Importkosten von umzugsgut?

Hallo,

Ich hoffe dass mir hier jemand kurzerhand weiterhelfen kann. Ich bin kürzlich aus Australien wieder nach Deutschland umgezogen und habe daher: 115,00 Kg – 0,690 cbm an Privatem umzugsgut verschiffen müssen (Kleidung, Bücher, Bildschirm, Drucker, Tischlampe…). Ich habe in Australien einen Spediteur angeheuert der mir versicherte dass meine Sachen bis vor meiner Tür gesendet werden.

Habe „alles“ im Vorhaus nach Berechnung des Spediteurs bezahlt ~ 700 AUS $. Der Spediteur meinte ebenfalls das ich einen relativ geringen Import und Hafengebühren betrag in Deutschland zahlen müsse (Max. 125€ laut Spediteur). Nun Passiert folgendes; Mein Eigentum ist in Hamburg angetroffen und nun kommen ~500€ extra kosten auf mich zu:

1,- Delivery Order Fee: 85,00 €
2,- Kaigebühren: 45,69 €
3,- LCL Charges: 50,00 €
4,- GSC-Charges: 4,45 €
5,- ATF: 7,90 €
6,- ERS: 6,00 €
7,- CTA FEE: 1,25 €
8,- Bandeisen Umzugsgut: 100,00 €
9,-Importverzollung: 175,00 € incl. 2 Zolltarifpositionen, jede weitere Position 10,00 €
10,- Zoll / EUST. Gebühren: 26,00% vom Warenwert als Vorausberechnung, dann It. Auslage
11,- Transportkosten „Door“ Nicht fällig

Daher ich so was zum ersten Mal mache kommt mir das alles ein bisschen spanisch vor…

Position 1-3: Verstehe ich, wiederum muss ich dazu sagen das es mir sehr übertrieben vorkommt so hohe kosten für so eine kleine Ladung zu haben.

Position 4: ist das eine Versicherung??

Position 5-7: sind mir absolute Rätsel, Ich habe nichts Hilfreiches im web finden können und weis noch nicht mal wofür diese Abkürzungen stehen.

Position 8: 100 EUR finde ich ebenfalls übertrieben, dazu kommt das ich noch nicht mal weis woher diese umzugsgut Belastung kommt.

Position 9: Ist meines achtens nach auch zu hoch…

Position 10: Sollten diese nicht bei 16% statt den 26% liegen?

Ich bedanke mich schon mal im Vorhaus auf jegliche antwort und hoffe das mir jemand helfen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Wünschi

Hallo,

Tja, im Nachhinein ist das immer schlecht.
Das hättest Du im voraus mit dem Empfangsspediteur Deiner Wahl in Deutschland klären müssen was der berechnet.

1,- Delivery Order Fee: 85,00 €

das sind meisst Mindestsätze die aber von Spedition zu Spedition sehr verschieden sein können. Daher ist es wie gesagt ratsam vorher eine Vereinbarung zu treffen.

2,- Kaigebühren: 45,69 €

dto.

3,- LCL Charges: 50,00 €

dto.

4,- GSC-Charges: 4,45 €
5,- ATF: 7,90 €
6,- ERS: 6,00 €
7,- CTA FEE: 1,25 €

Peanuts :wink:

8,- Bandeisen Umzugsgut: 100,00 €

keine Ahnung was das sein soll. Mussten die die Pakete mit Bandeisen umreifen weil diese drohten aufzuplatzen?
Musst Du mal genau bei der Spedition nachfragen.
Evtl. wollte der Zoll die Packstücke öffnen um sie zu kontrollieren und dann musste die Spedition das wieder verpacken. Das lassen die sich fürstlich bezahlen…

9,-Importverzollung: 175,00 € incl. 2

wird wohl auch ein Mindestsatz sein.

Zolltarifpositionen, jede weitere Position 10,00 €
10,- Zoll / EUST. Gebühren: 26,00% vom Warenwert als
Vorausberechnung, dann It. Auslage

Es fallen 19% Einfuhrumsatzsteuer und dann eben 7% Zoll an…

Ggf. kannst Du mal bei diversen anderen Speditionen anfragen was das bei denen kosten würde…

Ansonsten bleibt nur in den sauren Apfel zu beissen und zu zahlen.
Beim nächsten Mal bist Du dann schlauer und klärst das alles vorher und verlässt Dich nicht auf die Aussagen eines Spediteurs in Australien der am anderen Ende der Welt gar nicht wissen kann was in Deutschland für Kosten anfallen es sei denn er hat explizit nachgefragt und Dir ein verbindliches Angebot gemacht.

Trotzdem schönees Wochenende.

Gruss,

M

Sorry, sitze gerade im Urlaub und müsste mich jetzt näher mit der Sache beschäftigen, aber das ist von hier aus nicht möglich.

