Impfung gegen Scheiden-Infektionen

Hallo!

Ich habe einen Flyer im Wartezimmer meines Frauenarztes gesehen zum Thema „Scheiden-Infektionen vermeiden“. Der Flyer klingt interessant und besagt, dass bestimmte Bakterien im Scheiden-Milieu fehlen und man deshalb so anfällig ist. Eben diese Bakterien sollen durch die Impfung die Abwährkräfte gegen Erreger stärken.

Mein Arzt hat mir aber nicht zu dieser Imfpung geraten!?!

Aber wenn ich an die nächste Freibad-Saison denke… Es erwischt mich doch immer wieder!

Hat irgend jemand damit Erfahrung?

Danke für Antworten! Birgit

Hallo, um welche Art Impfung ging es denn genau? Handelte es sich um eine Symbioflor Impfung oder um eine Behandlung mit Lactobacillen in Pillen- bzw. Zäpfchenform? Bei Anfälligkeit für Scheidenpilze kann die Ursache in der Tat in einem Fehlen oder in einer zu geringen Häufigkeit der Lactobazillen liegen (cave: es handelt sich bei wiederkehrenden Scheideninfektionen i.d.R. um ein multifaktorielles Problem, schuld sind also nicht nur die fehlenden Bakterien!). Insofern würde eine Zufuhr von Lactobazillen über Scheidenzäpfchen Sinn machen. Hierdurch werden aber nicht die Abwehrkräfte gestärkt. Vielmehr verschiebt sich durch die Gabe von Lactobazillen die physiologische Flora der Scheide und erschwert bspw. Pilzen, die Scheide dauerhaft zu besiedeln und sich dort zu vermehren.
Viele Grüße,
Oliver

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Guten Tag.

Also eine Impfmethode hätte ich nicht vorzuschlagen aber dafür die Newsletter von http://62.27.84.81/ (WS aktuell). Z.B. der vom 21.04.2005 enthält m.E. Interessantes:

Milchsäurebakterien gegen Aids [Medizin]

Lake Tahoe (USA)/Chicago (USA) - Nützliche Milchsäurebakterien könnten vor einer HIV-Infektion schützen: Zwei spezielle Lactobacillus-Stämme verzehren bevorzugt einen bestimmten Zucker, mit dem die Oberfläche der Viren überzogen ist. Deshalb greifen die Bakterien die Erreger an und fangen sie ein, haben amerikanische Forscher entdeckt. Milchsäurebakterien sind für den Menschen nicht schädlich und besiedeln gewöhnlich zum Beispiel die Schleimhäute im Mund und Vaginalbereich. Die Schleimhäute mit den Bakterien zu beimpfen, könnte somit einen Schutz vor HIV bieten, berichteten die Wissenschaftler auf der American Society for Microbiology Conference on Beneficial Microbes in Lake Tahoe.

„Ich glaube, dass jede Lebensform ihren natürlichen Feind hat“, erklärte Lin Tao von der University of Illinois in Chicago. „Wenn wir den natürlichen Feind von HI-Viren finden können, können wir die Verbreitung des Virus auf eine natürliche Weise und kostengünstig kontrollieren – so wie wir Katzen einsetzen, um Mäuse in Schach zu halten.“ Tao und seine Kollegen isolierten Lactobacillus-Arten von den Mund- und Vaginal-Schleimhäuten gesunder Menschen und untersuchten die Vorliebe verschiedener Stämme der Bakterien für Bäckerhefe. Die Oberfläche dieser Mikroorganismen ist ebenso wie die von HI-Viren mit dem Zucker Mannose bedeckt. Eine kleine Gruppe der Milchsäurebakterien setzte sich tatsächlich an dem Zucker und damit an der Hefe fest. In weiteren Tests mit HI-Viren fanden die Forscher dann zwei Stämme, die speziell die AIDS-Viren angriffen und festsetzten und damit eine Infektion verhindern könnten.

Bislang ist es äußerst schwierig, eine Impfung gegen AIDS zu entwickeln, da das Virus äußerst schnell mutiert. Die Schleimhäute, über die typischerweise eine Ansteckung mit dem Virus vonstatten geht, mit diesen nützlichen Bakterienstämmen zu behandeln, könnte die Ausbreitung des Virus jedoch eindämmen, hoffen die Forscher. „Wenn die Methode erfolgreich weiterentwickelt und tatsächlich angewandt werden kann, könnte die weltweite Verbreitung von HIV schnell, effektiv und kostengünstig kontrolliert werden“, sagt Tao. „Die Bakterien könnten etwa Säuglinge vor HI-Viren in der Muttermilch bewahren. Frauen könnten sich durch spezielle Lebensmittel oder Frauenprodukte dezent und unauffällig vor einer Ansteckung beim Geschlechtsverkehr schützen.“ (wsa050418cop1)

Autor: Cornelia Pfaff
Quelle: American Society for Microbiology

mfg M.L.

