In Zungen reden?

Hi Typhoon,

die Zungenrede ist laut Jesus als ein Zeichen zu verstehen
(Markus 16:17).

ja eben:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, ein neuen Zungen reden,

Wenn ich glaube, darf ich erwarten, dass diese Zeichen mir folgen.

In Hebräer 2:2-4 wird von diesen Zeichen in der Vergangenheit
gesprochen:

Weil es ein Bericht aus der Vergangenheit ist.
Aber wann hören diese Zeichen auf?
Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.“ (1.Kor.13,8-10)

Bis heute ist aber „das Vollkommene“ noch nicht gekommen. Also gilt es noch.

Gott hat niemals befohlen, in unbekannten Sprachen zu
sprechen.(Markus 16:17; Apg 2:4, 1.Korinther 12:10;
1.Korinther 14)

Warum fordert Paulus dann die Gemeinde dazu auf?

Die Gabe der Zungenrede wurde als Zeichen gegeben.
(Markus 16:17; 1.Korinther 14:22)

Die Bibel sagt nirgends, daß die Zungenrede der anfängliche
Beweis der Taufe mit dem Heiligen Geist ist.

Von Beweis hab ich auch nichts geschrieben.
Aber davon, dass man es ausüben kann/soll.

Es war niemandem erlaubt in Zungen zu reden, ohne daß ein
Ausleger anwesend war.(1.Korinther 14:27-28), Frauen durften
in der Gemeinde sowieso nicht in Zungen reden (1.Korinther
14:34-35) und es durften immer nur eine Person zur gleichen
Zeit, in einer Gemeindeversammlung bis zu maximal drei
Personen in Zungen reden (1.Korinther 14:27). Also nichts von
wegen Kollektivzungenrede im Gottesdienst…

Das alles gilt doch nur für den Gottesdienst.
Aber privat, im „Kämmerlein“, kann ich doch auch in Zungen mit Gott reden.

Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet.

Das initiert doch, dass es nicht jeder kann.

Das ist fakt. Aber deshalb die Aufforderung, nach dieser Gabe zu streben.

Zungenrede (und vieles weitere mehr, was so in Gemeinden
passiert) kann sehr wohl von unten kommen.

Das jedoch bezweifle ich.

Nun, es ist doch klar, dass Satan genau dort sein Wirken
beginnt, wo es am sinnvollsten ist.

Ja genau! Er redet den Gläubigen ein, dass sie nicht in Zungen reden sollen. Warum?

Daher ist
es für mich schlichtweg unmöglich zu verstehen, wie reiche
Fernsehprediger in den US als „von oben kommend“ angesehen
werden?

Das ist aber ein ganz anderes Thema.

Warum gehen Heilungsprediger nicht in Krankenhäuser
sondern benutzen riesige Zelte, mit noch größeren
Spendenkässchen und Opfergaben während des „Gottesdienstes“?
Et cetera…

Ungeteilte Zustimmung!

Vielleicht täte der eine oder andere ganz gut daran, im
Internet nach „Geistlicher Missbrauch“ zu suchen. Gibt einige
gute Bücher und Internetseiten dazu (e.g.
http://www.verletzte-christen.de).

na ja, der Titel allein,… ich weiss nicht.
Christen sollen mit ihren Verletzungen zu Gott gehen, nicht ins Internet. Und sie sollen lernen, zu vergeben.

Gruss Harald

Bleib cool …

Ich befasse mich im Moment sehr mit vielen Aspekten der Bibel,
die ich gerne in meinem Leben umsetzen möchte.

Das ist grundsätzlich erst mal löblich.

Mit dem Zungenreden habe ich so meine Probleme. Wenn ich doch auch
ind er normalen Sprache mit Gott reden kann mit einem Gebet,
kriege ich leicht Zweifel, ob ich Gott auch voll akzeptiert
habe, weil ich nicht „Zungenreden“ kann.

Wieso kann? Das kann jeder der bereit ist „sich gehen zu lassen“
Im Zweifel hör einfach auf mit Gott zu reden und fang endlich an für Gott zu arbeiten.
Sieh dein Leben als Gebet und scheiss auf Leute die versuchen dir einzureden du müsstest sowas „können“ um von Gott akzeptiert zu werden.

