In was investiert Ihr zur Zeit?

Hallo, nur der Interesse halber:
In was investiert Ihr zur Zeit bzw. würdet investieren!?
Worin seht Ihr gute Wachstumschancen, worin eher einen soliden Werterhalt.
Aktien? Währungen? Rohstoffe? Immobilien? Konten?
Könnte mir vorstellen, dass ich nicht der einzige hier bin der sich gerne mal andere Meinungen dazu anhören würde.
Ich kann leider dazu nichts beisteuern da ich nach einem Umzug mit Hausverkauf die Ersparnisse auf einem Tagesgeldkonto mit momentan 1.5% rumliegen…
Daher suche ich nach Anregungen und einem Finanzberater traue ich nicht so recht über den Weg :wink:
Vielen Dank für jede interessante Antwort!
Grüsse Christian

Guten Tag,
folgendes ist aus juristischen Gründen keine Empfehlung oder Beratung, sondern stellt lediglich eine Meinungsäußerung dar:
diese Woche 2/3 des Kapitals in eine „sichere“ Geldanlage (Cash, Geldmarktfonds, Online-Sparbuch etc.) und 1/3 in Aktien (z.B. Deutsche Postbank, Dürr, Freenet, Puma, Apple, Altria, Dollar Tree);
aber Achtung: Die Kursentwicklungen der Vergangenheit sind nicht in die Zukunft übertragbar.
google auch mal unter den u.a. Stichworten, das schärft vielleicht die Sinne für die Problematik und das Risiko eines Investments in riskante Wertpapiere (z.B. Aktien).
Gruß
Mawero

Hallo,

In was investiert Ihr zur Zeit bzw. würdet investieren!?
Worin seht Ihr gute Wachstumschancen, worin eher einen soliden Werterhalt.
Aktien? Währungen? Rohstoffe? Immobilien? Konten?
Könnte mir vorstellen, dass ich nicht der einzige hier bin der sich gerne mal andere Meinungen dazu anhören würde.
Ich kann leider dazu nichts beisteuern da ich nach einem Umzug mit Hausverkauf die Ersparnisse auf einem Tagesgeldkonto mit momentan 1.5% rumliegen…
Daher suche ich nach Anregungen und einem Finanzberater traue
ich nicht so recht über den Weg :wink:
Vielen Dank für jede interessante Antwort!

Bildung soll recht hohe Renditen abwerfen. Die kann einem auch niemand wegnehmen. Auch ein in Kondome investierter Euro kann sich als ungemein lohnende Investition erweisen, würde allerdings eine gewisse Investition in ersteres voraussetzen, aber auch wiederum die behauptete Renditeerwartungen bestätigen.
Ansonsten dürfte es sehr stark vom eigenen Standort, vorhandenem Vermögen und Einkommen, sowie dessen Sicherheit ankommen, was im konkreten Fall geraten werden könnte. Daneben auch noch die Erwartungen zur Zukunft.
Ratschläge, die ohne dieses abzufragen, erteilt werden, wären bestenfalls Zufallstreffer und sollten entsprechend kristisch bewertet werden.

Grüße

Hallo,

ist ein Forum wie werweisswas.de nicht ohnehin dafür dar Ideen zu tauschen. Muss ich jetzt jedesmal einen Disclaimer verwenden wenn hier mal konkret über Produkte gesprochen wird und es mal über die Standard 08/15 Sachen hinausgeht?

aber est stimmt schon,
ohne die Angaben ob das Geld längerfristig angelegt werden kann ist hier eine Aussage schlecht machbar.

aber nun gut:

folgendes ist aus juristischen Gründen keine Empfehlung oder
Beratung, sondern stellt lediglich eine Meinungsäußerung dar:

Ich mag derzeit folgende Angebote,

LU0211340665 als core Investment

und ein paar Satelliten

LU0272941971
FR0000027146
LU0256064774
DE0009848119

und ja
die Lottozahlen von heute abend sind anders als die von vergangenen Freitag.

MfG
S.