Hallo,

meine Mutter hat sich impfen lassen und sie kann es nur weiter empfehlen!
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Impfung:
http://www.gesundheit.com/gc_detail_3_gc19070316.html

LG Manu

Liebe Birgit!

Bin vor einger Zeit auch auf so einen Wisch reingefallen und habe mich zus. mit meiner Tocher 3 x nach Vorschrift impfen lassen. Es war heraus geschmissenes Geld und brachte absolut nichts.
Es bringt genau so viel, wie wenn Du zur Kur an die Nordsee fährst!
Spar Dir die Einstiche. Es hilft nur dem Hersteller.

Gruß Rosa

Hallo!

Ich habe einen Flyer im Wartezimmer meines Frauenarztes
gesehen zum Thema „Scheiden-Infektionen vermeiden“. Der Flyer
klingt interessant und besagt, dass bestimmte Bakterien im
Scheiden-Milieu fehlen und man deshalb so anfällig ist. Eben
diese Bakterien sollen durch die Impfung die Abwährkräfte
gegen Erreger stärken.

Mein Arzt hat mir aber nicht zu dieser Imfpung geraten!?!

Aber wenn ich an die nächste Freibad-Saison denke… Es
erwischt mich doch immer wieder!

Hat irgend jemand damit Erfahrung?

Danke für Antworten! Birgit

hallo birgit,

diese impfung habe ich vor jahren machen lassen und sie wurde dann halbjährich zur erhaltung wiederholt. sie hat mir sehr geholfen, seitdem war ruhe im karton ( ich gehe allerdings auch in kein stehendes gewässer mehr ) ich kann dir allerdings auch sagen, warum ich damals damit aufgehört habe-weil nämlich die kasse das ganze nicht mehr finanziert hat. bin dann auf regelmäßigen gebrauch von " döderlein med. " kapseln zum einführen übergegangen ( ich weiß, man kann auch einen tampon mit joghurt vollschmieren usw, aber das liegt mir nicht ) das funktioniert auch ganz gut. vom preis her kommt es zwar letzlich auf das selbe hinaus ( döderlein sind nicht ganz billig ) aber es unterstützt die scheidenflora doch ganz gut. aber die impfung kann ich auf jeden fall empfehlen!

gruß,susanne

Hallo Oliver,

wie die Impfung heißt, steht auf dem Flyer garnicht drauf. Sie ist beschrieben als Prophylaxe-Impfung mit einem biotechnologischen Wirkstoff (inaktive Lactobazillen) zur Kolpitis-Vorsorge.

Impfen lassen muss man sich 3 X innerhalb von 4 Wochen, dann nochmals ca. nach einem Jahr. Schutz bis zu 36 Monaten. Die Impfung wird in einen Muskel injiziert.

Es gibt auf dem Flyer die Nummer eines Experten-Teams (040 55905-535). Soll ich da mal anrufen? Aber da geht sowieso nur der Hersteller ran - und der wird es als gut empfehlen…

Gruß Birgit

Hallo Birgit

Streich die Scheide vor dem Hallenbadbesuch mit Melkfett oder etwas ähnlichem ein! Das Fett lässt kein Wasser an die Haut und du bleibst von Pilzen verschont.
Probier’s aus, ich mach das auch so!

Gruss
Mauerflower

Hallo Brigit,
ich würde annehmen, dass es wenig Sinn macht mit inaktivierten Lactos zu impfen. Das würde m.E. höchstens daruf hinaus laufen, einen Impfschutz gegen die Lactobacillen aufzubauen. Den will man aber nicht haben, denn ein ausgewogenes Scheidenmilieu mit ausreichend Lactos schützt vor Vaginalinfektionen. Ich würde daher eher zu den Scheidenzäpchen mit Lactobacillen raten (sind in einem der Beiträge als Döderlein-Kapseln bereits empfohlen worden).
Viele Grüße,
Oliver

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Hallo Birgit,

hatte die ständigen Infektionen(teilweise monatlich-nerv!) auch satt und habe
mich letztes Jahr mit Gynatren impfen lassen (3 Impfungen im Abstand von je zwei
Wochen und dann nach einem Jahr auffrischen).Seitdem hab ich Ruhe und bin
wirklich glücklich drüber.

Leider zahlt die Kasse wohl nichts dazu,aber die ständigen Cremes und Zäpfchen
waren ja auch nicht geschenkt.

