In focus online gefunden

Weitere Informationen
| 24.10.05 |
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch hat für die zweite Runde der Koalitionsverhandlungen im großen Kreis am Montagabend einen „finanzpolitischen Offenbarungseid“ angekündigt.
Mehr zum Thema
Auf Wiedersehen – Diese Minister müssen weichen
Newsletter – Auch künftig nichts mehr verpassen
Haushalt – Münte hat am meisten
Pensionen – Die Ex-Minister sind bestens versorgt
„Meine Einschätzung ist leider, dass dieses Land, die Bundesrepublik Deutschland, heute Abend von einem flächendeckenden Heulen und Zähneklappern ereilt sein wird", sagte Koch am Montag vor einer CDU-Präsidiumssitzung in Berlin. Die Spitzen von Union und SPD wollen sich am Montagabend zum zweiten Mal treffen, um die Grundlagen für eine große Koalition zu schaffen.

„Nach uns die Sintflut“

Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) sprach ebenfalls davon, dass der „Staat pleite ist“. Die letzte Regierung habe „einen Haushalt nach dem Motto gefahren: nach uns die Sintflut“. Milbradt bezifferte das nötige Einsparvolumen auf 30 Milliarden Euro. Dazu müsse man „über alle Konsolidierungsschritte nachdenken“.

Nach den Worten des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller hält die Union (CDU) auch an der Forderung nach einem Nachtragshaushalt in diesem Jahr fest. Dies sei „unverzichtbar“.

Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) sprach
ebenfalls davon, dass der „Staat pleite ist“. Die letzte
Regierung habe „einen Haushalt nach dem Motto gefahren: nach
uns die Sintflut“.

Welche Regierung seit 1974 hat dieses nicht so gehalten???

Welche Regierung seit 1974 hat dieses nicht so gehalten???

meine frage dazu ist: was bringt uns das ?
t.

meine frage dazu ist: was bringt uns das ?

den zusammenbruch der weltwirtschaft in den nächsten 10 jahren???

die staaten sind pleite, unsere energieträger schwinden …

was mich bei hohen ölpreisen allerdings wundert - ich habe mal in der schule gelernt, das das ganze plastezeugs auch aus öl produziert wird.
wieso gibt es da keine horrorszenarien, das wir bald kaum noch plaste haben ??

was mich bei hohen ölpreisen allerdings wundert - ich habe mal
in der schule gelernt, das das ganze plastezeugs auch aus öl
produziert wird.
wieso gibt es da keine horrorszenarien, das wir bald kaum noch
plaste haben ??

Wenn Du immer ordentlich alles in den gelben Sack / die gelbe Tonne sortierst, wird man den Großteil wieder einschmelzen können. Und wenn es dann knapp wird, kann man den Großteil gut durch andere Materialien ersetzen.

Bis denne
Schnoof

den zusammenbruch der weltwirtschaft in den nächsten 10
jahren???

bitte konkretisieren

die staaten sind pleite, unsere energieträger schwinden …

bitte konkretisieren

Danke.

Hallo!

die staaten sind pleite,

Die Tatsache, daß bisherige Gepflogenheiten bei Einnahmen, Ausgaben und Vergünstigungen zu immer höherer Verschuldung der öff. Haushalte führen, sollte man nicht mit einer Pleite verwechseln. Viele Ausgaben und Vergünstigungen lassen sich eindampfen. Wir machen die Schulden also nicht etwa, weil sie unausweichlich nötig sind, sondern weil Bürger und die von ihnen gewählten Politiker es so wollen. Wenn jemand fordert, z. B. die Steuerbegünstigung von Sonntags- und Nachtarbeitszuschlägen zu streichen, kommen sofort Leute daher und sagen, daß sie lieber Schulden machen wollen, bevor diese Vergünstigung gestrichen wird. Ähnlich verhält es sich mit beliebigen anderen Zuwendungen, Vergünstigungen und Ausgaben. Dann gibts Gruppen, die beklagen den stetigen Anstieg von Einkommen aus Kapitalvermögen, um gleichzeitig neue Schulden zu fordern, was den Leuten, die das Geld dafür geben, weiteres Einkommen sichert. Womöglich kommen wir durch Nachdenken dahinter, daß bisher für sozial gehaltene Wohltaten letzten Endes die Menschen am meisten belasten, die es am wenigsten verkraften. Womöglich sind weniger staatliche Wohltaten am Ende viel sozialer. Vielleicht haben wir alle mehr, wenn wir vom Staat weniger haben wollen. Ich bin mir dessen sicher.

…unsere energieträger schwinden …

Energie haben wir genug, tausendfach mehr, als die gesamte Menschheit braucht. Nur bezahlbare fossilie Energieträger werden absehbar knapp. Sonnenenergie steht in jeder gewünschten Menge zur Verfügung. Wir müssen die Nutzung nur wollen.

…das das ganze plastezeugs :auch aus öl produziert wird.

Es gibt absehbar keinen Mangel an Mineralöl. Es gibt absehbar nur einen Mangel an Mineralöl für bisher gewohnte Preise. Ich finde an diesem Umstand nichts Beklagenswertes. Aus schierer Vernunft, Vorsorge für kommende Generationen und Umweltbewußtsein wird das Verbrennen von Öl ganz sicher nirgends nennenswert reduziert. Veränderungen bequemer Gewohnheiten finden nur statt, wenn sie durch die Kassenlage erzwungen werden.

Innerhalb von 3 Jahren hat sich der Rohölpreis verdoppelt. Auch zukünftig wird der Ölpreis mit den üblichen saisonalen Schwankungen vermutlich weiter steigen. Jeder Dollar aufwärts ist ein Stück in Richtung wirtschaftlicher Nutzbarkeit von Alternativen. Das ist auf längere Sicht ganz sicher gut für die Ressourcen- Schonung für Anwendungen mit schwieriger Substitution und es ist gut für die Umwelt. Jetzt müssen wir statt ängstlicher Jammerei die Chance sehen, die eine allmähliche Umstellung auf Sonnenenergie mit sich bringt. Das ist nämlich eine gewaltige technologische Aufgabe, deren Ergebnisse sich bestens verkaufen lassen. Natürlich nur, wenn wir die Zeit nicht verschlafen und damit verbringen, uns mit allen Kräften an altes Zeug zu klammern.

Gruß
Wolfgang