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Hi,

er fragt doch nicht „in was soll ich investieren“ sondern „in was investiert IHR?“ Und ICH investiere gerade in einen ETF der zu 60% in Aktien global, 25% in Renten und 15% in Rohstoffe investiert.

Gruss
K

1 Like

Hallo,

Worin seht Ihr gute Wachstumschancen, worin eher einen soliden
Werterhalt.

alles eine Frage des Zeitrahmens.

Aktien? Währungen? Rohstoffe? Immobilien? Konten?

Bei Immobilien muß man sich darüber im Klaren sein, daß sie a) immobil sind und b) die Bevölkerung tendenziell schrumpft. Insofern gilt heute erst recht: Lage, Lage, Lage - nur daß heute andere Parameter die Qualität der Lage bestimmen.

Aktien profitieren derzeit von der Liquiditätsschwemme und der guten Nachrichtenlage. Beides kann sich schnell wieder ändern. Welche Unternehmen die Krise überstehen, läßt sich nur schwer beurteilen.

Konten in Euro sind im Prinzip so sicher wie deutsche Staatsanleihen. Einen Wertzuwachs kann ich angesichts des negativen Realzinses nicht erkennen. Ob man jenseits des negativen Realzinseszumindest einen soliden Werterhalt unterstellen möchte, ist wohl Ansichtssache. Die Schuldenthematik ist noch lange nicht vom Tisch und Deutschland ist nicht unverschuldet, sondern nur unter den großen Industrieländern und Euro-Staaten am wenigsten überschuldet.

Währungen sind ein kniffliges Thema, weil die Wechselkursentwicklung nicht zuletzt auch politisch beeinflußt wird (s. u.a. Schweizer Franken). Meiner Meinung nach ein völlig unkalkulierbares Risiko. Außerdem wird man Währungen im Zweifel in Form von Guthaben bei Kreditinstituten „lagern“. Dazu s.o.

Ähnliches gilt für Rohstoffe. Die Preise von Rohstoffen sind nicht nur von Spekulation und Wirtschaftsentwicklung abhängig, sondern mittlerweile teilweise auch politisch getrieben. Außerdem kann man sich schlecht einen Waggon Rohöl in den Garten stellen.

Ich kaufe seit gut drei Jahren ausschließlich Gold und Silber (ca. 90% Silber) in Form von Sammler- und Bullionmünzen.

Gruß
Christian

Hallo und Danke auch für Deine Antwort.
Auch ich kaufe seit 3-4 Jahren regelmässig Edelmetalle wenngleich mein Goldanteil bei 80% liegt.
Mir tut es nur weh für eine Unze Gold heute 1300 Euro auf den Tisch zu legen, für die ersten waren es gerade etwas über 600 Euro.
Ich habe auch Sorge, dass viele Menschen bald Ihre „Schätze“ versilbern müssen und wenn das Angebot an EM die Nachfrage übersteigt kann es meiner Meinung auch hier zu starken Einbrüchen kommen. Insofern denke ich für die nächsten Investitionen über eine breitere Diversivizierung nach und etwas Pulver sollte man ja auch immer trocken halten :wink:
Grüsse

Tach,

Ideen sind gut, haben aber nichts mit deinem Anlagehorizont, deinem Restportfolio und Risikoverhalten zu tun.
Nach Aufstockung meiner Investition in weltweite Infrastruktur kommt nur noch eine Umschichtung in den Bereich Holz und Wälder.
In Gold bin ich seit etlicher Zeit nicht mehr investiert.

Strubbel
$:open_mouth:)

Hallo Christian,

mein Weg zur Vermögensbildung sah / sieht folgendermaßen aus.
Zum Eintritt in den Ruhestand, soll mein Vermögen diese Struktur aufweisen.

  1. Verfügbarkeit:
    Bargeld, Girokonto, Tagesgeldkonto (derzeit 1,1 %), Sparbuch (derzeit 1,8 %)

  2. Sicherheit:
    Bundesobligationen (derzeit 0,75 % nominal, heute 0,68 % effektiv)

  3. Rendite:
    weltweit investierende, breit streuende Index-Aktienfonds

  4. Sachwerte:
    angemessene, selbst genutzte Wohnimmobilie

Jede dieser Positionen soll nicht weniger als 20 % und nicht mehr als 50 % des Gesamtvermögens darstellen.