Hi,
Punkte 6-7 die müssten in der Summe so zwischen 200 und 250 Euro liegen, das sind halt Hafengebühren die du nicht umgehen kannst (ich kann zumindest diese nie umgehen).
Punkt 8: Bandeisenumzugsgut? Keine Ahnung hatte ich noch nie - aber bei einfachen Kartons sollte dieser Posten nicht auftauchen - aber 100,00 Euro sind auf jeden Fall sehr hoch
Punkt 9: und hier bin ich sicherer - sind die 175,00 Euro sehr hoch angesetzt, ich zahle normalerweise ca. 35-45,00 Euro inkl. 2 Posten und jeder weitere Posten auch ca. 10,00 Euro

Meine Aussage ist, frag bei anderen Speditionen in Hamburg an, welche für dich die Abwicklung machen könnten und die sollen dann deren Kostenvoranschläge dir unterbreiten. Du bist an die Spedition, welche deine Ware hat, nicht gebunden, musst natürlich Lagergelder (nach 3-4 Tagen Lagerzdauer) schon zahlen müssen. Damit hättest automatisch einen Vergleich, was teuer und was günstig ist.

Gruß
Koni

Hallo,
dazu kommen dann noch Transportkosten vom Hafen zu Ihnen.
MfG
Hoffmann

Hallo,

zu den Pos. 1-7 kann ich nichts sagen, da ich kein Frachtspezialist bin. Da musst du jemand fragen der bei einer intern. Spedition ist.

zu Pos. 8:

100 EURO maßlos übertrieben. Hab so was noch nie gesehen. Einfach streichen. Vermutlich Fantasieleistung zur Abzocke.

zu Pos. 9:

Verzollung im Hafen kostet normal max. 70 - 80 EURO ! Abzocke.

zu 10:

Umzugsgut ist unter bestimmten Bedingungen zoll und steuerfrei. Siehe Link:

http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/a0_zoelle/f0_…

Du kannst dir die Zollabfertigungskosten bis auf eine geringe Gebühr Beschu ganz sparen, wenn du den Antrag 0350 im Link selbst ausfüllst. Denn einen Zollantrag braucht es bei Umzugsgut nicht. Natürlich musst du die bedingungen aus dem Link erfüllen.

Hinweis:

Der Fehler war, dass du dir nicht hast DDU (=frei Haus unverzolt) hast anbieten lassen. Dann dekct die Frachtrate nur die Kosten bis Hafen ab und der Spediteur hat die Lizenz zum Gelddrucken was hier offensichtlich schamlos ausgenutzt wird. Empfehle die Kosten herunterzuhandeln bzw. bei einem intern. Spediteur wie Schenker, Kuehne * Nagel oder DSV unter Beilage B/L, Revchnung, sonst. Unterlagen ein anderes Angebot einzuholen. Den sog. Nachlauf und Verzollung kannjeder machen. Aber Eile, da jeder tag im Lager kostet Gebühren.

Klaus

Hallo - ich kann Ihnen leider nicht weiterhelfen - beste Grüße und viel Glück

Tja da hat er wohl gelogen.

Wirst es wohl zahlen müssen, allein bei Zoll kannst du noch sparen, wenn du nachweist das nur privater Bedarf drin war. Ruf beim Zoll in Hamburg oder Köln an.

Das nächste mal via FED EX oder DHL Australien. oder UPS
Dann bekommst du es auch heim

Sorry mehr kann ich nicht für dich tun.

Hallo Wünschi,
war außerhalb ,deswegen melde ich mich so spät -
Position 1-7 sind standartisierte Beträge,die mögen dir vielleicht zu hoch vorkommen,aber da kann man nix ändern.
Bandeisen sagt mir so nichts.
Die Abfertigungsgebühr der Agentur ist allerdings in der Tat teuer,jedoch wie überall,wenn man vorher nicht fragt,der hinterher nicht klagt .
MWST und Zoll wird ja vom Zoll festgelegt,wobei die enstandene Schnittmenge von 26 % nichts aussagt,denn es werden z.b. 19 % Einfuhrumsatzsteuer erhoben und Zoll in verschiedener Höhe und in verschiedenen Prozentsätzen,manche Teile können ohne zoll importiert werden,auf manche ist Zoll fällig.
viele Grüße
micha

Hallo,

der Beitrag von Klaus mit dem Link auf www.zoll.de gefällt mir am besten.
Diese Seite kann ich jedem in ähnlicher Situation nur empfehlen.
Dort findet man eigentlich alles. Aber, ich befürchte nur, dass sich diese Inhalte einem Laien im Umzugsstreß nicht so schnell und vollständig erschließen.

Hier einige, allgemeine Infos für „Heimkehrplaner“
Das Planen des Umzugsgutes beginnt nämlich schon während des Aufenthaltes im Ausland…
Welche Gegenstände lohnen sich überhaupt – aus Preisgründen – im Ausland zu kaufen, um sie später mitzunehmen nach Deutschland?
Wieviel Monate sind es noch bis zur geplanten Rückreise?
Welche Gegenstände kann (und sollte ich ) vielleicht besser noch im Gastland verkaufen?
Welche Gegenstände will ich unbedingt mitnehmen nach Deutschland?
Welche Transportkosten werden entstehen?
Muss ich alles allein bezahlen, oder übernimmt – z. B. mein AG – einen Anteil?

