In welches Land soll ich ziehen um dem wachsenden Chaos zu entgehen?

Ist jetzt nicht so bedeutsam, aber da verdrehst du die Dinge aus meiner Sicht sehr.
Wer aus wirtschaftlichen Gründen auswandert, tut dies ja nicht, weil im Inland das Wohlstandsniveau so gering wäre oder die Lebensmittel knapp oder das Gesundheitssystem so schlecht oder die Mieten so teuer usw., sondern v.a. aus steuerpolitischen Gründen und bei vielen Vermögenden wohl auch, weil sie dem Rechtsstaat nicht mehr das Vertrauen entgegen bringen wie zu besseren Zeiten der BRD. Man fühlt sich uns sein Vermögen aus vielerlei Gründen bedroht.

Das SIND doch glasklar politische Gründe. First-world-Wohlhabenden-politische Gründe, aber nichtsdestotrotz politische Gründe.

Hallo,
ich verdrehe nichts, sondern du hast es doch bestätigt - es sind wirtschaftliche/finanzielle Gründe für die aber die Schuld an der Ursache auf die Politik geschoben wird.
Es geht doch schlicht und einfach darum, dass mehr Netto vom Brutto übrig bleiben soll und nicht darum, dass man wegen seiner politischen Überzeugung riskiert in den Knast zu wandern.
Dein Link mit den Millionären belegt doch alles klar - wer Geld genug hat und keine oder nur wenig Steuern zahlen will, der geht weg auch Deutschland und ich würde gerne mal wissen wie viele
Querdenker und Reichsbürger unter diesen 4000 waren.
Gruss
Czauderna

Ein wahres Wort! Das Internet ist voll von Lügen, Manipulationen und Unsinn, wie deine Beispiele zeigen.
Mehr denn je ist kritischer intelligenter Umgang mit Quellen gefragt.

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Großer Moment im Herbst 2020: ich erzähle dem Kind (10J), daß der amerikanische Präsident u.a. behauptet, daß Windkraftanlagen schwere Krankheiten verursachen. Sie schaut mich mit großen Augen an und sagt: „Das ist doch totaler Quatsch.“ Da war ich schon ein bißchen stolz auf mich. Aber genau da muß man hin: erkennen, daß eine Geschichte zumindest komisch klingt. Dann kann man immer noch anfangen, selbst zu recherchieren. Darum ist dann in einem zweiten Schritt Medienkompetenz so wichtig.

Gruß
C.

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Ich finde diesen Ort für den Austausch von Beobachtungen und Meinungen im Moment interessant. Vor deinem Kommentar bin ich noch nicht auf Fäkal-Antworten gestoßen. In anderen Foren weisen die eher auf Nichtwissen hin. Ich werde mal ein Auge darauf haben, was du weißt. Wer etwas weiß, hat sich zuvor meist auch mit anderen Ansichten auseinandergesetzt, sehr wahrscheinlich Fehler gemacht. So lernt der Mensch.

Dich scheint dieses Thema zu interessieren oder wolltest du nur mal Frust ablassen? Dann verlinke doch mal ein Experiment, dass aus Algen und tierischen Produkten Erdöl gemacht hat. Bin gespannt.

Wenn ich deinen Glauben verletzt habe, verpufft natürlich jedes Argument, jede Quellenangabe ist sinnlos gegenüber Nichtwissen.

An jene, die mitlesen: Auch die Wissenschaft ist sich keineswegs immer einig über „Fakten“ und falls doch, werden sie häufig unterschiedlich bewertet. Wer Einfluss hat, bestimmt den Mainstream und die Ansicht der Mehrheit gilt für ein paar Jahre oder Jahrzehnte.

Habe mich als interessierter Laie für Astronomie ein wenig mit Wissenschaftstheorie beschäftigt. Fast jährlich werden Kenntnisse erweitert, alte Theorien (die bisher als unumstößlich verbreitet wurden) verworfen oder zum Sonderfall herabgestuft.

„Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“

Max Planck

zitiert von Kurti

Das wurde aber auch Zeit, daß mal jemand ein Auge auf mich wirft. Vielleicht könntest Du damit anfangen, daß Du die knapp 50.000 Artikel, die von mir im Archiv noch auffindbar sind (die andere Hälfte ist bei irgendeinem Umzug mal verloren gegangen), mal durchgehst und die gröbsten Fehler einfach mal kurz zusammenstellst und korrigierst.