Kann es also von meiner Seite aus empfehlen,obwohl ich auch schon von Frauen
gehört habe,bei denen es wohl nicht gewirkt haben soll.Ein wenig sollte man halt
auch selbst dazu tun: wenig Zucker,da er der ideale Nährboden für die Pilze ist
und viel Naturjoghurt(ein kleiner Becher täglich). Der wirkt auch,wenn man ihn
isst,sagte mein FA,und ist günstiger als diverse Kapseln.

Grüsse
Tanja

Hallo!

Hallo Birgit

Häufige Scheideninfektionen haben mit dem immunsystem zu tun und dieses widerum mit dem Darm.
Darmpilze wiederum können wegen medis, Zinkmangel, andere vitalstoffmängel oder einer Quecksilberbelastung kommen. Würde also da die Ursache suchen und behandlen.
Was von dem erwähnten eventuell auf dich utrifft kann ich erst vermuten, wenn ich mehr von Dir wüsste, dh psychische und körperliche „Abnormalitäten7auffälligkeiten/Krankheiten“ kennen würde

Gruss
beat

Häufige Scheideninfektionen haben mit dem immunsystem zu tun
und dieses widerum mit dem Darm.
Darmpilze wiederum können wegen medis, Zinkmangel, andere
vitalstoffmängel oder einer Quecksilberbelastung kommen.

Hier würde ich ja doch milde widersprechen. Pilze im Darm sind etwas vollkommen normales und bedürfen im Regelfall KEINER Therapie (allerhöchstens einer Ernährungsumstellung, wenn man sie denn als störend empfindet). Das Immunsystem per se hat (zumindest in diesem Zusammenhang) nur sehr wenig mit dem Darm und den Darmpilzen zu tun. Vielmehr werden gelegentlich Darmpilze per „Schmierinfektion“ in den äußeren Vaginalbereich gebracht und gelangen von dort aus in die Scheide.
Eine Pilzinfektion in der Scheide wird dann durch folgende Faktoren begünstigt:
Die Ernährung
das Scheidenmilieu (genügend Lactos!)
die Kleidungsgewohnheiten („luftdichte“ Klamotten fördern jegliches Pilzwachstum ungemein, außerdem entsteht gewissermaßen ein Wärmestau, der für die Pilze optimal ist),
die Intimhygiene (zu intensive Pflege mit zu viel Seife, Duftwässern etc.) schädigt die Schleimhäute und bereitet so den Pilzen den Weg,
die Verwendung der Pille kann zu Veränderungen des Scheidenmilieus führen, welche das Pilzwachstum begünstigen,
eine Antibiotika-Behandlung kann die Scheidenflora verändern, was sich u.U. noch lange nach der Behandlung bemerkbar macht; das Fehlen bestimmter Bakterien (siehe lacto’s) begünstigt das Pilzwachstum, etc.

Die Behandlung der Darmpilze ist in den allermeisten Fällen unsinnig und nicht selten Beutelschneiderei. Die Pilze werden in letzter Zeit ja regelrecht zu Ungeheuern hochstilisiert, was sicher an der Realität weit vorbei geht.
Viele Grüße,
Oliver

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Häufige Scheideninfektionen haben mit dem immunsystem zu tun
und dieses widerum mit dem Darm.
Darmpilze wiederum können wegen medis, Zinkmangel, andere
vitalstoffmängel oder einer Quecksilberbelastung kommen.

Hier würde ich ja doch milde widersprechen. Pilze im Darm sind
etwas vollkommen normales und bedürfen im Regelfall KEINER
Therapie (allerhöchstens einer Ernährungsumstellung, wenn man
sie denn als störend empfindet).

Muss Dir zustimmen, habe mich nicht korrekt ausgedrückt. Ein „ÜBERMÄSSIGES Darmpilzwachstum“ sollte ich vorhin schreiben

Das Immunsystem per se hat
(zumindest in diesem Zusammenhang) nur sehr wenig mit dem Darm
und den Darmpilzen zu tun. Vielmehr werden gelegentlich
Darmpilze per „Schmierinfektion“ in den äußeren Vaginalbereich
gebracht und gelangen von dort aus in die Scheide.

Der von Dir genannten Möglichkeit stimme ich zu. Aber da es bei der Person angeblich immer wieder zu solchen Sachen kommt, glaube ich nicht, dass all die fälle dadurch erklärt werden können.
Immunsystem und übermässiges (Darm-)pilzwachstum haben sehr wohl miteinander zu tun. Praktisches Beispiel: Es gibt einige Frauen, die wenn sie Antibiotika nehmen (tötet nebst den schlechten, auch die guten bakterien und schwächt so das Immunsystem) kurz darauf unter Vaginalpilz und/oder Darmpilz leiden.