Bitte, geht rechtzeitig zum Spediteur im Gastland.
Fragt ihn nach der preisgünstigsten Lösung zur Versendung und der Einführung des Umzugssgutes im Heimatland.

Ich hätte also in Ihrem Fall erwartet, dass er Ihnen (dem Laien) zumindest zwei ganz wichtige Begriffe erklärt.

  1. die „Sonderbedingungen“, die für Umzugsgut gelten (also keine Einfuhrabgaben für gebrauchte Artikel aus Ihrem austral. Haushalt, >6Monate, ab Kaufdatum)… und
    1. die sog. Incoterms. Damit werden alle möglichen Ankunftsklauseln beschrieben, d. h. natürlich auch incl. Lieferung frei Haus (falls man überhaupt schon eine deutsche Lieferadresse nennen kann).

Was ist in IhremFall möglicherweise noch zu retten?
Ich hoffe, es gelingt Ihnen z. B. mittels Kaufbelegen den Nachweis zu führen, dass es sich - ganz oder teilweise - um „echtes“, abgabenfreies Umzugsgut handelt und so unnötige Kosten zu sparen.

Freundliche Grüße
Werner

Guten Tag,

Hallo,
mit dem zuständigen Zoll oder einer seriösen Transportfirma Kontakt aufnehmen.
Grüsse ,
Dronjuk

Hallo,

soeben, also am 23.02.2012, habe ich über wer-weiss-was zu meinem Erschrecken festgestellt, dass ich die Antwort auf deine Frage zwar geschrieben, aber nicht abgeschickt habe.

Es wird jetzt nichts mehr nutzen, aber es zeigt dir wenigstens, dass die Antwort nur wegen falscher Tastenbedienung steckengeblieben ist. Sorry!

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Wieviel Monate sind es noch bis zur geplanten Rückreise?
Welche Gegenstände kann (und sollte ich ) vielleicht besser noch im Gastland verkaufen?
Welche Gegenstände will ich unbedingt mitnehmen nach Deutschland?
Welche Transportkosten werden entstehen?
Muss ich alles allein bezahlen, oder übernimmt – z. B. mein AG – einen Anteil?

Bitte, geht rechtzeitig zum Spediteur im Gastland.
Fragt ihn nach der preisgünstigsten Lösung zur Versendung und der Einführung des Umzugssgutes im Heimatland.

Ich hätte also in Ihrem Fall erwartet, dass er Ihnen (dem Laien) zumindest zwei ganz wichtige Begriffe erklärt.

  1. die „Sonderbedingungen“, die für Umzugsgut gelten (also keine Einfuhrabgaben für gebrauchte Artikel aus Ihrem austral. Haushalt, >6Monate, ab Kaufdatum)… und
    1. die sog. Incoterms. Damit werden alle möglichen Ankunftsklauseln beschrieben, d. h. natürlich auch incl. Lieferung frei Haus (falls man überhaupt schon eine deutsche Lieferadresse nennen kann).

Was ist in IhremFall möglicherweise noch zu retten?
Ich hoffe, es gelingt Ihnen z. B. mittels Kaufbelegen den Nachweis zu führen, dass es sich - ganz oder teilweise - um „echtes“, abgabenfreies Umzugsgut handelt und so unnötige Kosten zu sparen.

Freundliche Grüße
Werner

Guten Tag,

Hallo,

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Bitte, geht rechtzeitig zum Spediteur im Gastland.
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Ich hätte also in Ihrem Fall erwartet, dass er Ihnen (dem Laien) zumindest zwei ganz wichtige Begriffe erklärt.

  1. die „Sonderbedingungen“, die für Umzugsgut gelten (also keine Einfuhrabgaben für gebrauchte Artikel aus Ihrem austral. Haushalt, >6Monate, ab Kaufdatum)… und
    1. die sog. Incoterms. Damit werden alle möglichen Ankunftsklauseln beschrieben, d. h. natürlich auch incl. Lieferung frei Haus (falls man überhaupt schon eine deutsche Lieferadresse nennen kann).

Was ist in IhremFall möglicherweise noch zu retten?
Ich hoffe, es gelingt Ihnen z. B. mittels Kaufbelegen den Nachweis zu führen, dass es sich - ganz oder teilweise - um „echtes“, abgabenfreies Umzugsgut handelt und so unnötige Kosten zu sparen.

Freundliche Grüße

P.S.
Es tut mir leid, aber ich habe soeben erfahren, dass ich diesen Text zwar schon ewige Zeiten eingegeben habe, aber leider nicht abgeschickt.
Da swar mir nicht bewußt.

Guten Tag,

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Freundliche Grüße

Guten Tag,