oder wir sind Pleite, suchts euch aus.
Hallo w-w-w-ler,
Ich möchte auf diesen Thread ganz besonders hinweisen, habe deshalb diese provokativ klingende Überschrift gewählt.
Es geht dabei um MEIN Geld.
So provokativ die Überschrift zu klingen scheint, sie ist leider wahr – und gleichzeitig falsch.
Falsch ist sie aber nur deshalb, dass dieser Krieg oder Kon-Kurs schon längst begonnen hat.
Zum Verständnis vorab zwei Beispiele, welche stilisiert veranschaulichen, wie unser Währungssystem funktioniert:
Es ist ein System aus Einnahme- und Ausgabeüberschüssen. Hat jemand kein Geld, muß er es sich bei einer Bank borgen. Die Bank erstellt zu diesem Zweck eine Forderung gegen sich selbst und reicht diese als Kredit z.B. an Bauer A(pfel) aus. Damit kann sich Bauer A, der jetzt Einnahmeüberschüßler (EÜ) ist bei Bauer B(irne) eine dieser kaufen. Tut er es, ist Bauer B EÜ und Bauer A Ausgabeüberschüßler (AÜ). Bauer B bringt seinen nichtbenötigten Dollar zur Bank, was soll er auch sonst damit tun
Für die Bank ist die ganze Sache die ganze Zeit lang ausgeglichen. Einen Dollar gut oder im Umlauf auf dem einen, einen minus auf der anderen – zusammen plus/minus null. Und wenn das so ist, dann klappts auch mit der Nachbarin (das Verschulden meine ich doch!!!).
Die Bauern könnten nun fröhlich handeln. Ihr ganzes Leben lang und noch viel, viel länger. Millarden von Jahren (das sollte unsere Physik denen schon zugestehen, dass sich wenigstens die Naturgesetze in diesem Zeitrahmen nicht ändern) Die Bank würde soviel Geld in Umlauf bringen, wie beide dazu benötigen.
Tja, sie könnten. Sie können aber nicht. Der Banker ist nämlich ein Schlitzohr, welches die ganzen, alten Pferdehändlertricks schon vorm „Mama“-sagen kannte, den Zins eingeführt hat und von den Bauern täglich 1% Zins abverlangt, aber nur soviel Verschuldung zulässt, wie deren Handelsvolumen groß ist. Somit wundern sich die Bauern, weshalb sie nach einem halben Jahr Pleite wären oder andernfalls nach einem Jahr mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit rotieren müssten, um die Schulden zahlen zu können.
Ich habe das stark vereinfacht für diejenigen zusammengefasst, die das bislang nicht wusßten.
Es entspricht auch vom Funktionsprinzip her der Wahrheit und ihr könnt es in jedem Fachbuch (Verlag „bank“) nachlesen.
Wir verfressen mit der Einführung dieses Währungssystems (bretton woods, `71 – Aufhebung des Goldstandards, der damals nicht mal mehr 10% deckte) unsere Zukunft, das Vermögen unserer Kinder, unsere Renten…………………………………Kurzum: dieses Währungssystem ist hanebüchener Schwachsinn und kann in diesem Universum langfristig nicht funktionieren.
Wer das nicht glaubt, der möge mir bitte sein komplettes Vermögen geben oder mir erklkären, was spätester meine Kinder essen sollen.
Ich finde diese Forderung übrigens weder überzogen noch unverschämt, sondern zutiefst anständig. Denn dieser Mensch verlangt von mir im Moment dasselbe! Jetzt im Moment!
Wenn ihr euch mit diesem Problem das erste mal beschäftigt und es nicht verstanden habt, lest es euch bitte nochmals durch. Es ist mir damit verdammt ernst und es ist kein Hoax.
Dummerweise habe ich erst heute eine Seite gefunden, auf welcher ein Profi exakt zum selben Schluß wie ich und unabhängig von mir (michselbstbeweihräuchernderweise) gekommen ist. Offenbar gibt es auch keinen weiteren im net. Der Herr Lietaer bietet auch eine Möglichkeit an, wie dieses Probleme gelöst wewrden könnte. Lest es bitte bei ihm weiter:
Meine Frage dazu: Wie werden wir vorgehen, dieses Problem zu lösen?
Ein paar zusammengefaßte Zahlen und die separate Meinung des Herrn zum Bundeshaushalt:
http://home.t-online.de/home/dieter.meyer/homepage.htm
Text von mir aus einem anderen Beitrag, um kurz daran zu erinnern, wie dieses Währungssystem funzt und… lest selbst:
"Noch sieht es ja ganz gut aus, solange die Kriterien einghalten werden. Im Gegenteil ist es sogar nichtmal sinnvoll, diese Schulden abzubauen. Unser Währungssystem besteht ja nur aus Ausgabe- und Einnahmeüberschüssen - und irgendwer muß ja verschuldet werden, damit wir Geld haben.
Nur sehe ich eher ernsthafte wirtschaftliche Konsequenzen. Bislang hatten wir den REALEN Fall, daß die Schulden bis auf knapp 60% BIP gestiegen sind. Selbst unter Einhaltung der Maastrichkriterien BLEIBT das so in den nächsten Jahren!!
Du kannst es dir überschlagen: um das, was benötigt wird die zinsen aufzubringen, ist auch die verschuldung gestiegen. Im Moment sind es wohl ca. durchschnittlich 7,1%. Du kannst es drehen, wie du willst, entweder wird in diesem Währungsgebiet jährlich 7,1% neu verschuldet oder irgendwer kann die Zinsen nicht bedienen ( wenn man die 7,1% mal als Durchschnitt für alles ansetzt).
Das dürften dann wohl die Firmen zu spüren bekommen.
Ich frage mich schon lange, ob so ein Währungssystem eine mathematisch rationale Lösung zuläßt."