gar nicht erst anfangen.

Letzte Woche war dann wieder ein Vorfall, bei dem ich mir mehrere Schrammen, blaue Flecke und eine geprellte Hand zugezogen habe. Ich habe dann die Vermieter zur Rede gestellt, woraufhin ich allerdings nur Unverständnis geerntet habe. „Der Hund wird nicht an die Leine genommen und die Versicherung wird den Schaden dann schon richten“ - War in etwa die Aussage, die ich erhielt.

Und seitdem macht mir die Vermieterin die Hölle und ich muss mir von ihr Vorwürfe und Bosheiten anhören.

Wie stehen meine Chancen? Kann ein Anwalt was machen, damit wir wieder in Frieden leben können?
Ausziehen wäre wohl die „einfachste“ Lösung, aber das geht auch nicht von heute auf Morgen und Mietangebote gibt es hier in der Gegend momentan auch keine.

Vielen Dank für eure Antworten.

Frau von Welt

liebe frau von welt!
nur ganz kurz: hat dir noch niemand gesagt, dass es das allerungünstigste für deinen hund ist, wenn du ihn zu seinem schutz auf den arm nimmst?
damit gibst du deinem hund eine erhöhte position, was den bernersennen deines vermieters wahrscheinlich rasend macht.
damit hilfst du deinem hund in keinster weise, sondern schadest ihm nur.
ich werde dir bestimmt keine tipps bzgl. eines anwalts geben, meiner meinung nach sollten hundebesitzer in der lage sein, miteinander zu kommunizieren.
möchtest du, dass der hund deines vermieters verschwindet, damit du in ruhe leben kannst?
warum sollen deine vermieter ihren hund anleinen? ist er bösartig?
dass er auf euch zustürmt, ist alleine nämlich noch kein zeichen von bösartigkeit.
das schnappen nach deinem hund, wenn du diesen auf den arm nimmst, ist eine reaktion auf die erhöhte position, siehe oben. wahrscheinlich bellt dein hund von deinem arm herunter den bernersennen an, ja?

nimm mir meine offenen worte nicht übel, sieh sie als hilfe, nicht als anmache.

falls du möchtest, können wir uns gerne weiter darüber unterhalten.

gabi

Hallo
sorry, dass ich erst so spät antworte, aber hatte vorübergehend Verbindungsprobleme.
Meiner Meinung nach kommt man in eurem Fall nicht an einem Umzug vorbei. Selbst wenn ein Anwalt etwas machen könnte, würde das das angespannte Verhältnis mit dem Vermieter eher noch weiter verschlechtern. So sture Typen gibts immer wieder. Wäre es ein Nachbar, so könnte man einfach das Ordnungsamt zu Rate ziehen, dann müßte er seinen Hund anleinen und gut ist. Allerdings wäre auch dann das Verhältnis auf ewig auf Eis gelegt. Bei einem Nachbarn nicht so schlimm, beim Vermieter im selben Haus eine Katastrophe.

Gruß Ute

Puh, das ist echt ne schwierige Situation, die hoffentlich inzwischen irgendwie geklärt werden konnte…
Hab keine Ahnung, ob bzw. was da ein Anwalt machen könnte. Aber wenn man mit seinen Vermietern Probleme hat, ist das immer die denkbar schlechteste Ausgangssituation, würd ich mal sagen. Da ich Gott sei Dank in einem Haus wohne, hab ich dahingehend keinerlei Erfahrungen.