In Rente gehen

Hallo,

nur mal zu den angeblichen 300€ weniger Rente, das kann
nicht sein. Woher habt ihr diese Information.

So stand es in diesen „Rentenbescheid“, den meine Mutter immer bekommt. Würde sie „jetzt“ in Rente gehen (oder letztes Jahr, als sie den Brief bekam) würde sie halt 600 Euro im Monat bekommen, wenn sie mit 65 in Rente geht eben 900 Euro (also circa).
Gruß
Andreas

Hallo,

Rente ist nicht gleich Rente. Nur mal kurz angerissen was ich hier vermute.

Die 600€ ist eine Rente wegen verminderter Erwerbsunfähigkeit also wenn sie noch teilweise arbeiten kann, dann gibt es noch Rente wegen voller Erwerbsunfähigkeit, und die 900€ wären dann die Altersrente.

Es spiele sehr viel Faktoren hier eine Rolle, mal angefangen wann sie geboren wurde, wie viel Versicherungsjahre sie hat, was der Grund der Berentung ist, ob es eine vorgezogene Rente ist.

Es hilft nichts, ihr müsst euch auf der Rentenberatungsstelle wirklich genau beraten, und erklären lassen was für deine Mutter möglich ist. Auch was ist wenn sie jetzt eine Rente beantragt ( welche es ist lasse ich mal offen ), was dann später als Altersrente bezahlt wird.

Gruß

hartmut

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Hallo hartmut,

wenn man eine avisierte Rente von 900 € nach dem 65ten Lebensjahr hat und ca. 600€ nach dem 60ten Lebensjahr, das kann schon fast hinkommen.

Rechnen wir doch mal:
Rente von der Dt. Rentenvers. hochgerechnet auf 65 Jahre: 900€
18% Abzug wegen Vorfälligkeit mit 6o Jahren: minus 162€ = 738 €
Es fehlen für 5 Jahre die Beiträge und damit die Höherstufungen: minus durchschnittlich (von mir vermutet) 25€ mal 5 Jahre = 125€
Macht 613€.
Das ist auch der Grund,weshalb in jüngster Zeit so viele bis zum 65 Lebensjahr oder sogar noch weiter arbeiten wollen. Die Abzüge für Frühverrentung sind enorm gestiegen. Oderanders ausgedrückt: man hat den Leuten das „FrüherinRentegehen“ verleidet, verleidet es und will es in Zukunft noch weiter verleiden. Da ist System hinter.

Frohes Schaffen bis zur Rente
Bernd

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hi nochmal andreas, ja sag mal…

der arzt hat nix damit zu tun ob sie sich krank oder gesund fühlt - wenn der mann sie nicht versteht oder sie sich nicht gut aufgehoben fühlt, soll sie mal zu einem anderen gehen - wie sonst will sie je
herausfinden ob sie nun recht hat mit ihren schmerzen und anderen dingen oder nicht?

was nun einen evtl. schwerbehindertenstatur betrifft so ist das versorgungsamt zuständig - das wiederum würde von div. fachärzten gutachten/attests verlangen - sie kann also das eine nicht bekommen wenn sie das andere - die vorleistung - gang zu div. fachärzten - nicht erbringt.

das mit der eierlegenden wollmilchsau - sowas ists - sie muss zu den ärtzen - der hausarzt ist da nicht ausreichend und wie gesagt, er entscheidet nicht - und weder muss man bei jedem arzt 2 std. warten und wenn - das müssen andere auch und die haben noch mehr belastungen - es gibt also keine ausrede die gültigkeit hat - vor allem nicht wenn man selbst etwas will.

deine mutter hat div. ideen wie ihr leben leichter verlaufen könnte - aber sie will tut nicht viel dazu - DAS ist prinzessinengehabe - auch wenn sie sonst so gar nicht daran erinnern mag.

gleiches gilt für deinen vater - der mann ist erwachsen und verantwortlich für sich selbst - wenn sie ihm 40 jahre lang geholfen hat weltfremd zu leben - eines tages muss er ohnehin ins leben zurück - was ist wenn deine mutter mal schwerkrank wird oder stirbt - er muss dann auch lernen im leben zurechtzukommen. - aber das ist ein thema das lang und schwer ist, weil einsichten nicht vom himmel fallen, mir ist das klar - es gibt viele ehen die so laufen.

wie auch immer - es gibt andere möglichkeiten als die der kur - wo sie also daheim ist und bleibt - hier darf sie keinen aufwand scheuen - sonst bekommt die keine veränderung - das geht auch leuten so die schwerstkrank sind - die müssen auch den gleichen mühsamen weg gehen.

evtl ists das die krux - sie muss einfach wissen welche wege sie gehen muss - wenn sie ihr ziel erreichen will - will sie es nicht, bleibt alles wie gehabt.

tut mir leid, aber diese lebensregel gilt ja für uns alle:wink:

am besten gehst du mal mit ihr zur VDK (schau mal www.VDK.de) und da informiert ihr euch - vielleicht „fruchtet“ das ja. schliesslich gehts ja nicht gegen sie sondern für sie - was du aber beschreibst nenne ich übrigens „gegen sich selbst“ arbeiten.

