Impedanzwert bei Lautsprechern - welche Frequenz?

Mahlzeit liebe Wissbegierigen und Wissende,

ich habe gerade überlegt, wie das eigentlich bei Lautsprechern ist, wenn da eine Impedanz angegeben wird, meinetwegen 4 Ohm. Das ist ja nun der Scheinwiderstand mit Wirkanteil und induktivem Blindanteil. Letzterer ist direkt von der Frequenz des durchfließenden Wechselstromes abhängig, nicht wahr?

Wie kann man dann eine Impedanzangabe machen, ohne ein Wort zu verlieren, bei welcher Frequenz diese vorliegt? Gibt es einen Standardfrequenzwert dafür? Oder ist der induktive Anteil gar vernachlässigbar im Vergleich zum ohmschen?

Gruß, Marius

In Praxi meist wurscht

Wirkanteil und induktivem Blindanteil. Letzterer ist direkt
von der Frequenz des durchfließenden Wechselstromes abhängig,
nicht wahr?

Ja, aber eben nicht nur von dem induktiven Widerstand der Schwingspule, hier spielt das gesamte schwingungsfähige Gebilde incl. der Mechanik und der Luft im Gehäuse mit hinein. Schau dir mal Impedanzkurven über der Frequenz an. Da wirst du staunen.

Wie kann man dann eine Impedanzangabe machen, ohne ein Wort
zu verlieren, bei welcher Frequenz diese vorliegt?

Die Angabe ist praktisch der minimale Wert. Wobei der Wert eine Toleranz von ±20 % hat. D.h. ein 4-Ohm-Lautsprecher müsste bei egal welcher Frequenz mindestens 3,2 Ohm haben (Ausnahmen heißen Infinity http://www.anello.de/impedanz.htm).

Oder ist der induktive Anteil gar vernachlässigbar im Vergleich zum ohmschen?

Der induktive Anteil ist im Tonfrequenzbereich eher gering, dafür ist das Mitspielen der Mechanik deutlich sichtbar; speziell bei Resonanzfrequenzen.

Gruß

Stefan

Hallo,
die Überschrift kann ich so nicht stehen lassen. Einen Verstärker kann man mit zu geringer Impedanz umbringen, einen Lautsprecher überlasten. Wenn die impedanz zu groß ist, kann der Verstärker seine Nennleistung nicht bringen (nur ein Viertel davon).
Also: an 4Ohm-Verstärker 4Ohm-Lautsprecher und an 8Ohm-Verstärker 8Ohm-Lautsprecher. Passt einfach besser.
Gruß
loderunner