Ja, es war früher tatsächlich mal ein großes Thema, daß Koryphäen diejenigen verbissen haben, die mit neuen Ideen kamen und sich dann gelegentlich Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte später herausstellte, daß die neuen Ideen die besseren waren - aber auch oft genug, daß die neuen Ideen totaler Murks waren und die Koryphäe den klugen jungen Kopf zu recht vor die Tür gesetzt hat.

Heute ist das ein bißchen anders, weil die wissenschaftliche Welt viel transparenter geworden ist und quasi jeder online veröffentlichen kann (wovon leider viel zu viele Gebrauch machen). Und wenn dann Theorien hervorgekramt werden, die vor 20 Jahren aufgestellt wurden und um die sich seither keiner mehr gekümmert hat, die Autoren entweder völlig unbekannt sind, sich als Spinner einen Namen gemacht haben oder zwar einzelne lichte Momente hatten, aber sich dann leider völlig verrannten, dann weiß man im Grunde schon genug, was es damit auf sich hat und wendet sich relevanteren Dingen zu.

Hallo. Ich freue mich ja, dass rege diskutiert wird. Aber bitte bleibt beim Thema. Es ging mir weder um die Wissenschaftliche Methodik, alternative Fakten, Erdöl, Flat-Earth und anderes. Das soll nicht in diesen Thread. Dass ein paar kommen und mir Nordkorea oder Bhutan empfehlen war mir klar. Diese Spezialisten gibt es immer… :man_shrugging:t2:

Die Gründe für meine Gedanken sind im ersten Post auch genannt. Es sind nicht finanzielle Motive. Es geht um die Politik bzw die aktuell stattfindenden Veränderungen zum negativen.

Mein Fazit ist inzwischen, dass das von mir als Ideal angesehene Land nicht existiert. Ich werde also das Beste aus dem machen was mir in Deutschland geboten wird. Und wenn ich mir dabei noch Oft an den Kopf fassen muß… :woozy_face:

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Ja klar. Da mir das Thema wichtig ist und sich ausweitet, habe ich es in einen neuen Faden gepackt:

Ist Erdöl unerschöpflich?

Kurti

Auch ich bin jemand, der im privaten und beruflichen Leben Alternativen gesucht und gefunden hat, aber kaum nachhaltig für Alternativen „gekämpft” hat.

In jungen Jahren wollte ich in den Kreistag gewählt werden, um mitzugestalten. Zum Thema Verkehr hatte ich ein paar Interviews in der Lokalzeitung. Kleiner Achtungserfolg bei der Wahl, aber kein Mandat.

Meine erfolgreichen Kollegen wurden im Kreistag von Papierkram erschlagen und kamen kaum noch dazu, eigene Ideen als Antrag zu formulieren. Und wenn, wurden sie abgebügelt, weil sie der grünen Minderheit angehörten. Wenn der Falsche die richtigen Ideen hat, sind sie nichts wert.

Das habe ich gelernt und mich fortan von diesen Ignoranten ferngehalten.

Kurti

Verstehe ich nicht.
Es wird doch nicht auf die Politik geschoben, wenn es um SteuerPOLITIK geht .
Dahinter stehen die Enteignungsbemühungen und -phantasien der Grünen und Linken, das mangelnde Vertrauen, dass der Rechtsstaat weiterhin davor schützt. Und andere Dinge mehr, die eindeutig politischer Natur sind.

Natürlich ist das was anderes als wenn zB ein Gülen-Anhänger vor dem Erdoğanismus flieht, aber politische Gründe der Auswanderung sind es auch. Da braucht man doch nicht drum herum reden aus meiner Sicht.

Hallo,
okay, das ist deine Sicht - die Grünen waren nicht und die Linken, wenn du damit die SPD meinen solltest, nur bedingt in den letzten 16 Jahren maßgebend an der Bundesregierung beteiligt. Wenn du mit den Linken aber die wirklich „Linken“ meinst, die waren es auch nicht. Bleibt das „mangelnde Vertrauen in den Rechtsstaat“ der vor einer Enteignung schützen soll, und den Satz verstehe ich dann auch wieder nicht. Der setzt doch voraus, dass die Linken und die Grünen die Bundestagswahl gewinnen werden und dann erst anfangen das umzusetzen, was du als „Enteignungsbemühungen“ bezeichnest, ohne jetzt genau zu wissen, was genau darunter zu verstehen ist. Auch eine Grün_Linke Bundesregierung könnte nicht gegen das Grundgesetz regieren. Was du mit „andere Dinge mehr, die politischer Natur sind“ meinst, das ist schwammig im Ausdruck - Was meinst du denn genau - vielleicht das die AFD und Pegida bereits jetzt schon
vom Verfassungsschutz beobachtet werden ?.
HIer mal eine Übersicht über die Zahl der Auswanderer aus Deutschland - https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157440/umfrage/auswanderung-aus-deutschland/
Gruss
Czauderna