Eine Pilzinfektion in der Scheide wird dann durch folgende
Faktoren begünstigt:
Die Ernährung
das Scheidenmilieu (genügend Lactos!)
die Kleidungsgewohnheiten („luftdichte“ Klamotten fördern
jegliches Pilzwachstum ungemein, außerdem entsteht
gewissermaßen ein Wärmestau, der für die Pilze optimal ist),
die Intimhygiene (zu intensive Pflege mit zu viel Seife,
Duftwässern etc.) schädigt die Schleimhäute und bereitet so
den Pilzen den Weg,
die Verwendung der Pille kann zu Veränderungen des
Scheidenmilieus führen, welche das Pilzwachstum begünstigen,
eine Antibiotika-Behandlung kann die Scheidenflora verändern,
was sich u.U. noch lange nach der Behandlung bemerkbar macht;
das Fehlen bestimmter Bakterien (siehe lacto’s) begünstigt das
Pilzwachstum, etc.

Da stimme ich Dir völlig zu

Die Behandlung der Darmpilze ist in den allermeisten Fällen
unsinnig und nicht selten Beutelschneiderei. Die Pilze werden
in letzter Zeit ja regelrecht zu Ungeheuern hochstilisiert,
was sicher an der Realität weit vorbei geht.

Das ist hingegen völlig falsch!! Dazu gibt es viele Studien etc betreffend deren Schädlichkeit. Nachstehend nur solche erwähnt, welche einen Einfluss auf die Psyche haben:
Shaw, W., Chaves, E., and Luxem, M. „Abnormal urine organic acids associated with fungal metabolism in urine samples of children with autism: preliminary results of a clinical trial with antifungal drugs. " Published in The Proceedings of the Autism Society of American National Conference on Autism. Greensboro, NC, July 1995.
Shaw, W. „Organic acid testing: abnormal metabolites in the urine of children may assist in the diagnosis of, and therapies for, autism.“ Presented at the Autism Society of America National Conference on Autism, Las Vegas, NV, July 1994.
Shaw, W and Chaves, E. „Experience with organic acid testing to evaluate abnormal microbial metabolites in the urine of children with autism.“ Published in The Proceedings of the Autism Society of American National Conference on Autism. Milwaukee,WI,1996.
Kontstantareas M and Homatidis S „Ear infections in autistic and normal children.“ J Autism and Dev Dis 17:585,1987.
Kennedy M and Volz P „Dissemination of yeasts after gastrointestinal inoculation in antibiotic-treated mice.“ Sabouradia 21:27-33, 1983.
Danna P, Urban C, Bellin E, and Rahal J. „Role of Candida in pathogenesis of antibiotic associated diarrhea in elderly patients.“ Lancet 337: 511-14, 1991.
Ostfeld E , Rubinstein E, Gazit E, Smetana Z. „Effect of systemic antibiotics on the microbial flora of the external ear canal in hospitalized children.“ Pediat 60: 364-66, 1977.
Kinsman O S, Pitblado K.“ Candida albicans gastrointestinal colonization and invasion in the mouse: effect of antibacterial dosing, antifungal therapy, and immunosuppression." Mycoses 32:664-74, 1989.
Van der Waaij D. „Colonization resistance of the digestive tract—mechanism and clinical consequences.“ Nahrung 31:507-17, 1987.
Samonis G and Dassiou M. „Antibiotics affecting gastrointestinal colonization of mice by yeasts.“ Chemotherapy 6: 50-2, 1994.
Samonis G, Gikas A, and Toloudis P. „Prospective evaluation of the impact of broad-spectrum antibiotics on the yeast flora of the human gut.„European Journal of Clinical Microbiology & Infectious Diseases 13:665-7, 1994.
Samonis G, Gikas A, and Anaissie E. „Prospective evaluation of the impact of broad-spectrum antibiotics on gastrointestinal yeast colonization of humans.“ Antimicrobial Agents and Chemotherapy 37: 51-53, 1993.
Gorbach S et al. „Successful treatment of relapsing Clostridium difficile colitis with Lactobacillus GG.“ Lancet 1987 ii: 1519,1987.
Van der Waaij D. „Colonization resistance of the digestive tract–mechanism and clinical consequences.“ Nahrung 31:507-17, 1987.
Berg R. „Promotion of enteric bacteria from the gastrointestinal tracts of mice by oral treatment with penicillin clindamycin, or metranidazole.“ Infection and Immunity 33:854-61, 1981.
Finegold S. „Anaerobic infections and Clostridium difficile colitis emerging during antibacterial therapy.“ Scand J Infect Dis Suppl 49: 160-4, 1986.
Bartlett J.“ Antibiotic-associated diarrhea.“ Clin Infect Dis 15:573-81, 1992.
Sumiki Y. „Fermentation products of mold fungi.IV. Aspergillus glaucus.I.“ J Agr Chem Soc Jap 5 : 10, 1929.
Sumuki Y. „Fermentation products of molds.“ J Agr Chem Soc Jap 7:819, 1931.
Kawarda A, Takahoshi N., Seta Y, Takai M, and Tamura S. „Biochemical studies on bakanae fungus.“ Bull Agr Soc Jap 19:84, 1955
Mrochek J and Rainey W. „Identification and biochemical significance of substituted furans in human urine.“ Clin Chem 18: 821-828, 1972.
