Indukives Laden - Gefahr für Tier?

Hallo,

wenn eine Auto induktiv geladen wird, und eine Katze läuft unter dem Auto über die Ladeplatte oder nimmt da sogar Platz:

Merkt sie etwas von der Induktion, oder schadet es ihr gar?

Fragt
Carsten

Hallo,

Du darfst davon ausgehen, dass die Technik nur dann Energie liefert, wenn sie ein Auto darüber erkennt - ähnlich wie bei Ladeplatten für Handys nach dem Qi-Standard.

In diesem Beitrag der Welt wird berichtet, dass die derzeitigen Systeme bereits Fremdkörper wie Tiere und Kinderhände erkennen.

Grüße
Pierre

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Deratige Ladevorrichtungen sind nur effizient, wenn die Spulen sehr nahe übereinander liegen.
Eine Katze passt da nicht zwischen.

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Auch hallo,

dass die Technik nur dann Energie liefert, wenn sie ein Auto darüber erkennt

So war meine Frage auch gestellt.

Der Welt Artikel ist interessant, weckt aber auch eine Unsicherheit:

Streckt sich dagegen eine Kinderhand nach einem unter das Auto gerollten Fußball oder rekelt sich eine Katze auf der Platte, wird die Übertragung nur so lange gestoppt, wie sich das bewegliche Objekt im Fokus der Sensoren aufhält.

Das hört sich so an, als würde die Übertragung nur dann gestoppt, wenn sich das „Objekt“ bewegt. Eine Katze, die sich gemütlich einrollt, bewegt sich nicht mehr.

Grüße
Carsten

Ich habe den induktiv ladenden „Emil“ in Braunschweig gesehen. Da passt eine Katze sehr wohl drunter.

Angeblich benutzt der PRIMOVE von Bombardier. Hier findest du ein Video darüber:

Schau mal bei 0:13, wenn da ne Katze drunter ist, dann war’s das für die Katze, lange bevor das Laden beginnt.

Der Braunschweiger „Emil“ fährt schon seit 2014 und immer noch!

https://regionalbraunschweig.de/elektrobusse-emil-im-linienverkehr-erfolgreich/

hi,

Dann scheint eine Information nicht korrekt zu sein.

Bei nur drei Zentimetern Abstand zwischen der Ladeplatte des Busses und der im Boden integrierten Spule ist das Risiko, dass jemand dazwischen gerät und damit in den Bereich, wo das Magnetfeld stärker ist, gering, so Frank Brandt, Projektverantwortlicher bei der Braunschweiger Verkehrs-AG.
(https://www.deutschlandfunk.de/elektromobilitaet-emil-laedt-an-der-bus-haltestelle.676.de.html?dram:article_id=297404)

grüße
lipi

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Richtig.
Und wenn du dem Link gefolgt wärest und das Video dort angeschaut hättest, wüsstest Du, dass eine Platte vom Bus herabgelassen wird und ganz dicht über der Ladestation hängt.
So dicht, dass eine Katze dabei zu Brei zermatscht worden wäre, bevor das Laden beginnt.
Die Effektivität beim induktiven Laden ist meines Wissens z.Zt. ganz erheblich auf geringe Abstände angewiesen.

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Auch hi,

ich kenne die Braunschweiger Emils zwar schon lange und habe sie oft gesehen und bin damit gefahren, aber ich habe mich noch nicht auf der Straße auf den Bauch gelegt, um beim Aufladen darunter zu gucken.

Den Artikel, den du hier verlinkst, kannte ich nicht. In dem Artikel der WELT, den Pierre oben verlinkt hatte, ist von einem unter das Auto gerollten Fußball oder einer Katze, die sich auf der Platte rekelt" die Rede. Dann müsste schon eion erhebelichert Abstand zwischen den Platten liegen. Wenn aber ein offizieller Vertreter der BSVG von drei Zentimetern spricht, sollte es wohl stimmen. Da passen dann höchstens noch Käfer oder Ameisen drunter.

Aber vielleicht gucke ich bei meinem nächsten Braunschweig-Besuch doch einmal nach und überzeuge mich mit eigenen Augen :- )

Gruß
Carsten

Das Video habe ich mir nicht angeguckt. Warum nicht, liest du in meiner Antwort an lipi.

Gruß
Carsten

Ach so. DAS ist die „Quelle“. Die Bildzeitung der besser Bemittelten. Kein Wunder.

Überleg mal, wie viele Personen durch ein MRT-Gerät umgekommen sind. Und die dort verwendeten Magnetfelder sind um mehrere Größenordnungen stärker als beim Aufladen durch einen zweigeteilten Transformator.

Oder was passiert bei einem Induktionsherd, wenn du mal die Hand drauflegst? Oder die Katze drüberläuft? Springt die Katze weg? Verbrennst du dir die Hand?

Die Aufladung eines PKWs oder gar eines Busses mit den von dir genannten Geräten zu vergleichen ist wohl mehr als unangemessen. Wenn das so harmlos wäre, würde die Übertragung nicht gestoppt, wenn sich zwischen den Platten etwas bewegt.

Nö. Guck dir doch mal die Größe einer 2kW-Induktionskochplatte an. Etwa 20cm im Durchmesser, 0,0314m². Diese Platte unter dem Bus konnte man im Video nicht genau abschätzen, aber rund 3m² kann schon hinkommmen. Das wäre dann ganz grob die gleiche Leistungsdichte.

Die Informationen aus dem „Welt“ Artikel sind überholt. Kinderhand und Katze? Vergiss das, Audi zeigt in diesem Video, wie das induktive Laden tatsächlich realisiert wurde:

Spoiler: Die Ladestation fährt nach oben, um ganz nah an der Empfangsspule zu sitzen.

Ich wiederhole mich:
Induktives Laden mit großen Abständen ist meines Wissens so stark mit Verlusten verbunden, dass man das nicht machen will.

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Nein. Ich kann rechnen. Solltest du auch mal versuchen.

Wird es auch nicht. Was da gestoppt wird ist die Abwärtsbewegung der Platte VOR dem Laden. Wäre wohl auch nicht wirklich zielführend, wenn jeder Fussel, den der Wind dazwischen bläst, gleich zum Stoppen des Vorgangs führen würde.

Na, dann rechne mal weiter. Viel Spaß!

Wozu? Ich habe keine Fragen dazu, ich weiß doch schon, was da passiert.

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Moin,

das Video zeigt IMHO mal wieder typisch deutschen Quatsch bezüglich Autos. Der Fahrer kauft sich ein Gimmick weil es es geil findet - egal wie sinnvoll. Man könnte natürlich auch eine automatische Steckverbindung nehmen, aber die hat ja viel weniger Übertragungsverluste. Und wo soll eigentlich der Unterschied zwischen einem Auto und einer elektrischen Zahnbürste sein? Ts…

VG
J~

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