Impulsgebendes Bauteil

Hallo liebe Elektroniker,

Ich suche ein Bauteil, welches dauerhaft beschaltet sein aber eben am Ausgang nur einen Impuls abgeben soll, welcher ein Relais kurz schaltet.
Das Bauteil sollte mit 12V beschaltbar sein.

Hoffe ihr könnt mir schnell weiterhelfen und bitte um Verständnis falls die Antwort zu einfach ist. Kenne mich in der Elektronik mit den Bauteilen oder Schaltungen noch nicht zu gut aus.

MfG

Hallo liebe Elektroniker,

Hallo Yannick

Ich suche ein Bauteil, welches dauerhaft beschaltet sein aber eben am Ausgang nur einen Impuls abgeben soll, welcher ein Relais kurz schaltet.
Das Bauteil sollte mit 12V beschaltbar sein.

Hoffe ihr könnt mir schnell weiterhelfen und bitte um Verständnis falls die Antwort zu einfach ist. Kenne mich in der Elektronik mit den Bauteilen oder Schaltungen noch nicht zu gut aus.

Deine Frage ist etwas schwierig zu verstehen. Ich versuche einmal, sie so umzuformulieren, wie ich sie verstehe:

Du willst ein Relais mit einem 12V-Signal unbestimmter Dauer ansteuern. Das Relais soll aber nur für einen kurzen Augenblick durchschalten, wenn das 12V-Signal eingeschaltet wird und während der weiteren Einschaltzeit des Signals soll es wieder abfallen.

Habe ich Dich richtig verstanden?

Eine elektronische Baugruppe dieser Funktion nennt man „monostabile Kippstufe“ oder „Monoflop“.

Eine Schaltungsbeschreibung auf der Basis von Transistoren findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monostabile_Kippstufe

Sehr beliebt unter Bastlern ist auch die Schaltung mit einem LM555, wie Du sie hier siehst:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/031012…

Gruß merimies

Hallo.

Hier ist das Wort „Bauteil“ einfach nicht richtig. Weil:

Das wird durch eine Halbleiterschaltung (wenn ich es so nennen will, sozusagen die „Zentrale“), am allergünstigsten den IC mit Typenbezeichnung NE555 zu realisieren sein. Im Zusammenwirken mit mehreren „Arbeitern“, also Widerstd. und Kondensatoren (R’s u. C’s), die mit den Pins des IC zu verschalten sind und das Zusammenwirken mit den äußeren Bedingungen, den grundgegebenen elektrischen Abläufen und den Wirkungen des IC’s auf die Außenwelt hervorrufen. Der NE555 wird für verschiedene Anwendungen benutzt, die mit ZEIT zu tun haben. Das, was Du bauen willst, ist der sogenannte monostabile Multivibrator (monostabile Kippstufe):

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/031012…

Die Seite enthält, wie ich das sehe, fast alles, was man für den Aufbau der Schaltung brauchen würde.

Grüße,

Michael.

Danke für die schnellen und guten Antworten!
Werde nun versuchen mich mit den Schaltungen vertraut zu machen!

Hallo,
ich würde noch was einfacheres empfehlen: Ein sogenanntes „Differenzierglied“.
Das ist nur ein Kondensator, der in dem Fall am besten vor die Basis
eines Transistors geschaltet wird (in Reihe mit einem Basisvorwiderstand).
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/020617…

Hier ist schon die ganze Schaltung, ex fehlt nur noch der Kondensator
am Eingang (z.B. 10uF/10V).
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/120113…
Beachte bitte auch, die sogeannte Freilaufdiode über die Relaisspule.
Die Diode schützt den Transistor für Induktionsspannungsspitzen.

Noch einfacher geht es, wenn ein RC-Glied vor das Relais gesetzt
wird. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/020617…
Das Relais wird in Reihe mit dem Schalter dahin gsetzt, wo Ua steht.

Dann kann man einfach mit dem Schalter/Taster das Relais kurz anziehen
lassen. Der Widerstandswert muß so groß gewählt werden, daß der Haltestrom
unterschritten wird. Ein ausreichend großer Kondensator (Elko, z.B. 100uF)
wird über den Widerstand aufgeladen und liefert kurze Zeit einen
Stromimpuls. Wenn der Elko entladen ist, fällt das Relais ab.
Nachteil ist nur, daß der Elko einige Zeit (paar Sekunden) braucht um
sich wieder aufzuladen, wenn man den Schalter geöffnet hat.
Gruß Uwi

Hallo. Hier dürften Dir 2 Flüchtigkeitsfehler unterlaufen sein, wenn ich nicht firre.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/010617…

Dann muß aber nicht nur bei UA die Reihenschaltung aus Relaisspule und Taster hocken, sondern es muß außerdem „UE“ kurzgeschlossen werden.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/120113…

Bei dieser Schaltung in jenem Link muß, dann, wenn die Quelle so beschaffen ist, daß sie bei Low-Pegel hochohmig ist, auch am linken Ende des dazugeschalteten C ein R zwischen Signal und Masse geschaltet werden; Genauso, wie bei dem oberen Link mit dem Hochpaß (Das ist es ja dann eigentlich) auch.

