In der Nähe des Ablebens

Guten Morgen!!!

Meine Mutter ist gerade in der Arbeit und ich hab mir gerade Ihren Artikel+Antworten durchgelesen!!!Das Haus muss wunderschön sein, so wie Sie es beschrieben haben!Es wäre toll wenn es Ihnen möglich wäre,Bilder von dem Haus über Internet zu zeigen!!
Einen Baumfreundgruß!
Tanja

Hallo Richard,

Sei froh über Dein Sandhäufchen, das schon eine stattliche
Burg geworden ist. Aber lasse Dich in Deiner Kreativität nicht
von merkantilen Überlegungen beflügeln, sie könnten Deine
Flügel stutzen.

Oh, das ist lieb! Ja, stimmt, eine Sandburg ist es schon geworden. Ich werde mir das Bild mitnehmen und dran denken, wenn ich wieder einmal traurig wäre.
Übrigens: Für das Merkantile habe ich einen guten Agenten, sodass ich wirklich nichts tun brauche als Schreiben, und der tüchtige Mann verkauft es dann.
gruß,
bb

Hallo Fritz,

ich bin jetzt 56, aber abgesehen davon, daß es einem ja jederzeit erwischen kann, war ich vor vielen Jahren, ich war damals 22 schon viel näher am Ableben als heute.

Ich arbeitete damals, als Student, auf einem Frachtschif, ein Ferienjob, vor der brasilianischen Küste brach am späten Abend ein Feuer im Maschinenraum aus. Ich war zwar zu diesem Zeitpunkt nicht dort drin, aber es dauerte doch eine ganze Weile bis das Feuer erstickt werden konnte. In dieser Zeit hätte Treibstoff zu brennen anfangen oder explodieren können.

Eine Rettung wäre auch nicht einfach gewesen, es war Winter, kalt, finster, wir waren ca. 8 Seemeilen von der Küste entfernt und hatten so ca. 10-12m Seegang. Ein Tankschiff war in der Nähe, was heißt es war so weit entfernt, daß man die Lichter nicht unterscheiden konnte (die hatten Angst vor dem Feuer, no na).

Eigentlich wollte ich das gar nicht so genau beschreiben. Aber mir kamen damals Gedanken in den Kopf wie „was wäre wenn ich hier sterben würde?“ und ich hatte dabei keine Überlegungen wegen begonnener und nicht beendeter Angelegenheiten oder was sonst werden wird. Mein einziger Kummer waren meine engsten Angehörigen, die mir leid taten, daß sie um mich trauern würden. Ich selbst hatte um mich keine Angst (wer weiß was gewesen wäre, hätte ich schwimmen müssen).

Und eigentlich geht es mir heute nicht anders wenn ich ans Sterben denke.

Grüße

Haymo

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