Ich habe auch nie so richtig verstanden, wie Gott das Zungenreden übersetzt.

Das lass mal einfach „seine/ihre“ Sorge sein.
Gott versteht dich auch wenn du „nur“ denkst und gar nix sagst.

Ich befürchte, dass dieses Thema Viele vielleicht eher abstösst
als zu Gott hinzieht.

Das hängt davon ab wieviel Spass du selber dabei hast.

Man bekommt Zweifel, die eigentlich nicht da sein sollten.

Die gibt es immer und überall. Die Frage ist wieviel „Raum“ du selbigen in deinem Leben gibst.

Außerdem kannte ich Jemanden, der in Zungen redete und mich um
viel Geld betrogen hat.

Die Wege des Herrn sind unergründlich.
Oder auch, jeder bekommt das was er verdient.

Kann der Teufel auch in Zungen reden?

Na sicher doch.

Wenn ja, wie merkt man den Unterschied?

An deiner Reaktion (vertrau auf dein Gefühl)

Bleib cool und nimm andere nicht so wichtig.
Dein Verhältnis zu Gott gestaltest im Idealfall nur du allein, keine wie auch immer gestaltete „Glaubensgemeinschaft“ und niemand der „rechten Glaubens“ ist wird sich anmassen da eine Qualitätsmesslatte anzulegen.
Auch du selbst solltest sowas nicht tun.

Gruss
Stefan

ach ja:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zungenrede

Hallo Stefan,
kannst Du mal solche Sachen, wie das der Teufel in Zungen reden kann, biblisch begründen?
Die Zungenrede ist eine Gabe des Heiligen Geistes. Der Teufel ist niemals heilig, und kann folglich niemals in Zungen reden!
Wenn der Heilige Geist in Zungen durch Dich redet, dann preist er Gott- würde sowas der Teufel tun?
Niemals!!!

Bitte denk mal darüber nach!
Liebe Grüße
Lina

2 Like

Hi Harald,

Wenn ich glaube, darf ich erwarten, dass diese Zeichen mir
folgen.

Ja, das ist richtig. Du darfst. Das ist der springende Punkt. Das Christentum ist der Körper Christi. Jeder erfüllt eine Aufgabe: Einer ist Prophet, ein anderer ist Heiler et cetera. Das initiert wiederrum, dass nicht jeder alles können kann/ muss. Die Zeichen folgen (das bedeutet nicht, dass jeder zwangsläufig alle Zeichen/ Gaben selbst erleben kann).

Aber wann hören diese Zeichen auf?
"Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden
aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die
Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und
unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird
das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
"
(1.Kor.13,8-10)

Bis heute ist aber „das Vollkommene“ noch nicht gekommen. Also
gilt es noch.

Okay. Das lass ich gelten :smile:

Warum fordert Paulus dann die Gemeinde dazu auf?

Wo fordert er sie auf? (Aufforderung= Redet in Zungen!)

Von Beweis hab ich auch nichts geschrieben.
Aber davon, dass man es ausüben kann/soll.

Wenn einem die Gabe von Gott gegeben worden ist, dann gerne. Aber nicht jeder. Wir laufen ja auch nicht alle durch die Welt und prophetieren wild um uns, obwohl doch die Prophetie als eine „höhere“ Gabe deklariert worden ist.

Das alles gilt doch nur für den Gottesdienst.
Aber privat, im „Kämmerlein“, kann ich doch auch in Zungen mit
Gott reden.

Klar, wenn Du das kannst, sollest Du’s auch im Gottesdienst tun. Denn dann hast Du diese Gabe empfangen.

Ja genau! Er redet den Gläubigen ein, dass sie nicht in Zungen
reden sollen. Warum?

