Immobilie vermieten versus Vonovia-Aktien

Hallo,
gibt es Sinn, in Aktien von z. B. Vonovia zu investieren anstatt eine Immobilie zur Vermietung zu erwerben?

Steuerlich ist eine Aktie meist günstiger als Mieteinnahmen zu versteuern. Aber ob das die Kosten des Managements von Vonovia kompensiert?

Wie stark korreliert der Vonoviakurs mit der Immobilienpreissteigerung?

Gruß und Dank
Desperado

Aus meiner Sicht ein klares Nein, denn zwar entgehst du damit dem einen Klumpenrisiko und holst dir dafür ein anderes ins Portfolio, denn dieses „stattdessen“ würde ja heißen, ein paar hunderttausend Euro in Vonovia-Aktien zu stecken, also bei einem Normalvermögenden einen beträchtlichen Anteil seines Vermögens.
Es gibt für mich keinen guten Grund, das nicht deutlich breiter zu streuen, wenn man schon nicht auf eine Immobilie selbst setzen möchte.

Zur Kursentwicklung:


Ich persönlich würde mir lieber für 500.000 € Vonovia-Aktien (o.ä.) kaufen als ein Haus zum Vermieten.
Man hat keinen Ärger mit Mietern, muss nichts Instandhalten und ist flexibler als mit einem Haus.
Aber letztendlich ist das auch Geschmackssache. Manch einer blüht ja auch auf, wenn er regelmäßig am eigenen Haus handwerkeln kann und die Mieter verwaltet.

Und: Nur weil man sich gegen die Immobilie entscheidet, muss man deshalb nicht zwingend Immo-Aktien kaufen. Letztendlich ist es ja egal, aus welcher Branche die Erträge kommen - Hauptsache, sie kommen. :wink:

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Hallo,

ist es das? Jedem?

Gruß,
Paran

Klar, wir investieren alle in Babyschlachthäuser :slight_smile:

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Selbstverständlich nur aus nachhaltigen, ESG-konformen Bereichen. :wink:

Allein schon aus moralischen Gründen würde ich eher zur Vermietung greifen, denke ich :slight_smile:

Davon mal abgesehen korreliert der Vonoviakurs nicht mit der Immobilienpreissteigerung - eher im Gegenteil. Die Erhöhung des Immobilien-Preises, macht es den Wohnungskonzernen ja schwerer, sich auszubreiten.

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Das Vermögen auf der Aktivaseite, also bei Vonovia der Immobilienbestand, erhöht sich ja im Wert und damit der Gesamtwert des Konzerns, also dürfte der Kurs schon zu einem gewissen Grad mit den Immobilienpreissteigerungen korrelieren.

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Und noch als Ergänzung: Als Laie ist es nicht garantiert, dass man am Steigen der Immo-Preise so partizipiert wie man sichs vorstellt. Hierzu ist zumindest ein Basiswissen nötig. Wenn mann die falsche Immobilie bzw. den falschen Ort wählt, kanns durchaus auch in die andere Richtung bei der Wertentwicklung gehen. Auch deshalb würde ich bevorzugt auf die Vonovia-Expertise setzen.

ich würde selber keine einzelaktie kaufen sondern in Fonds gehen, so hat man das Klumpenrisiko minimiert. Steuerlich ist es auch interessanter. Bei Aktien hat man auch immer das Problem, wohin mit der dividente, daher mag ich thesaurierer lieber.

Selber Vermieten, nun damit macht man kein Geld, viele Vermieter verdienen nur etwas solange sie ihr Invest „Gehebelt“ haben und mit Fremdkapital arbeiten (erwähn den mal, dass sich auch mit Kredit Aktien von Venovia kaufen könnten. Die halten dich wegen den Risiko dann für verrückt)

Zum Selber Vermieten benötigt man auch einige Grundkenntnise in Sachen Mietrecht. Kreditrecht, Steuerrecht und in Immobilien so wie so. Man will ja nach mehrerer Hundertausende in ein Objekt stecken ohne wirklich Kenntnis zu haben.

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