Ich denke, die allgemeine Zahl der Auswanderer gibt nicht so viel her, weil ja interessant ist, wer wohin auswandert, um etwas über Deutschland und die EU daraus ablesen zu können.

Insbesondere Grüne und Linke sprechen sich immer wieder für Enteignungen aus und versuchen das da auch umzusetzen wo sie es können. Man denke an das Land Berlin und seine RRG-Regierung.

Weshalb das Vertrauen in den Rechtsstaat und überhaupt in die politischen Institutionen schwindet, ist schwer klar zu sagen, aber dass es schwindet, ist offensichtlich und auch klar belegt.
Vgl.: www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_83768414/tid_amp/umfrage-vertrauen-der-deutschen-in-den-rechtsstaat-schwindet-massiv.html

Die Corona-Krise wird den Vertrauensverlust vermutlich nochmal deutlich beschleunigen. Man hat als einschlägig Betroffener ja leicht erfahren müssen, wie wenig einen die Grundrechte davor schützen, durch den Staat komplett ruiniert zu werden. Unabhängig von der persönlichen Haltung zur Pandemie und zu den staatlichen Maßnahmen.

Hallo,
auch da habe ich eine andere Sicht, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich als Rentner im Hauseigentum und einem mittleren Einkommen leicht reden bzw. schreiben habe.
Es ist nicht der Staat, also im Grunde genommen die Gesellschaft, dass die Insolvenzen (Ruine)
der Betroffenen verursacht haben, sondern es war in erster Linie die Pandemie. Erst wenn Corona tatsächlich Geschichte sein wird, was allerdings sich noch hinziehen wird, kann man genau ermitteln, wo und in welchem Umfang die Pandemie Insolvenzen hervorgerufen hat und Kleinunternehmer oder Unternehmen es Mittelstandes existenziellen Schaden genommen haben.
Auch wenn die Insolvenzmeldepflicht wieder eingesetzt wird, kann erst „abgerechnet“ werden.
Aber ist es nicht so, dass das, was uns die Wirtschaftsexperten noch Mitte 2020 prophezeit haben hinsichtlich des wirtschaftlichen Niedergangs der deutschen Wirtschaft, nicht eingetroffen ist, genauso wenig wie die Zahlen der Infizierten in der 3. Welle. Sicher wurden von allen Beteiligten, dich sich in der Krisenbewältigung bewähren mussten in den Ländern und auf Bundesebene auch Fehler gemacht, teilweise auch gravierende, aber die Bevölkerung insgesamt (Querdenker und Coronaleuger ausgenommen),
war von Anfang bis heute mit der Arbeit der Handelnden überwiegend zufrieden und hätten sich ab und zu sogar härtere Maßnahmen gewünscht. Der Rechtsstaat hat funktioniert, auch da, wo es manches Mal auch schwer zu ertragen war z.B. bei Genehmigungen von Demos der Querdenker, Extremisten und Coronaleugner, bei denen es zu Gewaltanwendungen kam.
Mein Vertrauen in den Rechtsstaat ist unverdrossen groß und auch durch Corona nicht geschmälert und im September gehe ich wählen und ich weiss auch schon wen.
Gruss
Czauderna

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Unsere Bundesrepublik ist, trotz mancher Mängel, wohl einer der besten Staaten, in denen man leben kann.
Es gibt natürlich viele Besserwisser, die hier unzufrieden sind. Was hält sie davon ab, sich politisch zu engagieren? Man kann das in diesem Staat, ohne staatliche Probleme zu bekommen. Etwas Mut gehört natürlich dazu und man muß Kritik aushalten können.
Man darf sogar in den Medien weitgehend den größten Blödsinn verbreiten, Politiker und politisch angreifen, ohne Sanktionen zu befürchten, wenn man sich nur auf unser GG beruft.
Wie viele Bürger der übrigen 190 Staaten würden wohl gerne in Deutschland leben?
Warum kommen Migranten in unser Land?
Weil es ihnen hier politisch so schlecht geht?

