hallo ihr lieben,
vielleicht erinnert ihr euch:
vor nunmehr 13 monaten begannen die renovierungsarbeiten an dem balkon meiner gemieteten wohnung. angeblich nur wenige wochen lang.
aber die arbeiten zogen sich hin und hinner, zwischendurch hing wochenlang eine plane vor der fassade und verdunkelte die wohnung erheblich. aber ich blieb ganz lieb.
pünktlich zu weihnachten 2002 wurde das gerüst abgebaut. aber nur der feiertage wegen. im april 2003 - endlich! - wurde das gerüst wieder aufgebaut und der balkon bekam ein geländer.
nun ja, ganz fertig sah es nicht aus, aber eher aus optischer perspektive, denn aus bau- oder gar sicherheitstechnischer. aber nachdem anfang mai 2003 wiederum wochenlang kein arbeiter hier zu sehen war, nahm ich an, das wäre nun der endzustand und habe mir angemaßt, auf diesem balkon, für den miete zu zahlen ich bis zu diesen tag nicht aufgehört hatte, zu früstücken (siehe vika-bild).
prompt flatterte mir am nächsten tag ein bitterböser brief von der hausverwaltung aus dem briefkasten entgegen, in dem mir unter der androhung, mir sämtliche schäden, die fürderhin in diesem jahrtausend an dem balkon auftreten würden, in rechnung zu stellen, strengstens untersagt wurde, meinen balkon zu betreten.
da war bei mir der ofen aus und ich kündigte schriftlich eine mietminderung von 15% an und führte sie auch durch.
ein brief der hausverwaltung und ein kurz darauf folgender anruf „widersprach“ meiner mietminderung mit der begründung, man könne doch gar nix dafür, sondern die bösen handwerken, behörden usw.
ich meinte, ich könne erst recht nix dafür und hätte bislang geduldig (fast ein jahr reichte meine geduld bis dato schon!) für einen nicht zu nutzenden balkon miete gezahlt. nun sei schluß, der balkon würde anteilig von der miete abgezogen. punktum, streusand drauf.
irgendwann kamen dann tatsächlich noch einmal handwerker, die etwas am boden des balkons machten und eine neue trennwand zum nachbarn hin errichteten. dann sollte noch etwas gestrichen und geschraubt werden - die arbeiten sind also anscheinend noch nicht abgeschlossen - aber das ist jetzt auch schon wieder 8 wochen oder länger her, ohne dass inzwischen etwas passiert ist oder eine handwerkernase sich hier hat blicken lassen.
meine miete habe ich natürlich weiterhin um 15% gemindert und habe eigentlich die absicht, das zu tun, bis der balkon offiziell von der hausverwaltung zur benutzung freigegeben wird (ich will mir doch nicht wieder ne ohrfeige abholen!)
heute kam wieder ein brief von der hausverwaltung: man meint dort, ich habe einen mietrückstand in höhe 2 x 15% der miete. ich hätte frecherweise die miete gemindert, obwohl man dem doch widersprochen habe! (unerhört!)
**und jetzt kommt endlich meine frage:
habe ich wirklich einen (einklagbaren) mietrückstand? setze ich mich ins unrecht, wenn ich länger als 2 monate die miete mindere (
auf kompetenten rat hoffend *nachGünterWausschauhaltend*
ann**