  1. Edelmetalle:
    Sammler- und Anlagemünzen oder Barren, etwas das ich meinem besseren Drittel um den Hals hängen kann, eine schöne Uhr, …
    Viel Erfolg!

Gruß
Fritz
(interessierter Laie)

Hallo,

Jede dieser Positionen soll nicht weniger als 20 % und nicht
mehr als 50 % des Gesamtvermögens darstellen.

bei vier Positionen ist ohnehin nur die Spanne von 20-40% möglich, wenn man die 20% als Untergrenze akzeptiert. Wobei 40% als Obergrenze auch schon mutig ist, wenn eine selbstgenutzte Immobilie dabei ist.

Sammler- und Anlagemünzen oder Barren, etwas das ich meinem
besseren Drittel um den Hals hängen kann, eine schöne Uhr, …

Also quasi als Differenz zwischen 100 und 100%? :wink:

Gruß
C.

Mal ne Zwischenfrage,

wenn ein Teil meines VermöGens weniger bringt als die Inflation,
ist es dann noch Vermögensbildung oder doch eher Vermögensvernichtung?

Wenn ich bis zu meiner Rente so das Geld anlege dann stellt es doch eine Vernichtung von Kapital dar.

MfG
S.

welchen nimmst du da?

wenn ein Teil meines VermöGens weniger bringt als die
Inflation,
ist es dann noch Vermögensbildung oder doch eher
Vermögensvernichtung?
Wenn ich bis zu meiner Rente so das Geld anlege dann stellt es
doch eine Vernichtung von Kapital dar.

Es ist doch die Frage, ob Du eine Anlageform findest, die Deinem Risikoprofil entspricht und dennoch eine positive Realverzinsung abwirft. Es wird zumindest schwierig, eine risikolose Anlage zu finden, die eine positive Realverzinsung abwirft.

Rendite bedingt immer Risiko; derzeit ist aber die risikolose Verzinsung dank EZB so niedrig, daß sie eben (deutlich) unter dem Realzins liegt.

Die einzige Lösung für das Problem ist, eine Nische/einen Markt zu finden, die/der so ineffizient ist, daß sie/er eine fast risikolose und dennoch positive Realverzinsung bietet.

Hallo Christian,

Jede dieser Positionen soll nicht weniger als 20 % und nicht
mehr als 50 % des Gesamtvermögens darstellen.

bei vier Positionen ist ohnehin nur die Spanne von 20-40%
möglich, wenn man die 20% als Untergrenze akzeptiert. Wobei
40% als Obergrenze auch schon mutig ist, wenn eine
selbstgenutzte Immobilie dabei ist.

Okay, etwas unglücklich formuliert.
Die Obergrenze von 50 % natürlich nur, solange die Position „Immobilie“ noch nicht besetzt ist.

Sammler- und Anlagemünzen oder Barren, etwas das ich meinem
besseren Drittel um den Hals hängen kann, eine schöne Uhr, …

Also quasi als Differenz zwischen 100 und 100%? :wink:

Die Position „Edelmetalle“ zähle ich nicht unbedingt zur Vermögensbildung.
Aber wer Freude daran hat, kann ja immer noch bis zu 20 % davon halten.
Den Umstand, dass man in Notzeiten vielleicht noch eine handvoll Kartoffeln dafür bekommt, empfinde ich auch nicht als Nachteil.

Gruß
Fritz

Hallo S.,

Mal ne Zwischenfrage,

wenn ein Teil meines VermöGens weniger bringt als die
Inflation,
ist es dann noch Vermögensbildung oder doch eher
Vermögensvernichtung?

dass die Position „Bundesobligationen“ derzeit wenig zur Vermögensbildung beiträgt, ist mir auch klar.
Dennoch halte ich sie für wichtig und würde die 20 % nie unterschreiten.