sorry wenn ich nicht nur nett schreibe - aber das würde wenig helfen - und da ich mehr leute kenne als deine mutter mit solchen ähnlichen macken, reagiere ich da auch ein wenig streng - nicht persönlich nehmen.

also - zieh dir aus der fülle der antworten von mir und anderen das heraus was dir hilft und dann leg los…

alles gute!
gruss
nina

PS: was der staat einen gibt oder nicht - wenn man nicht alles wege geht, keine anträge stellt, keine gutachten hat und sonstwas - bekommt man es nicht - sie kann also nicht klagen keine rente zu bekommen - wäre sie evtl arbeitsunfähig könnte sie arbeitsunfähigkeitsrente erhalten nach einer gewissen zeit - aber auch hier - div. gänge zu div. fachärzten und nur wenn die ergebnisse arbeitsunfähigkeit ergeben und anträge gestellt werden kann es gelingen.
also - klagen kann man erst wenn man all das gemacht hat und nach 2 widersprüpchen und div. gutachten die für einen sprechen die BDA noch immer NO WAy sagt… - das liegt bei euch ja nicht vor ':wink:

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wie ich oben schon sagte - du hast nun erste infos und kannst dich bei fachleuten informieren.

so oder so muss deine mutter zu anderen ärzten um 12 ihre verfassung zu checken - das mit der rente ist dann erst danach von belang.
wenn sie das nicht will - sind wir wieder bei der eierlegenden wollmilchsau (du hast mich beim lesen deines postings hier auch ein wenig daran erinnert - habt ihr grosse ähnlichkeit miteinander?*zwinker)

also - verständnis hin oder her - es gibt nur bestimmte wege - basta - egal obs einem recht ist oder nicht.

was den evtl krebs deiner mutter betrifft - wie bist du denn drauf andreas - gibts noch mehr in der welt als nichts sagen oder verleugnen und die baseballschlägermethode? - da meine mutter schon mehr als 6 mal krebs hatte finde ich sowieso, es gibt keine beste methode - es ist wie es ist und man kann, soll, darf es seinen leute sagen.

abschliessend
ich finde es toll wie du deine mutter helfen willst - aber du musst sie keineswegs „gegen“ mich verteidigen - ihre schwächen sind sichtbar und ich versuchte dir hilfe oder tips zu leisten. die schwäche kann woanders eine stärke sein, zumindest aber bedeutet es ja nicht, das deine mutter nicht in ordnung wäre.
es bedeutet aber - man muss ihr klar machen, es gibt für bestimmte wege keine alternativen - von nix kommt nix.

so, nu bin ich durch - viel energie wünsche ich dir, wirst sie sicher brauchen:smile:

herzlichen gruss
nina

PS: habt ihr euch mal beim AA über eine beremtung informiert oder über entlassungen in ihrem alter bei der firmenangehörigkeit - denn dann müsstet ihr nicht ständig skepulieren sondern hättet fakten in der hand.

hallo Andreas,

wie gings denn nun weiter? konntest du positiv auf deine mutter einwirken?

fragt sich
Karin

Naja… Mehr oder weniger. Sie möchte definitiv im nächsten Jahr aufhören. Egal wie.
Wird wohl doch wieder drauf hinauslaufen, das sie sich wertvolles Geld entgehen lässt oder so.
Zum Arzt will sie wieder nicht so recht. Wenn sie „halt die ganze Nacht arbeiten muß und dann noch beim Arzt rumsitzen“, das wäre ihr zu viel.
Mir geht das auch so langsam alles auf den Keks.

Heute ein Gespräch:
„…(vermutet sie wegen Hämorrieden)… habe ich Blut im Stuhl. Kam ja immer schon mal vor, aber nicht so viel wie letzten.“
„Ja, dann mußt du dich mal aufraffen und zum Arzt gehen. Kann ja auch Darmkrebs sein.“
„Hmm… Ja ich will deswegen auch mal Tante Erna anrufen“.
„Hör mal; Tante Erna ist kein Arzt. Geh zum Dr. Thoma und lass dich untersuchen oder überschreiben… (schweigen)… Ich kann dir auch so ein Stuhlproben-Set vom Arzt holen und das bringst du dann da am nächsten Morgen hin, dann habst du doch mal vielleicht Klarheit…“

Dann kam eine kleine Diskussion über Sinn und Unsinn… Ach was nervts.
Auf der einen Seite tut sie mir Leid, weil ich manchmal das Gefühl habe, das sie uns irgendetwas mitteilen will, wovor sie aber Angst hat.
Auf der anderen Seite kann ich (Grundsätzlich) die Leute nicht verstehen, die dir „Tag und Nacht die Ohren vollheulen, wie dreckig es ihnen geht“, aber auf der anderen Seite auch nichts dagegen tun wollen und lieber das „Mitleid ernten“…
Schlimm Schlimm…
Sollte meine Mutter mal an irgendeiner Krankheit sterben, die vielleicht hätte verhindert werden können, dann werde ich mir möglicherweise dafür die Schuld geben, weil ich ihr nicht geholfen habe. Blöde Sache…
Gruß
Andreas