Grüße, Michael.

Hallo.

Hier dürften Dir 2 Flüchtigkeitsfehler unterlaufen
sein, wenn ich nicht irre.

Da Schaun ma ma :-?)

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/010617…

Dann muß aber nicht nur bei UA die Reihenschaltung aus
Relaisspule und Taster hocken, sondern es muß außerdem „UE“
kurzgeschlossen werden.

Und woher kommt dann der Strom für’s Relais?
Ich denke, es wird besser sein, wie üblich an Ue
die Relaisspannung anzulegen.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/120113…

Bei dieser Schaltung in jenem Link muß, dann, wenn die Quelle
so beschaffen ist, daß sie bei Low-Pegel hochohmig ist, auch
am linken Ende des dazugeschalteten C ein R zwischen Signal
und Masse geschaltet werden; Genauso, wie bei dem oberen Link
mit dem Hochpaß (Das ist es ja dann eigentlich) auch.

Ja, das sollte man in dem Fall tatsächlich so machen, damit das
C auch wider entladen wird (Entladewiderstand z.B. 1…10kOhm).
Trifft also zu, wenn man nur mit einem Schalter/Taster gegen
eine positive Spannung einschalten will.
Gruß Uwi

Hallo.

Hallo.

Da Schaun ma ma :-?)

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/010617…

Dann muß aber nicht nur bei UA die Reihenschaltung aus
Relaisspule und Taster hocken, sondern es muß außerdem „UE“
kurzgeschlossen werden.

Und woher kommt dann der Strom für’s Relais?
Ich denke, es wird besser sein, wie üblich an Ue
die Relaisspannung anzulegen.

Das sicherlich. An UE eines Hochpasses die „zu verarbeitende“ steuernde Spannung (vom Schalter o. ä.), dahinter das, was mit dem steuernden (in einer Weise veränderten) Signal beaufschlagt werden soll, also her die Spule v. Relais. Und, wenn dort am Anfang ein Schalter sitzt, dann muß auch hier da dieser R rein, weil ja sich der C nicht entladen könnte „ohne“.

Aber was Deinen Einwand betrifft mit „woher kommt…“: Also, so wie ich das sehe, kommt schon Strom ins Relais: Die Eing.-Spannung > Parallelschaltung aus R und C > Relais. Da fließt Strom. Am Anfang ein Peak, der hoch genug ist. Und dann Abfallen, und am Schluß (C ist „voll“) die Spannung geteilt durch den (nach einer gewissen Zeit nicht mehr mit der Induktivitäts-Eigenart des Relais manipulierbaren) Verbraucherwiderstand, gebildet aus R und Relais „addiert“.

Ich habe es jetzt mal „zu“ ausführlich beschrieben, weil ja der Thread hier so bemessen ist, daß ein Laie wie der Anfragesteller mitkommen muß.

Daß in meinem Text heute „sprachliche Holperer“ drin sein könnten, möge man mir verzeihen :wink:

Grüße,

Michael.

Hallo Uwi,

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/120113…

Bei dieser Schaltung in jenem Link muß, dann, wenn die Quelle
so beschaffen ist, daß sie bei Low-Pegel hochohmig ist, auch
am linken Ende des dazugeschalteten C ein R zwischen Signal
und Masse geschaltet werden; Genauso, wie bei dem oberen Link
mit dem Hochpaß (Das ist es ja dann eigentlich) auch.

Ja, das sollte man in dem Fall tatsächlich so machen, damit
das
C auch wider entladen wird (Entladewiderstand z.B.
1…10kOhm).
Trifft also zu, wenn man nur mit einem Schalter/Taster gegen
eine positive Spannung einschalten will.

Es empfielt sich noch eine Diode um den Transistor vor negativen Spannungen

Große Korrektur hierzu :wink:
Hallo nochmal. Ich habe in den beiden Beiträgen einen gedanklichen Patzer bei der Schaltung, die eine ansteigende Gleichspannung UA und nur ein passives Btl. enthält, dieser Variante hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/020617…
Was Uwi vorschlägt, ist richtig. Sorry, mein Fehler.

Die andere Sache bei der Transistorschaltung incl. dem Diodenvorschlag von (TOO) war richtig.

Grüße, Michael.