Nein. Er redet manchen Gläubigen (ich mag den Ausdruck „den Gläubigen“ nicht, weil das zu pauschalisierend ist, gerade im christlichen Bereich, wo mannigfaltige Auffassungen existieren) ein, es sei eine Art „Pflicht“ in Zungen zu reden, um „rein“ also ohne Sünde direkt im Geiste mit Gott zu kommunizieren (so schätze ich auch den Grund für die Fragestellung der Threaderöffnerin ein). Und das halte ich (und die Bibel und viele andere Menschen, die sich durch Druck dazu „verpflichtet“ fühlen wie z.B. die Threaderöffnerin (ungefähres Zitat: „Schreckt das nicht eher ab?“)) für falsch.

Vielleicht täte der eine oder andere ganz gut daran, im
Internet nach „Geistlicher Missbrauch“ zu suchen. Gibt einige
gute Bücher und Internetseiten dazu (e.g.
http://www.verletzte-christen.de).

na ja, der Titel allein,… ich weiss nicht.
Christen sollen mit ihren Verletzungen zu Gott gehen, nicht
ins Internet. Und sie sollen lernen, zu vergeben.

Lese mal das Buch. Das ist von zwei ganz hervorragenden Predigern einer großen Gemeinde in USA geschrieben worden. Liest sich sehr gut und ist nicht nur für Missbrauchsopfer oder Missbrauchende geeignet sondern sollte meines Erachtens für jedermann Pflichtlektüre sein, der ein geistiges Amt ausübt. Das ist kein destruktives Buch, sondern durchaus konstruktiv. Ich habe es mir damals gekauft, weil ich davon ausgegangen bin, dass ein guter Freund von mir in eine christliche Randgruppe (oder wie ich es nenne: Sekte) geraten ist. Ich hab ihm das Buch geschenkt, darum kann ich’s Dir jetzt nicht schenken (auch wenn ich’s gerne tun würde). Ob’s ihm was gebracht hat, weiß ich leider nicht, denn er ist nach der Lektüre ausgewandert.

Beste Grüße,
Typhoon

Hi Typhoon,

Warum fordert Paulus dann die Gemeinde dazu auf?

Wo fordert er sie auf? (Aufforderung= Redet in Zungen!)

So auch ihr: da ihr euch bemüht um die Gaben des Geistes, so trachtet danach, daß ihr die Gemeinde erbaut und alles reichlich habt.“ (1.Kor.14,12)
Wenn er schreibt „alles reichlich“, dann zählt doch auch die Zungenrede dazu.

Das alles gilt doch nur für den Gottesdienst.
Aber privat, im „Kämmerlein“, kann ich doch auch in Zungen mit
Gott reden.

Klar, wenn Du das kannst, sollest Du’s auch im Gottesdienst
tun. Denn dann hast Du diese Gabe empfangen.

Im Gottesdienst gilt eben die Einschränkung „Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei, und einer nach dem andern; und einer lege es aus. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott.

Privat gilt aber: „Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst;

Ja genau! Er redet den Gläubigen ein, dass sie nicht in Zungen
reden sollen. Warum?

Nein. Er redet manchen Gläubigen (ich mag den Ausdruck „den
Gläubigen“ nicht, weil das zu pauschalisierend ist, gerade im
christlichen Bereich, wo mannigfaltige Auffassungen
existieren) ein, es sei eine Art „Pflicht“ in Zungen zu reden,
um „rein“ also ohne Sünde direkt im Geiste mit Gott zu
kommunizieren (so schätze ich auch den Grund für die
Fragestellung der Threaderöffnerin ein).

Nun, ich sah das noch nie als „Pflicht“ sondern als „Vorrecht“.
Eine Gabe ist ein Geschenk, und je höher meine Wertschätzung dafür ist, umso öfter werde ich es gebrauchen.

Und das halte ich
(und die Bibel und viele andere Menschen, die sich durch Druck
dazu „verpflichtet“ fühlen wie z.B. die Threaderöffnerin
(ungefähres Zitat: „Schreckt das nicht eher ab?“)) für falsch.

OK, „Pflicht“ ist definitiv falsch.

Ich hab ihm das Buch geschenkt, darum kann ich’s Dir
jetzt nicht schenken (auch wenn ich’s gerne tun würde). Ob’s
ihm was gebracht hat, weiß ich leider nicht, denn er ist nach
der Lektüre ausgewandert.

Kann man da einen Zusammenhang vermuten? *g*

Gruss Harald