Immobilienrecht auf dem Mars

Hallo!

Ich hab eine Frage bezüglich des Immobilienrechts, weil ich gerne Grundstücke auf dem Mars verkaufen möchte!

Wer kann mir weiterhelfen, was muss ich beachten…!

Danke

Brick Top

Nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet
Hallo!

Ich hab eine Frage bezüglich des Immobilienrechts, weil ich
gerne Grundstücke auf dem Mars verkaufen möchte!

Wer kann mir weiterhelfen, was muss ich beachten…!

Also ohne auf die Frage einzugehen, welches Recht da jetzt anwendbar ist usw. was sich da alles noch für Probleme stellen:

eines ist jedenfalls klar: du musst zuerst selbst Eigentümer sein, um etwas zu verkaufen - das musst du beachten, sonst hast du ein riesen Problem!

Gruß
Tom

Hallo Brick Top,

ich glaube du hast gute Chancen wenn du einfach hinfliegst und das Land besiedelst. Häng dein Familienwappen an einen Mast und erkläre das Land für Deins. Danach darfst du sicher auch Teile davon verkaufen.
So wars doch früher mal in den USA. Die ersten Siedler haben sich einfach ein Stück genommen.

Kannst ja ein Stahlwerk aufmachen, rostiges Eisen scheint reichlich vorhanden zu sein.

Nicht ganz so ernst gemeinte Grüße,
Stephan

hi,

verkaufen kannst du soviel wie du willst. eine unmöglichkeit der leistung von anfang an, steht einem wirksamen schuldverhältnis nicht mehr im wege (seit 2002).

nur hast du ein problem, die übereignung ist nicht möglich. da dies eine verletzung des schuldverhältnisses ist, machst du dich schadenersatzpflichtig. im zweifel drohen dir also immer aufwendungsersatzansprüche der „gelinkten“ käufer!

nach deutschem recht, würde ich dir abraten. wenn du mit einem nicht-deutschen den vertrag schliesst ist zudem frage ob die regeln des internationalen privatrechts gelten oder nicht.

oder man muesste mal nach interstelarem privatrecht forschen… captain kirk bitte melden…

mfg vom

showbee

Hallo BrickTop,

ich denke Du solltest erstmal zum Mars fliegen!
Da gibt es noch niemanden der mit Scheisse Geld verdienen will.

Gruß
Thomas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Geschichte über den Verkauf der Mondgrundstücke ist ja bekannt. Leider erinnere ich mich nicht mehr genau wie die rechtliche Seite war, ich glaube aber dahinter steckt folgende Geschichte:

Die „Moon Embassy“ - ich glaube so hieß das damals -, hatte sich die Grundstücksrechte in einem us-amerikanischen Bundesstaat eintragen lassen.
Dieser Bundesstaat läßt die Begründung von Grundeigentum, dass noch keiner Person gehört, nach dem Prioritätsprinzip zu. Das Recht stammt natürlich aus der Frühzeit der amerikanischen Landnahme und war lange Zeit nicht mehr angewandt worden, passte aber wohl auch für den Mond.
Natürlich weiß niemand, ob diese eingetragenen Rechte bei der Besiedlung, Bebauung oder Ausbeutung von Bodenschätzen auf dem Mond später auch respektiert werden, doch die Chancen stehen wegen des Einflußes der USA nicht einmal schlecht, weshalb wohl auch Hotelkonzerne und andere Unternehmen sich fleißig beteiligten.
Ich würde mich sehr wundern, wenn die Eintragung für die anderen Planeten und ihre Trabanten in unserem Sonnensystem nicht auch schon erfolgt wäre.
Ich hoffe dir weitergeholfen zu haben. Mit Hilfe von Suchmaschinen findest Du sicher weitere und präzisere Informationen. Das war nur was mir noch im Kopf war und ob es alles stimmt, kann ich nicht garantieren.

Egonist

Alles Unsinn
Hallo Egon,

mit dem Titel meine ich natürlich nicht Deine Antwort, sondern den Inhalt Deiner Antwort, also dass, was die „Moon Embassy“ (oder wie auch immer) gerne so hätte.
Wenn dieses Gesetz tatsächlich anwendbar wäre, dann würde ich mir doch schnell die Rechte für das gesamte Multiversum (mit Ausnahme der bereits bewohnten Gebiete) sichern. Fazit: Jeder, der die Erde verlassen wollte, müsste bei mir Wegerecht bezahlen, denn der Weltraum um die Erde herum gehört ja mir!

Grüße,

Anwar

Irgendwie…
…muß ich hierbei an einen Satz aus Gordons „The Physician“ (=„Der Medicus“) denken:

Fumum vendidi - I sold smoke.

Grüße an die Marsmännchen
Christian