Indianische Sprache in Western

Hallo Wissende,

das beschäftigt mich schon sehr lange, ist das was man da an indianischer Sprache in Western hört eigentlich echt?
Welcher Indianerstamm ist mir egal, aber manches klang mir so wie erfunden.
Besonders als ich mal in so einem Western wo halt viele Indianer gleichzeitig rumbrüllten ich völlig klar einen deutschen Satz mehrfach hörte. hatte da irgendein Statist seinen Text vergessen? :smile:

Als Auskunft von Euch langn mir dicke sehr grobe Schätzungen, so wie in 0% der Filme ist die Sprache echt, in 100%, oder in 20% oder 80% oder sonstige Prozentwerte.
Feinheiten daß ein kiowa keine Apachisch kann lassen wir mal weg :smile:

Danke ^ Gruß
Reinhard

Hallo,

ich kann Dir natürlich nicht sagen, ob die indianische Sprache in einem Western, dessen Namen Du verschweigst, echt ist.

In modernen Western sind die Sprachen oft echt, dort sind die Darsteller auch teils tatsächlich „Indianer“, wenn auch nicht immer von den dargestellten Stämmen. Ein gutes Beispiel ist „Der mit dem Wolf tanzt“, wo Lakota gesprochen wird.

Gruß,

Myriam

ot, wollte mal ‚indianisch‘ lernen…
Hallo Reinhard,
ich weiß, ist etwas offtopic, aber ich muss das bei Deiner interessanten Frage jetzt einfach loswerden:
Bei uns zuhause wurde nicht viel gelesen, lediglich ich hatte eigene Bücher, der Rest der Familie besaß etwa 6-10 Bücher lediglich als Schrankdekoration.
Ich las alles, was ich irgendwie bekommen konnte.
Frauenzeitschriften, Lore Romane, Butler Parker, Wilhelm Busch, Kochbücher, Gesangbücher in „alter Schrift“, Erste Hilfe am Kind… Hauptsache lesen!
Als ich ca. 10 oder 11 Jahre alt war, verschlang ich Karl May Bücher, welche ich zufällig auf dem Dachboden gefunden hatte.
Sie faszinierten mich total, klar Pierre Brice hatte ich natürlich auch schon im Fernsehen gesehen, ein soooo schöner Mann… :wink:

Ich kam dann auf die Idee, indianisch lernen zu wollen - kaufte mir ein Vokabelheft und schrieb links das „indianische Wort“ hin, rechts die deutsche Übersetzung.
Das habe ich einige Bände lang so gehandhabt…
Naja, aus meinem Sprachstudium ist nie etwas geworden, schade eigentlich…
Gruß Finjen

Hallo Reinhard,
echt indianische Darsteller waren früher in US-Filmen wohl eher die Ausnahme. Es war sicher leichter, über „die Indianer“ Filme zu drehen, als sich „mit ihnen abzugeben“ (noch vor einigen Jahrzehnten wurden Indianerkinder oft in christlichen Internaten erzogen, wo sie ihre Muttersprache nicht sprechen durften).

Das Internet sagt: „Die Sprachen der eingeborenen Völker und Stämme Nord-, Mittel- und Südamerikas werden heute auf mehr als 120 Sprachfamilien mit nahezu 1000 Einzelsprachen geschätzt. Viele davon sind noch wenig bekannt und ungenügend erforscht. Während der letzten 300 Jahre sind sehr viele Idiome (Sprachen) bereits ausgestorben.“ (http://www.hundekosmos.de/geschichte/voelkerundhund/…)

Und was heißt „Ich liebe dich“ in Indianer-Sprachen? (http://www.welt-der-indianer.de/wort-schrift/lernen…):

Techihila Sioux (Lakota)
Ne mohotatse Cheyenne
Sheth she~n zho~n Apache
Chi~holloli Chickasaw
Nu´ umi unangw´ta Hopi
Konoronhkwa Mohawk
Ayor anosh´ni Navajo
Tom ho´ ichema Zuni

Gruß, Susanne

Danke für die Antworten
Hallo,

interessante Antworten, ich glaub schon daß man für Pierre Brice schwärmen konnte als Mädchen :smile:
Mir gefiel halt mehr Nscho-tschi (Bei der Recherche wie man denn den Namen schreibt *gg* stieß ich drauf daß das gar nicht Uschi Glas war wie ich bis eben dachte sondern Marie Versini. Naja mit namen merken hatte ich es noch nie)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/1/14/…

Übrigens zu Karl May, ich bin in der Strubbergstraße aufgewachsen und daher weiß ich daß dieser Strubberg, von dem hat karl May abgekupfert, wird so gemunkelt.

http://de.dir.groups.yahoo.com/group/western-abenteu…

Strubberg war damals im deutschsprachigen Raum sowas wie ein Bestsellerautor für Indianerbücher. Natürlich mit kleineren Auflagezahlen wie später Karl May, gab ja viel weniger Bücher.

Und ja, ich denke auch daß „Der mit dem Wolf tanzt“ (nie gesehen) oder „Ein Mann den sie Pferd nannten“ (gesehen) und ähnliches original getreuer sind als Karl May Filme.
Egal Outfit der Darsteller oder auch die Sprache.

Völlig OT: Regisseur eines Römerfilms zum Statitsten: hey sie haben ja eine Armbanduhr an!, der Statist: Ja und, sind doch römische Ziffern drauf.
*grien*

Gruß
Reinhard