NEIN!! ich denke, du musst dir in dem fall keine schuld geben. so, wie du es darstellst, tust du, was in deinen möglichkeiten besteht.
deine mutter ist erwachsen und kein kleines kind, das an mamas hand zum doc gezerrt werden muss, siehs mal so…
jeder ist letzten endes für sich selbst verantwortlich, es sei denn, er ist geistig so verwirrt, dass vormundschaften bestehen, aber das ist ja wohl hier nicht der fall.

also, mach ihr einfach klar, was sache ist, wie sie sich letzten endes dann entscheidet (wahrscheinlich für die vogel strauss politik) ist ihr bier.

wie ich schon mal erwähnte, kommt mir vieles bekannt vor… ich denke, es ist bei deiner mutter nicht viel anders als bei meiner… immer am jammern aber der meinung, ohne sie läuft gar nix. allerdings fühlt sie sich in der märtyrerrolle SEHR wohl… überlegs mal in der richtung…

grüsse
Karin

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Naja… Mehr oder weniger. Sie möchte definitiv im nächsten
Jahr aufhören. Egal wie.

hoffentlich „egal wie“.

Es ist nicht wichtig wieviel Geld man nicht bekommt, sondern wichtig ist allein, ob man mit dem Geld welches man dann zur Verfügung hat leben kann.

Mir geht das auch so langsam alles auf den Keks.

was erwartest Du ? Sie ist lange Zeit für Dich und Deine Sorgen da gewesen, nun bist Du dran … aber mehr als Ratschläge geben kannst Du auch nicht.

Heute ein Gespräch: …
vielleicht Klarheit…"

das ist, was ich meine mit „egal wie“.
Sie soll gaaaanz schnell zum Arzt gehen. Darmkrebs ist leicht und schnell feststellbar. UND vor allem ist das eine der Krebsarten, die -bei frühzeitiger Behandlung - eine grossen Heilungschance haben.

Also packe sie und hin zu Arzt oder direkt in die Notaufnahme des Krankenhauses.

Ich weiss, dass diese Generation (gehöre auch in etwa dahin) Problem hat die Sozialsysteme in Anspruch zu nehmen … aber das Denken ist längst überholt. Sie hat genug gezahlt und geleistet für die Gesellschaft; nun ist diese dran was für sie zu tun.

Erstmal krank für ein Jahr, dann 18 Monate arbeitslos (jeder Monat zählt). Der Arbeitgeber muss das ALG I oder II nicht zahlen, auch keinen Anteil. Dann Rente.

Sollte meine Mutter mal an irgendeiner Krankheit sterben, die
vielleicht hätte verhindert werden können, dann werde ich mir
möglicherweise dafür die Schuld geben, weil ich ihr nicht
geholfen habe. Blöde Sache…

so ist das. Dieses Schuldgefühl kann Dir niemand nehmen und es wird Dich ein Leben lang begleiten.

Viele Leute (ich auch) haben Angst vor einer schlechten Diagnose und gehen deshalb nicht zum Arzt. Nicht wirklich weil sie glauben, ohne Sie geht es nicht … es ist nur die Angst.

Gruss

hi andreas,

mich würde auch interessieren wie es nun steht - und ob du dich nun persönlich bei der BDA schlaugemacht hast und welche aktionen du sonst angegangen bist.

liebe grüsse
nina

Krebs-Theorie
Hallo Andreas,

ich lese gerade die ganzen Postings und möchte gerne etwas zu der Krebsvermutung sagen. Weiter oben war die Rede von Hämorriden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es das auch ist. Mit zunehmendem Alter, dazu noch zwei Geburten dann ist das nicht auszuschließen. Nichts desto trotz wäre es nicht schlecht, wenn Ihre Mutter das untersuchen lassen würde. Ich würde erst einmal von letzteren ausgehen.

Gruß
zebrah

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Hallo !

Das mit dem Krebs ist relativ sicher, da dieser sehr groß in unserer Familie ist (mittlerweile wurde auch bei mir ein 2,5cm großer Knoten gefunden).
Die Gebährmutter ist schon vor vielen Jahren raus gekommen. Und auch sonst wird „ab und zu“ etwas gefunden. Bisher aber alles gutartig wie man so schön sagt.

Derzeit rede ich aber immer wieder auf sie ein, aber sie möchte einfach nicht zum Spezialisten, weil sie da immer so lange warten muß und sie hat halt ihre Arbeit und den Haushalt und ihr tun alle Knochen weh und will sich am liebsten nur noch ausruhen.
Von daher bin ich auch nicht so hundertprozentig sicher, das die Rente das (gesundheitlich) beste für sie ist. Aber Gönnen tu ich ihr den Ruhestand!
Gruß
Andreas