Mit was würdest Du diese Position besetzen?

Gruß
Fritz

Guten Morgen,

es ist die Frage ob in Zeiten der Euro und Schuldenkrise Staatsanleihen wirklich noch der sichere Hafen sind.

Eine konservative Mischung aus guten Unternehmensanleihen ist meines Erachtens sicherer und besser verzinst.
Eine Mischung aus ING, DB, Daimler Anleihen bietet hier schon mehr.

Zudem stellt sich ja gerade auch heraus dass Schwellenländer oftmals höhere Zinsen zahlen bei einer deutlich niedrigeren Schuldenlast. In dem Fall sind somit auch diese Staatsanleihen über einen Fonds interessant.

Aber die Frage nach der Risikoneigung ist schon nicht so einfach. Optimisten und Pessimisten haben trotz des gleichen Risikoprofils dann doch ganz andere Vorstellungen.

Aber ich bin auch zu jung um Geld in Staatsanleihen und Bund zu parken.

MfG
S.

Moin,

Eine konservative Mischung aus guten Unternehmensanleihen ist
meines Erachtens sicherer und besser verzinst.
Eine Mischung aus ING, DB, Daimler Anleihen bietet hier schon
mehr.

warum sollte ein Anleger z.B. in diese Unternehmensanleihen investieren, die bei höherem Risiko, je nach Laufzeit, keine wesentlich höheren bzw. sogar niedrigere Renditen bringen, als Tagesgeld- oder Festzinsanlagen?

Gruß
Pontius

Hallo S.,

besten Dank für Deine interessanten Ausführungen.

es ist die Frage ob in Zeiten der Euro und Schuldenkrise
Staatsanleihen wirklich noch der sichere Hafen sind.

Diese Frage beschäftigt mich ebenso, zumal ich den Eindruck gewinne, dass unsere Politiker nicht gerade verantwortungsvoll mit unserer Währung umgehen.

Die Gleichung niedrige Rendite = kleines Risiko stimmt einfach nicht mehr.

Eine konservative Mischung aus guten Unternehmensanleihen ist
meines Erachtens sicherer und besser verzinst.
Eine Mischung aus ING, DB, Daimler Anleihen bietet hier schon
mehr.

Zudem stellt sich ja gerade auch heraus dass Schwellenländer
oftmals höhere Zinsen zahlen bei einer deutlich niedrigeren
Schuldenlast. In dem Fall sind somit auch diese Staatsanleihen
über einen Fonds interessant.

Kennst Du Fonds (keine ETFs, keine Zertifikate) die Deine Straegie mit Unternehmensanleihen bzw. mit Staatsanleihen von Schwellenländern nachbilden?
Vielen Dank!

Gruß
Fritz

Hi,

schau dir mal folgende Fonds an

http://de.standardlifeinvestments.com/S_Euro_Corp_Bo…

oder auf fundinfo.com
BoNY Mellon Euroland Fonds
IE0032722260

sowie für die Schwellenländer noch den Julius Baer sowie den Franklin Templeton in der EUR Klasse.

LU0256063883
LU0294219869

Wobei ich jetzt nicht weiss was so schlimm an etfs ist. Ich selbst hab noch den ishares corp bond. da kommt auch noch eine nette Rendite raus und das auch noch vierteljärhlich.

ABer im EUR Bereicht geht es auch noch über direkte Anleihen, einfach mal bei der Deutschen Bank schauen udn eine Woche nach der Zeichnung privat am Zeitmarkt kaufen. DAnn stehen die Neuemissionen oft bei 99% da die Vertriebsprovision dann abgeht.

MfG
S.

1 Like

HI,

das ist aber auch nur der fall wenn du bereit bist vieles online zu machen.
Die guten Tagesgeldkonten sind ja nicht für die normalen Sparda, KSK oder Vobakunden erhältich sonder meist für die ING diba oder DAB Kunden. Es will ja auch nicht jeder Kunden zu einem anonymen Broker wechseln.