Myanmar
Hallo FS
Aber zurück zum Thema, ich wollte Euch Laos oder Myanmar
vorschlagen als weitere Option.
Myanmar würde ich als Hochzeitsreise nicht unbedingt empfehlen. Eine Hochzeitsreise will man doch auf jeden Fall positiv in Erinnerung behalten, und in Myanmar kann einfach zuviel passieren, was aus dem Urlaub schnell, vorsichtig ausgedrückt, ein „Erlebnis“ werden lässt.
Beide Länder sind zudem
individuell sehr leicht zu bereisen.
(zu Myanmar)
Sofern Du damit meinst, dass man überall öffentliche Verkehrsmittel findet, dann ja. Allerdings gibt es sicherlich bequemere Arten zu Reisen. Hier ein Auszug von mir aus einem älteren Tread.
Gruß
schatten
- mit dem Überlandbus von Pyay nach Kyaukpadaung (Myanmar)
Nach 10-stündiger Verspätung ging es los. Der Sitzabstand zu meinem Vormann war nicht geringer als wie in anderen asiatischen Bussen auch. Doch in diesem Bus waren die Fußräume mit Säcken ausgefüllt und ich war gezwungen meine Füße vor meiner Brust anzuwinkeln. Die angebliche Hauptstraße zwischen diesen beiden Orten war einspurig und wir zu Hause würden diese als Schotterweg bezeichnen. Aber egal, der Busfahrer raste durch die Schlaglöcher als befände er sich auf der Flucht. Und bei jedem Schlagloch (und davon gab es reichlich) schlugen meine Schienbeine an den Vordersitz. Nicht mal 30 Minuten der 13-stündigen Fahrt waren vorbei und meine Beine schmerzten von den ständigen Schlägen an den Vordersitz. Ich hoffte nur keinen Krampf zu bekommen, denn es gab keine Möglichkeit meine Beine irgendwohin auszustrecken. Denn auch der Gang war mit Säcken und irgendwelchen Rollen belegt (brusthoch) und darauf lagen zudem auch noch Reisende.
Während der 13-stündigen Fahrt gab es eine Pause. Sie war zum einem eine Erlösung; doch als ich mich wieder mit meinen schmerzenden Beinen in den Sitz zwängen musste, da war mir eines klar - diese Busfahrt würde ich nie vergessen.
Und es folgten weitere unvergessliche Stunden mit weiteren unzähligen blauen Flecken. Aber alles in allem - ich kam ans Ziel. Nichts anderes wollte ich.
- mit einem Pick-up vom Mount Popa nach Nyaung U (Myanmar)
Der Pick-up war ähnlich der Jeepneys auf den Philippinen. Nur wurde die Sitzfläche von jeweils zwei frei hängenden Balken auf jeder Seite verlängert. Ich saß auf der rechten Seite am Ende dieser Balken. Ein Balken war für die Füße, der andere fürs Gesäß. Eine Rückenlehne gab es nicht. Mit der rechten Hand sicherte ich mich an der Karosserie, mit der linken an dem Balken auf dem ich saß.
Kurz vor der Abfahrt hängte ein Burmese seine lebenden Hühner kopfüber unter mir an den Balken auf welchem ich saß. Während der gesamten Fahrt schlugen mir ihre Flügel und Leiber an die Schienenbeine.
Zudem befanden sich auf dem Dach des Pick-up irgendwelche Säcke. Ich weiß nicht, was drin war; aber auf jeden Fall wurde durch den Fahrtwind ständig Sand aus ihnen gelöst, was mir unweigerlich ins Gesicht wehte.
Dazu kam noch die Sonne. Diese brannte unerbärmlich auf mich herab. Allerdings befand sich meine Wasserflasche in meinem kleinem Rucksack (inklusive all meinem Geld und meinen Ausweisen) irgendwo im Pick-up unter irgendwelchen Sitzen zwischen irgendwelchen Beinen.
Doch nach sieben Stunden Fahrt wurde ich von Balken, Hühnern, Sand von Dächern und der Sonne erlöst und wurde in zwei stündiger Fahrt von einem Fahrradtrishawas (mit meiner Hilfe - bergan stieg ich ab und half beim Schieben) nach Bagan eskortiert.