Pettersen J and Jellum E. „The identification and metabolic origin of 2-furoylglycine and 2,5-furandicarboxylic acid in human urine.“ Clin Chem Acta 41:199-207, 1972.
Hanneman K, Puchta V, Simon E., Ziegler H., Ziegler G, and Spiteller G. „The common occurrence of furan fatty acids in plants.“ Lipids 24:296-8, 1989
Henderson S and Lindup E. „Renal organic acid transport: uptake by rat kidney slices of a furan dicarboxylic acid which inhibits plasma protein binding of acidic ligands in uremia.“ J Pharmacol and Exp Ther 263:54-60, 1992.
Gupta S, Aggarawal, and Heads C. (1995). „Dysregulated immune system in children with autism. Beneficial effects of intravenous immune globulin on autistic characteristics.“ J. Autism Develop Dis 26: 439-52, 1996.
Warren R P, Foster A, Margaretten N C. „Immune abnormalities in patients with autism.“ J. Autism Develop Dis 16, 189-197, 1986.
Warren R P, Yonk J, Burger R A, Odell D, and Warren W L. " Dr. positive T cells in autism: association with decreased plasma levels of the complement C4B protein. „Neurophyschobiology 39:53-57, 1995.
Stubbs E G, Crawford M L, Burger D R, and Vanderbark A A. „Depressed lymphocyte responsiveness in autistic children.“ J Autism Child Schizophr 7:49-55 1977.
Singh V K, Frudenberg H H, Emerson D, Coleman M. „mmunodiagnosis and immunotherapy in autistic children.“ Ann NY Acad Sci 540: 602-604, 1998.
Shah D and Larsen B. „Identity of a Candida albicans toxin and its production in vaginal secretions.“ Med Sci Res 20:353-355, 1992.
Shah D and Larsen B. „Clinical isolates of yeast produce a glitotoxin-like substance.“ Mycopathologia 116:203-208, 1991.
Fischer A, Ballet J, and Griscelli C. „Specific inhibition of in vitro Candida-induced lymphocyte proliferation by polysaccharide antigens present in the serum of patients with chronic mucocutaneous candidiasis.“ J Clin Invest 62: 1005-1013, 1978.
Iwata K and Ichita K. „Cellular immunity in experimental fungal infections in mice.“ Mykosen Supplement 1;72-81, 1978
Roboz J and Katz R. „Diagnosis of disseminated candidiasis based on serum D/L arabinitol ratios using negative chemical ionization mass spectrometry.“ J Chromatog 575: 281-286, 1992
Wong B, Brauer K., Clemens J., and Beggs S. „Effects of gastrointestinal candidiasis, antibiotics, dietary arabinitol, and cortisone acetate on levels of the Candida metabolite D-arabinitol in rat serum and urine.“ Infect Immunol 58:283-288, 1990.
Larrson, Lennart. „Determination of microbial chemical markers by gas chromatography-mass spectrometry-potential for diagnosis and studies on metabolism in situ“. APMIS 102: 161-169, 1994.
Gitzelman R., Steinmann B, and Van der Berghe G. „Disorders of fructose metabolism.“ In: The Metabolic Basis of Inherited Disease. pgs 399-424, 1989. 6th edition. Edited by C Scriver. McGraw Hill, NY, NY.
Varma R and Hoshino A.“ Serum glycoproteins in schizophrenia." Carbohydrate Research 82: 343-351, 1980.
Varma R, Michos G, Gordon B, Varma R S, and Shirey R." Serum glycoprotiens in children with schizophrenia and conduct and adjustment disorders." Biochem Med 30: 206-214, 1983.
Horowitz B, Edelstein S, and Lipman L. " Sugar chromatography studies in recurrent vulvovaginitis." J Reproductive Medicine 29:441-443, 1984.
Roberts J, Burchinal M, and Campbell F. „Otitis media in early childhood and patterns of intellectual development and later academic performance.“ J Ped Psychol 19:347-367, 1994.
Hagerman R and Falkstein A. „An association between recurrent otitis media in infancy and later hyperactivity.“ Clin Pediat 26:253-257, 1987.
Teele D, Klein J, Rosner B, and The Greater Boston Study Group. „Otitis media with effusion during the first years of life and development of speech and language.“ Pediatrics 74:282-287, 1984.
Silva P, Chalmers D, and Stewart I. "Some audiological, psychological, educational, and behavioral characteristics of children with bilateral ottitis media with effusion: a longitudinal study."J Learning Disabilities 19:165-169, 1986
Sak R and Ruben R. „Effects of recurrent middle ear effusion in preschool years on language and learning.“ Developmental and Behavioral Pediatrics 3: 7-11, 1982
Vojdani A, Rahimian P, Kalhor H, and Mordechai E.„Immunological cross reactivity between candida albicans and human tissue.“ J Clin Lab Immunol 48: 1-15, 1996
„Yeast-related mental disturbances, Psychiatric symptoms elicited through biological mechanisms.“ An interview with Richard G. Jaeckle MD Mastering Food Allergies 10: 1-4, 1995.

