Hallo Mausi und Bassi!
Wie man’s nimmt:
Der Impuls der Wassersäule bleibt erhalten. Vorne
strömt eine breite Säule mit geringer Geschwindigkeit ein,
hinten kommt eine schmale Säule mit großer Geschwindigkeit
raus. Verlust gibt es da keinen, weil die Flüssigkeit
inkompressibel ist. Was vorne reinkommt, kommt hinten auch
wieder raus.
Falsch:
Verluste hast du immer. Du hast Wandreibungsverluste,
Druckverluste…das hat nichts mit der inkompressibelität von
Wasser zu tun!!!
Richtig: diese Reibungsverluste SIND Druckverluste und wirken dem Staudruck entgegen. Doch das widerspricht doch in keinster Weise der Aussage von Michael Bauer. Es gibt in dem betrachteten Setup wohl einen Erhaltungssatz für Masse, aber eben nicht für den Impuls.
Aber:
Der Impuls eines Volumenelements des Wassers ändert
sich sehr wohl. Es ist ja kein Geheimnis, dass jeder
Kubikzentimeter Wasser vor der Engstelle langsamer ist als in
der Engstelle.
Hallo??: Du betrachtest aber nicht einen cm³ sonder die ganze
Kontrollfäche. Und da bleibt der Impuls gleich (reibungsfrei).
Du hast doch am Eintrit ne kleine Geschwindigkeit aber dafür
ein großen Druck. Am Austritt ist es nach einer
Querschnittsverengung genau umgekehrt. Also muß der Impuls
gleich bleiben!!
Das stimmt doch nicht. WAS gleich bleibt, ist der Massestrom MS=dM/dt, aber nicht der Impuls p=M*(dx/dt):
MS=const=dM/dt = rho*A*dx/dt,
wobei rho die Dichte ist, A die Querschnittsfläche.
Daher:
p=MS*M/(rho*A),
also ist der Impuls p umgekehrt proportional zur Querschnittsfläche, wie zu erwarten war.
Wenn sich also die Querschnittsfläche des Rohres halbiert, verdoppelt sich der Impuls eines austretenden Flüssigkeitsteilchens und damit auch der gesamten durchgepumpten Wassermenge. Die für die Impulsänderung verantwortliche Kraft wird vom Staudruck erzeugt, den letztlich eine Pumpe liefern muß.
Haben wir hier möglicherweise alle nur ein Sprachproblem und reden aneinander vorbei? Ich meine, immerhin reden wir hier ja nicht über hochspekulative Theorien, oder?
Viele Grüße
OT