Immobilienfinanzierung - wirkt sich Hauseigentum (zur Hälfte) positiv aus?

Hallo zusammen,

angenommen man ist zur Hälfte Hauseigentümer, die andere Hälfte würde dem Vater gehören.
Nun möchte man eine Immobilie finanzieren und macht sich deshalb Gedanken, ob das halbe Hauseigentum hierfür irgendeinen positiven Nutzen haben könnte.

Eine Bürgschaft wäre hier nicht möglich, da sich hier der Vater nicht mit einverstanden erklärt und bei einer Bürgschaft grundsätzlich alle Eigentümer zustimmen müssen.

Könnte sich das Eigentum der Haushälfte dennoch in irgend einer Weise positiv bei der Immobilienfinanzierung auswirken?

Zweischneidiges Messer …  Zuallererst wird es den Finanzierer nicht interessieren, weil er keine Belastung auf diese Immobilie eintragen kann.

Zum einen ist es positiv, wenn es bereits  --ein wie auch immer geartetes –  Immo-vermögen gibt-.   Zum anderen könnte der Finanzierer Kosten, die durch diesen Besitz entstehen,  zu Ihrem Nachteil ansetzen.  Sollten Sie diesen Wohnraum selbst bewohnen, brauchen Sie nur die normalen Neben- und Betriebskosten, wie für eine Mietwohnung, anzusetzen.

Ziehen Sie später in die neu finanzierte Immobilie um, dann würden Ihnen die Kosten der alten Immobilie in der Kostenrechnung erhalten bleiben; so jedenfalls die meisten Immo-Finanzierer.

Tipp:  Wenn es sich hier um Wohnraum von mehr als 140m² handelt würde ich mir die Angabe des Besitzes reiflich überlegen. Anderseits schätzen es Finanzierer nicht sehr, wenn sie solche Details verschweigen …   mit spitzer Feder rechnen

Hallo,
hier sind zuerst einige Fragen zu klären :

  • wie ist der hälftige Besitz bekundet ?
  • gibt es eine Teilungserklärung ?
  • wurde ein Notarsvertrag aufgesetzt mit klarer Besitzverteilung ?
  • welcher Art Haus ist hier zu Grunde gelegt ?
  • Mehrfamilienhaus ?
  • zwei getrennte Wohnungen ?
  • wurde der Besitz verkauft, angekauft, geschenkt, geerbt, teilvererbt, Erbengemeinschaft ?

Diese Fragen sind zuerst zu klären, bzw. müssen bekannt sein, um hier eine Aussage tätigen zu können. Allerdings kann man eines ganz klar sagen : Sollten Sie bei einer Finanzierung falsche oder fehlerhafte Angaben machen, müssen Sie damit rechnen, zum Einen keine Finanzierung zu bekommen und zum Zweiten -und das ist viel schlimmer- falsche Angaben werden bei allen Boni-Prüfungen hinterlegt (z.B. Schufa) und unter den Banken weiter gereicht. Damit eine Finanzierung zu bekommen, wird dann richtig schwer bis unmöglich.

möglich ja - unter der Voraussetzung, dass das 2-Familienhaus in 2 Eigentumswohnungen aufgeteilt ist. Dann kann man die eigene Wohnung belasten.

Gruß Merger