Hallo!
die staaten sind pleite,
Die Tatsache, daß bisherige Gepflogenheiten bei Einnahmen, Ausgaben und Vergünstigungen zu immer höherer Verschuldung der öff. Haushalte führen, sollte man nicht mit einer Pleite verwechseln. Viele Ausgaben und Vergünstigungen lassen sich eindampfen. Wir machen die Schulden also nicht etwa, weil sie unausweichlich nötig sind, sondern weil Bürger und die von ihnen gewählten Politiker es so wollen. Wenn jemand fordert, z. B. die Steuerbegünstigung von Sonntags- und Nachtarbeitszuschlägen zu streichen, kommen sofort Leute daher und sagen, daß sie lieber Schulden machen wollen, bevor diese Vergünstigung gestrichen wird. Ähnlich verhält es sich mit beliebigen anderen Zuwendungen, Vergünstigungen und Ausgaben. Dann gibts Gruppen, die beklagen den stetigen Anstieg von Einkommen aus Kapitalvermögen, um gleichzeitig neue Schulden zu fordern, was den Leuten, die das Geld dafür geben, weiteres Einkommen sichert. Womöglich kommen wir durch Nachdenken dahinter, daß bisher für sozial gehaltene Wohltaten letzten Endes die Menschen am meisten belasten, die es am wenigsten verkraften. Womöglich sind weniger staatliche Wohltaten am Ende viel sozialer. Vielleicht haben wir alle mehr, wenn wir vom Staat weniger haben wollen. Ich bin mir dessen sicher.
…unsere energieträger schwinden …
Energie haben wir genug, tausendfach mehr, als die gesamte Menschheit braucht. Nur bezahlbare fossilie Energieträger werden absehbar knapp. Sonnenenergie steht in jeder gewünschten Menge zur Verfügung. Wir müssen die Nutzung nur wollen.
…das das ganze plastezeugs :auch aus öl produziert wird.
Es gibt absehbar keinen Mangel an Mineralöl. Es gibt absehbar nur einen Mangel an Mineralöl für bisher gewohnte Preise. Ich finde an diesem Umstand nichts Beklagenswertes. Aus schierer Vernunft, Vorsorge für kommende Generationen und Umweltbewußtsein wird das Verbrennen von Öl ganz sicher nirgends nennenswert reduziert. Veränderungen bequemer Gewohnheiten finden nur statt, wenn sie durch die Kassenlage erzwungen werden.
Innerhalb von 3 Jahren hat sich der Rohölpreis verdoppelt. Auch zukünftig wird der Ölpreis mit den üblichen saisonalen Schwankungen vermutlich weiter steigen. Jeder Dollar aufwärts ist ein Stück in Richtung wirtschaftlicher Nutzbarkeit von Alternativen. Das ist auf längere Sicht ganz sicher gut für die Ressourcen- Schonung für Anwendungen mit schwieriger Substitution und es ist gut für die Umwelt. Jetzt müssen wir statt ängstlicher Jammerei die Chance sehen, die eine allmähliche Umstellung auf Sonnenenergie mit sich bringt. Das ist nämlich eine gewaltige technologische Aufgabe, deren Ergebnisse sich bestens verkaufen lassen. Natürlich nur, wenn wir die Zeit nicht verschlafen und damit verbringen, uns mit allen Kräften an altes Zeug zu klammern.
Gruß
Wolfgang