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Hallo. Also ich bin bereits lokalpolitisch engagiert, soweit mein Beruf das zulässt. Man will ja auch noch etwas Freizeit. Allerdings stelle ich fest, dass hier extrem verkrustete Strukturen bestehen. Gepaart mit enormer Bürokratie, apatischem Beamtentum und viel „reden aber nicht machen“.

Es sind aber vor allem die großen politischen Entscheidungen die ich nicht mag. Im absolut allerersten Post lege ich ja bereits dar was mich stört. Und ich frage nach alternativen Ländern. Nicht nach Ländern in denen es schlechter ist und deren Einwohner gerne nach Deutschland wollen. Das ist ja keine Antwort auf meine Frage :man_shrugging:t2:

Sie meinen also, hier in Deutschland sei es am Besten. Damit sind Sie vermutlich nicht alleine (siehe Diskussion) :slightly_smiling_face:

Für Kriegsflüchtlinge aus Syrien ist Deutschland fraglos ein gutes Land.
Für Rumänen, Polen und Bulgarien, die drei Hauptgruppen (vorübergehend; denn EU-Zuwanderer sind ja auch schnell wieder weg, wenn sich die Situation verschlechtert) auch. Auch für gutqualifizierte Rumänen, Polen und Bulgaren.
Auch für gutqualifizierte Inder, die es nicht in die USA oder GB geschafft haben, ist Deutschland noch immer eine brauchbare Wahl.
(Auch für viele Deutsche ist Deutschland weiterhin natürlich super.)

Man muss sich die Struktur der Zu- und Auswanderer anschauen, um etwas über dieses Land sagen zu können.

An dieser Stelle vielleicht mal der dezente Hinweis, dass die Deutschen in Österreich die mit Abstand größte Gruppe der Ausländer sind :slight_smile:

(Dass viel mehr Österreicher in D leben, tut nichts zur Sache!)

Hallo,
doch, ich finde das interessant - nicht die Tatsache, dass jetzt mehr Österreicher in Deutschland leben als Deutsche in Österreich, vielmehr warum ist das so ?.
Warum hat es so viele Deutsche nach Österreich gezogen und umgekehrt soviel Österreicher nach Deutschland - es müssen doch eigentlich unterschiedliche Gründe sein, denn sonst hätten ja alle in ihrem Heimatland bleiben können ?
Gruss
Czauderna

Menschen wechseln ihren Wohnsitz wegen Ausbildung, Beruf, Liebe, Klima, Sport und Hobby, …

Da könnte man auf der Landkarte beliebige Grenzen ziehen und beobachten, wer da hin- und herwandert. Eine ehemalige Grenze, die immer wieder für Vergleiche herhalten muss, ist die Linie zwischen BRD und DDR.

Ich hatte mal überlegt - wegen des Klimas - nach Spanien auszuwandern. Doch als Freiberufler mit sehr mäßigen Spanisch-Kenntnissen habe ich das aufgegeben. Wie sollte ich werben und potentielle einheimische Kunden überzeugen?

Wenn die dort deutsch sprechen würden wie in Österreich, wäre ich wahrscheinlich auch weg.

Kurti

Da gibt es einen wunderschönen Begriff: Deutschenschwemme :smile:

Es kommen also viele als Studenten nach Österreich und nicht wenige werden nach dem Studium auch bleiben.

Ich komme aus einem kleinen Ort an der deutschen Grenze und kann ein wenig von meiner persönlichen Erfahrung erzählen. Anfang der 2000er kamen relativ viele Ostdeutsche zu uns, die dann vor allem in der Gastronomie und Produktion gearbeitet haben. Da standen wohl wirtschaftliche Gründe klar im Vordergrund. In den letzten Jahren zogen dann vermehrt eher vermögende Deutsche zu uns. Die Bevölkerung meiner Heimatgemeinde ist in den letzten 10 Jahren um 20% gestiegen. Entsprechend teuer ist wohnen mittlerweile und in Ö ist nur noch Wien teurer. Das lässt dann eher nicht auf wirtschaftliche Gründe schließen. Der Lebensstandard in Ö ist ziemlich hoch und Wien wurde nicht umsonst 10 Jahre in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt.

Weitere Punkte sind sicher die höheren Löhne, höhere Pensionen und ein ziemlich gutes Gesundheitssystem.

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