Aus eigener Erfahrung und Erfahrungen vieler Anderer kann ich die Schädlichkeit eines übermässigen Wachstums klar bestätigen und die diesbezüglichen Studien etc ebenso.
Weiteres inkl klassische medizinische Grundlagen und Erfahrungsberichte unter www.candida.de

Viele grüsse
Beat

Liebe Antworter!
Hallo!

Vielen Dank erstmals für die vielen Antworten! Super, wenn man so viele Tips bekommt.

Die von euch aufgeführten Punkte, warum man Pilze bekommt, sind mir bestens bekannt.

So gehöre ich immer noch zu den Kämpfern für Baumwollunterhosen. Wenn ich baden war, ziehe ich mich sofort um. Ich esse sowieso wenig Zucker. Wenn ich mal Antibiotika bekomme, weiß ich, dass ich ganz arg aufpassen muss usw.

Mein Frauenarzt hat mal zu mir gesagt, dass das viele Sitzen auf gepolsterten Stühlen halt ein super Milieu ist für Pilze. Ich verstehe das alles sehr gut, habe aber echt auch keine Lust auf ständige Pilze.

Wahrscheinlich probiere ich die Impfung einfach mal aus. Ich kann ja dann berichten, ob ich Erfolg hatte.

Danke nochmals. Gruß Birgit

Das Immunsystem dient der Abwehr von Infektionen. Wenn man Antibiotika einwirft tötet man damit Bakterien ab, dadurch fördert man das Pilzwachstum. Wo ist der Zusammenhang mit dem Immunsystem??? Das praktische Beispiel erscheint mir nicht unbedingt gut gewählt. Pilzinfektionen, die tatsächlich etwas mit einem schwachen Immunsystem zu tun haben, kann man sich auf Intensivstationen ansehen (Leber-transplantierte Patienten, AIDS-Patienten, chronische Alkoholiker, etc.). Das sind dann häufig lebensbedrohliche Mykosen, bei denen der Pilz die inneren Organe befällt.

Die Auflistung dieser Studien ist ja ganz schön (wobei mir die Aufstellung eher als eine unkritische Übernahme einer Referenzliste erscheint), nur bestätigen die meisten der aufgelisteten Artikel nur, dass eine Antibiotika-Therapie das Wachstum von Pilzen fördert (was im Übrigen nicht weiter überrascht). Keine der genannten Studien erlaubt jedoch einen Hinweis darauf, dass Pilze in der Darmflora tatsächlich einen schädigen Effekt haben. Als langjähriger Leiter des Pilzlabors einer universitären Diagnostikeinrichtung habe ich in diesem Zusammenhang sehr viele erfahrungen sammeln können. Pilze kommen bei den meisten Menschen im Stuhl vor, die direkten Beschwerden beschränken sich im Regelfall auf Blähungen oder dergleichen, wenn zu viel Zucker bspw. in Fruchsäften aufgenommen wird und damit den Stoffwechsel der Pilze anregt.
In unserem Institut herrschte im Übrigen Konsens, weder die Keimzahl der Darmpilze an sich zu bestimmen, noch die Pilze zu identifizieren, da es sich um reine Besiedler handelt. Der schädigende Effekt der Darmpilze ist in etwa vergleichbar mit dem der Darmbakterien, nur würde niemand auf die Idee kommen, seine Darmbakterien zu bekämpfen nur weil er bei bestimmten Nahrungsgewohnheiten Verdauungsbeschwerden bekommt.
Beide, Darmbakterien wie Darmpilze, verursachen hingegen bei „Schmierinfekten“ sowohl Scheideninfekte wie auch Harnwegsinfekte. Letztere sind übrigens mindestens so häufig wie Scheideninfekte nur werden Harnwegsinfekte im Regelfall durch Darmbakterien ausgelöst. Dennoch geht jeder mit der notwendigen Sachlichkeit an diese Infektionen heran, während um die Darmpilze eine regelrechte Hysterie veranstaltet wird, die der Sache absolut nicht gerecht wird. Ein Großteil der Darmpilze gelangt übrgens mit der Nahrung dort hin, insofern wäre, wenn man schon von einem schädigenden Effekt ausgeht, eine Ernährungsumstellung und nicht eine Behandlung der Darmpilze zu fordern.
Fazit: auch als sehr kritischer Betrachter der Schulmedizin, jedoch mit differenziertem mikrobiologischem und infektiologischem background rate ich dringend zu mehr Sachlichkeit im Umgang mit Pilzen.
Gut gemeinte Grüße,
Oliver

