Hallo,
das halte ich für eine reine Erfindung a la James Bond Film.
Da stimme ich überein.
Um sicher zu gehen, müsstest du an/in einem Geschoss mehr als
100 ml unterbringen, und dass das bei einem Streifschuss
grösstenteils an den Körper abgegeben wird ist so gut wie
ausgeschlossen.
Wie kommst du auf diese Zahl? 100 ml von was? Nikotin hat je anch Versuchtier eine LD50 von 3,3 - 50 mg/kg Körpergewicht, allerdings oral genossen. Macht im worst-case (ausgehend vom niedrigsten LD50-Wert) ca. 200 mg Nikotin für eine ca. 60 kg schwere Person. Geht man davon aus, das die LD50 (oral) für Menschen mehr bei den 50 mg/kg Körpergewicht liegt, müsste man bei einer 60kg-Person mit ca. 3 g Nikotin arbeiten. Wobei ich in meine Überlegung miteinbeziehe, das bei subkutaner Applikation (was bei einem Streifschuß der Fall wäre) die entgiftende Leberpassage wegfällt, die letale Dosis also niedriger ist als bei oraler Gabe. Ich stelle die Hypothese auf, dass man mit 200 mg einen Menschen schwer schädigen kann.
200 mg auf einer Pistolenkugel unterzubringen halte ich für ziemlich einfach. Je nach dem, wie man das Nikotin aufbringt, könnte auch ein Teil davon beim Streifzug durchs Gewebe abgehen, vor allem auch deshalb, weil Nikotin ganz gut wasserlöslich und lebendes Gewebe ja ein wässriges Milieu ist. Aber ob der Übertritt von der Kugel ins Gewebe so schnell geht? Hängt wahrscheinlich davon ab, wie man das Nikotin auf die Kugel aufbringt.
Wie sähe es denn bei einem Steckschuss aus?
Ich hab nur rumgesponnen. Wahrscheinlich bin ich mit den Mengen, die ich oben als subkutan schädigend annehme, völlig ab vom Weg…
LG Barbara