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Das Immunsystem dient der Abwehr von Infektionen. Wenn man
Antibiotika einwirft tötet man damit Bakterien ab, dadurch
fördert man das Pilzwachstum. Wo ist der Zusammenhang mit dem
Immunsystem???

Man hat herausgefunden, dass Autoimmunerkrankungen im Darm stattfinden, die Zölliakie ist nur ein Beispiel dafür. Dr Darm hat eine Oberfläche eines fussballfeldes, nirgens steht der körper so sehr uin Kontakt mit dem Äusseren wie im Darm.
Der Darm ist zu über 2/3 das Immunsystem, also ist alles was für den Darm schlecht ist, schlecht für das immunsystem. Und umgekehrt ist alles was das immunsystem schlecht ist schlussendlich schlecht für den Darm. Eine tödliche candidose (Hefepilz) kann zb nur stattfinden w^nn das immunsystem sehr geschwächt ist, wie zb bei AIDS.

Das praktische Beispiel erscheint mir nicht
unbedingt gut gewählt. Pilzinfektionen, die tatsächlich etwas
mit einem schwachen Immunsystem zu tun haben, kann man sich
auf Intensivstationen ansehen (Leber-transplantierte
Patienten, AIDS-Patienten, chronische Alkoholiker, etc.). Das
sind dann häufig lebensbedrohliche Mykosen, bei denen der Pilz
die inneren Organe befällt.

Genau. Das ist ein Beweis, das bei geschwäcchten Immunsystem eben der Pilz der in jedem Darm ist beginnt zu wuchern. Umgekehrt gilt zu einem grossen teil auch, oder besser gesagt, der dram ist nicht ausschliesslich aber zu einem Grossen TZeil das Immunsystem

Die Auflistung dieser Studien ist ja ganz schön (wobei mir die
Aufstellung eher als eine unkritische Übernahme einer
Referenzliste erscheint), nur bestätigen die meisten der
aufgelisteten Artikel nur, dass eine Antibiotika-Therapie das
Wachstum von Pilzen fördert (was im Übrigen nicht weiter
überrascht).

Unkritisch übernommen ist sie nicht, da ich einige davon kenne und familiäre Erfahrungen dazu habe. Nicht alle der aufgeführten haben mit Antibiotikaeinnahme zu tun. Beachte z.B. auch der Nachweis, dass Candida toxische Stoffwecshelprodukte abgibt!!

Keine der genannten Studien erlaubt jedoch einen
Hinweis darauf, dass Pilze in der Darmflora tatsächlich einen
schädigen Effekt haben.

Doch!! Die toxischen Stoffwechselprodukte wurden klar nachgewiesen. Erwähne dazu WEINSÄURE.

Als langjähriger Leiter des Pilzlabors
einer universitären Diagnostikeinrichtung habe ich in diesem
Zusammenhang sehr viele erfahrungen sammeln können.

Schön das ich es mit einem Fachmann zu tun habe. Meine Erfahrungen ziehe ich als Gründungsmitglied und Vorsitzender der Elternselbsthilfegruppe Biomedizin Schweiz für Kinder aus dem weitgefassten autistischen Spektrum, dh inkl Entwicklungsstörungen und ADS.

Pilze
kommen bei den meisten Menschen im Stuhl vor, die direkten
Beschwerden beschränken sich im Regelfall auf Blähungen oder
dergleichen, wenn zu viel Zucker bspw. in Fruchsäften
aufgenommen wird und damit den Stoffwechsel der Pilze anregt.

Da sich die Pilze manchmal an der Darmwand festkleben, werden sie manchmal auxch nicht ausgeschieden. Ausserdem bilden sie Nester, so dass in der Stuhlprobe möglicherweise gerade kein Pilz drinn ist. (Erfahrung: ca 30% der Stuhlprobenaus dem Labor sind falsch negativ) Im weiteren kann aus der Stuhlprobe aus diesem Grunde keine verlässliche quantiotaive Aussagen gemacht werden. Die ist aber nötig, da jeder Pilze hat.
Es ist aber möglich, die Stoffwecjhselprodukte der pilze im Urin zu messen, dies gibt recht verlässliche quantitative aussagen einer Belastung.
Die Beschwerden sind wegen den toxischen Belastungen via Blut ins Gehirn auch auf die Psyche möglich ei meiner eigenen Tochter wie auchbei einigen mir bekannten Eltern haben wir teilweise innert tagen oder wenigen wochen dramatisceh verbesserungen diesbezüglioch festgestellt, wenn der Pilz mittels eines antipilzmittels (Nystatin) bekämpft wurde. Als Beispiel unter vielen, sei das Verschwinden der Hyperaktivität bei einigen Kindern erwähnt. (Nebenbei haben ADHS Kindern etwa zu 90% überdurchschnittlich hohen Candida Befall)

In unserem Institut herrschte im Übrigen Konsens, weder die
Keimzahl der Darmpilze an sich zu bestimmen, noch die Pilze zu
identifizieren, da es sich um reine Besiedler handelt.

Stimmt. CO2 kommt in der Luft vor und ist deshalb unproblematisch. Keiner kommt deshalb auf die Idee, Bei einer Autoeinstellhalle wegen dem hohen CO keine Abluftanlage einzubauen, da es nicht egsundheitsschädigend sei.

Der
schädigende Effekt der Darmpilze ist in etwa vergleichbar mit
dem der Darmbakterien, nur würde niemand auf die Idee kommen,
seine Darmbakterien zu bekämpfen nur weil er bei bestimmten
Nahrungsgewohnheiten Verdauungsbeschwerden bekommt.

Gewisse Pilze sind schlimmer. Ausserdem gibt es gutartige Darmbakterien. Nebebei ein Übermass an Colostrienbakterien soll sehr wohl behandlet werden (Lactobazillus GG), da dessen Stoffwechelprodukte Traurigkeit, Depressionen u.ä. auslösen können.
Auch da habe ich zumindest 3 Erfahrungen.

Beide, Darmbakterien wie Darmpilze, verursachen hingegen bei
„Schmierinfekten“ sowohl Scheideninfekte wie auch
Harnwegsinfekte. Letztere sind übrigens mindestens so häufig
wie Scheideninfekte nur werden Harnwegsinfekte im Regelfall
durch Darmbakterien ausgelöst.

Da stimme ich Dir zu.

Dennoch geht jeder mit der
notwendigen Sachlichkeit an diese Infektionen heran, während
um die Darmpilze eine regelrechte Hysterie veranstaltet wird,
die der Sache absolut nicht gerecht wird.

Weiss nicht, ob es auch eine übertriebene Hysterie gibt. WEISS ABER GANZ BESTIMMT, DASS MEINER TOCHTER UND VIELEN ANDEREN KINDERN VIEL LEID ERSPART WURDE, WENN MAN DIES ENDLICH ERNST NEHMEN WÜRDE!

Ein Großteil der
Darmpilze gelangt übrgens mit der Nahrung dort hin, insofern
wäre, wenn man schon von einem schädigenden Effekt ausgeht,
eine Ernährungsumstellung und nicht eine Behandlung der
Darmpilze zu fordern.

Weiss auch hier nicht, inweiweit Deine Aussage für den Normalfall zutrifft. Bedenke aber, dass jeder Candida hat und nur bei einer (grossen) Minderheit (%-Satz möchte und kann ich nicht spekulieren) dieser so im Darm zu wuchern beginnt. Oder wie jemand es mal ssagte, Candida ist die krankheit der Kranken. Bei denen wird eine Ernährungsumstellung nur in Ausnahmefällen helfen. Nebst der Pilzbekäpfung ist dann aber auch die Ursache der erhöhten werte zu finden wichtig und auch zu behandlen. Nebst genetischen Störungen, Stress, Antibiotika, ist dies oft auch ein Zinkmangel und/oder eine Quecksilbebelastung, da Candida Hg chleatiert.

Fazit: auch als sehr kritischer Betrachter der Schulmedizin,
jedoch mit differenziertem mikrobiologischem und
infektiologischem background rate ich dringend zu mehr
Sachlichkeit im Umgang mit Pilzen.

Denke die deutsche Candidahilfe (www.candida.de) hat viel Informationen darüber, aus medizinisch sachlicher Sicht

Bitte informiere Dich auch über die toxischen Stoffwechselprodukte der Pilze und Ihre negativen Auswirkungen. Wenn Du sagen wir mal 3 hyperaktive Kindern kennst, gehe ich mit Dir eine wette ein, dass mindestens 2 ein èbermässiges darmpilzwachstuim haben und mindestens eines davon seine Hyperaktivität klar reduzieren wird, wenn der Darmpilz behandelt wird.
Gerne würde ich die Wette eingehen, abgemacht?

Liebe und auch gut gemeinte Grüße,
Beat